Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz
Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz | |
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Gründung | 1973 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Linz |
Bundesland | Oberösterreich |
Land | Österreich |
Rektorin | Brigitte Hütter[1] |
Studierende | 1424 (WS 2019/20)[2] |
Website | www.kustuni-linz.at |
Über den Namen der Universität liegen unterschiedliche Angaben vor. Laut österreichischem Universitätsgesetz 2002 heißt die Universität Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, die Universität nennt sich hingegen Kunstuniversität Linz.[3][4] Die Universität ist eine künstlerische Universität in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz.
Geschichte
1947 wurde die Kunstschule der Stadt Linz als Signal zur Abgrenzung von der vorangegangenen Kunstpolitik während der Zeit des Nationalsozialismus und explizit als geistiger und praktischer Ort der Anknüpfung an die Bauhaus-Ideen der 1920er- und 1930er-Jahre gegründet. 1973 erfolgte die Erhebung zur Hochschule, im Jahr 2000 in den Universitätsrang.
Lage und Baugeschichte
Die Kunstuniversität ist am Hauptplatz in den Brückenkopfgebäuden Süd der Nibelungenbrücke untergebracht. Diese wurden in der Zeit des Nationalsozialismus geplant und errichtet, dienten zuvor als Finanz(amt)gebäude West und Ost, in diesem waren noch 1965 die einzigen Paternosterlifte Oberösterreichs. Mit der teilweisen Aufhebung des Denkmalschutzes (aus 2008) Ende 2013 konnten das Innere der 4. Obergeschosse umgebaut und die Dachgeschoße durch einen Glasaufbau ersetzt werden, gemäß den Planungen des Architekten Adolf Krischanitz.[5][6] Den Kunst-am-Bau Wettbewerb für die Kunstuniversität konnte im Dezember 2015 die Künstlerin Karin Sander für sich entscheiden.[7] Ihr Transzendenzaufzug, ein Hybrid aus gläsernem Kunstobjekt und Lastenaufzug, durchstößt das Dach des linken Brückenkopfgebäudes und wird zum gläsernen Aussichtsturm.[8][9] 2023 wurde an der Fassaden der beiden Brückenkopfgebäude die senkrechten Schriftzüge Kunstuniversität Linz bzw. University of Arts Linz in der Schriftart Linz Sans aufgebracht.[10]
Standorte
- Linz: Hauptplatz 6, Hauptplatz 8, Domgasse 1, Tabakfabrik Linz
- Wien: IFK – Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften | Kunstuniversität Linz in Wien
Leiter
Kunstschule Linz (1947 bis 1973)
- 1947–1949 Karl Hauk
- 1949–1959 Herbert Dimmel
- 1959–1973 Alfons Ortner
Kunsthochschule für Gestaltung (1973 bis 2000)
- 1973–1977 Alfons Ortner
- 1977–1981 Helmuth Gsöllpointner
- 1981–1989 Hannes Haybäck
- 1989–1991 Friedrich Goffitzer
- 1991–2000 Wolfgang Stifter
Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung
- 2000–2019 Reinhard Kannonier
- seit Oktober 2019 Brigitte Hütter[11]
Universitätsrat
In der Funktionsperiode 1. März 2018 bis 28. Februar 2023 setzt sich der Universitätsrat wie folgt zusammen: Gustav Pomberger (Vorsitzender), Romana Staufer-Hutter (stellvertretende Vorsitzende), Marie-Luise Angerer, Johann Hallwirth, Michaela Keplinger-Mitterlehner, Johanna Rachinger, Werner Steinecker[12][13]
Bekannte Hochschullehrer
- → Kategorie: Hochschullehrer an der Kunstuniversität Linz
Bekannte Absolventen
- → Kategorie: namhafte Absolventen der Kunstuniversität Linz
Ehrenmitglieder
- 2022: Valie Export[14][15]
Weblinks
- Literatur von und über Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Webseiten
Einzelnachweise
- ↑ ufg.at
- ↑ Studierendenstatistik. Kunstuniversität Linz, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Universitätsgesetz 2002 § