Kuopion PS

Kuopion PS
Vereinslogo
Basisdaten
NameKuopion Palloseura ry
FußballabteilungKuopion Palloseura Oy
SitzKuopio, Finnland
Gründung1923
Farbenschwarz-gelb
PräsidentAri Lahti
Websitekups.fi
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerSimo Valakari
SpielstätteSavon Sanomat Areena
Plätze4700
LigaVeikkausliiga
20232. Platz
Heim
Auswärts

Der Kuopion Palloseura ry (deutsch Kuopioer Ballverein oder Ballverein Kuopio; „ry“ ist vergleichbar mit dem deutschen e.V.), kurz Kuopion PS oder einfach nur KuPS, ist ein Fußballverein aus der finnischen Stadt Kuopio.

Geschichte

1923 wurde der Verein unter dem Namen Kuopion Palloseura gegründet. 1949 spielte der Verein erstmals in der Mestaruussarja. Erst 1994 sollte in der Veikkausliiga der erste Abstieg folgen. 1950 wurde man hinter den Ilves-Kissat Tampere Vizemeister. Auch 1954 erreichte die Mannschaft den zweiten Platz, diesmal hinter Pyrkivä Turku. Doch 1956 konnte KuPS seine erste Meisterschaft feiern. Nach einer überragenden Saison hatte KuPS sechs Punkte Vorsprung auf den HJK Helsinki. 1958 erspielte sich Kuopio seine zweite Meisterschaft und wäre im Europapokal der Landesmeister 1959/60 auf Eintracht Frankfurt gestoßen, doch KuPS nahm seine Anmeldung zurück, so dass sich Frankfurt kampflos für das Achtelfinale qualifizierte und später noch bis in das Finale einzog.

1961 wäre KuPS beinahe abgestiegen. Ein Punkt trennte am Saisonende den zweifachen finnischen Meister vom Abstiegsplatz zehn. 1966 wurde KuPS zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte finnischer Fußballmeister und es folgten weitere erfolgreiche Jahre, in denen der Pokalsieg 1969 und weitere Meisterschaften 1974 und 1976 gefeiert wurden.

1979 erreichte man als finnischer Vizemeister im UEFA-Pokal gegen B 1903 Kopenhagen erstmals die zweite Runde eines europäischen Vereinswettbewerbes, schied dort jedoch gegen Esbjerg fB aus. In den 1980er Jahren platzierte sich KuPS in der Mestaruussarja stets auf den Rängen 6 bis 10. 1988 entging man knapp dem Abstieg.

1989 stand Kuopio nach einem 5:2-Derbysieg bei Koparit Kuopio und einem 3:2 in Helsinki beim HJK im Halbfinale des Suomen Cups. Hier besiegte Kuopio den FC Reipas Lahti mit 4:0 und zog in das Finale ein. Gegen Pokalverteidiger FC Haka gewann KuPS schließlich mit 3:2.

Der erste Abstieg aus der mittlerweile in Veikkausliiga umbenannten Mestaruussarja erfolgte 1994. Nach sechs Jahren Abstinenz feierte KuPS in der Saison 2001 mit Rang 8 ein gelungenes Comeback in der höchsten Spielklasse. Zwei weitere Abstiege in die zweitklassige Ykkönen folgten 2003 und 2006, doch gelang jeweils im Folgejahr der direkte Wiederaufstieg in die Veikkausliiga. In der Saison 2008 belegte die Mannschaft den vorletzten Platz und sicherte sich den Klassenerhalt erst in der Relegation gegen den FC Viikingit. Nach einem 12. Platz 2009 wurde KuPS in der Saison 2010 finnischer Vizemeister. In der UEFA Europa League 2012/13 überstand der Verein erstmals zwei Runden und schied erst gegen Bursaspor aus.

Nachdem der Verein in den folgenden Jahren zunächst jeweils im Mittelfeld der Tabelle abgeschlossen hatte, konnte sich KuPS ab der Saison 2017 am oberen Ende etablieren: nach der erneuten Vizemeisterschaft 2017 und dem dritten Platz 2018 gelang 2019 zum sechsten Mal der Gewinn der finnischen Meisterschaft, mehr als vier Jahrzehnte seit der letztmaligen Meisterschaft 1976. 2021 gewann der Verein den finnischen Pokal und wurde in der Liga Vizemeister; gleiches gelang 2022.

Erfolge

Meister (6×): 1956, 1958, 1966, 1974, 1976, 2019
Pokalsieger (4×): 1968, 1989, 2021, 2022
Finalist (3×): 2011, 2012, 2013
Ligapokalsieger (1×): 2006

Europapokalbilanz

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1959/60Europapokal der LandesmeisterVorrundeDeutschland Bundesrepublik Eintracht Frankfurt1
1967/68Europapokal der Landesmeister1. RundeFrankreich AS Saint-Étienne0:50:2 (A)0:3 (H)
1969/70Europapokal der Pokalsieger1. RundePortugal Académica Coimbra0:10:0 (A)0:1 (H)
1975/76Europapokal der Landesmeister1. RundePolen 1944 Ruch Chorzów2:70:5 (A)2:2 (H)
1976/77UEFA-Pokal1. RundeSchweden Östers IF3:43:2 (H)0:2 (A)
1977/78Europapokal der Landesmeister1. RundeBelgien FC Brügge2:90:4 (H)2:5 (A)
1978/79UEFA-Pokal1. RundeDanemark B 1903 Kopenhagen6:52:1 (H)4:4 (A)
2. RundeDanemark Esbjerg fB1:60:2 (H)1:4 (A)
1980/81UEFA-Pokal1. RundeFrankreich AS Saint-Étienne00:140:7 (H)0:7 (A)
1990/91Europapokal der Pokalsieger1. RundeSowjetunion Dynamo Kiew2:62:2 (H)0:4 (A)
2011/12UEFA Europa League2. QualifikationsrundeRumänien Gaz Metan Mediaș1:21:0 (H)0:2 (A)
2012/13UEFA Europa League1. QualifikationsrundeWales AFC Llanelli3:22:1 (H)1:1 (A)
2. QualifikationsrundeIsrael Maccabi Netanja(a)2:2(a)2:1 (A)0:1 (H)
3. QualifikationsrundeTurkei Bursaspor1:61:0 (H)0:6 (A)
2018/19UEFA Europa League1. QualifikationsrundeDanemark FC Kopenhagen1:20:1 (H)1:1 (A)
2019/20UEFA Europa League1. QualifikationsrundeBelarus FK Wizebsk3:12:0 (H)1:1 (A)
2. QualifikationsrundePolen Legia Warschau0:10:1 (A)0:0 (H)
2020/21UEFA Champions League1. QualifikationsrundeNorwegen Molde FK0:50:5 (A)
2020/21UEFA Europa League2. QualifikationsrundeSlowakei ŠK Slovan Bratislava1:1
(5:4 i. E.)
1:1 (H)
3. QualifikationsrundeLitauen Sūduva Marijampolė2:02:0 (H)
Play-offsRumänien CFR Cluj1:31:3 (A)
2021/22UEFA Europa Conference League1. QualifikationsrundeArmenien FC Noah Jerewan5:10:1 (A)5:0 (H)
2. QualifikationsrundeUkraine Worskla Poltawa5:42:2 (H)3:2 n. V. (A)
3. QualifikationsrundeKasachstan FK Astana5:41:1 (H)4:3 (A)
Play-offsDeutschland 1. FC Union Berlin0:40:4 (H)0:0 (A)
2022/23UEFA Europa Conference League1. QualifikationsrundeGeorgien FC Dila Gori2:02:0 (H)0:0 (A)
2. QualifikationsrundeMoldau Republik FC Milsami6:32:2 (H)4:1 (A)
3. QualifikationsrundeSchweiz BSC Young Boys0:50:2 (H)0:3 (A)
2023/24UEFA Europa Conference League2. QualifikationsrundeIrland Derry City4:51:2 (A)3:3 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 52 Spiele, 13 Siege, 15 Unentschieden, 24 Niederlagen, 58:108 Tore (Tordifferenz −50)

1 
KuPS Kuopio zog seine Teilnahme zurück.

Spieler

  • RusslandRussland Waleri Broschin
  • Jamaika Marcus Gayle
  • Finnland Jani Hartikainen
  • Finnland Ville Iiskola
  • Finnland Pele Koljonen
  • Finnland Kari Laukkanen
  • Finnland Jussi Markkanen
  • Brasilien Marco Pogioli
  • Estland Mart Poom

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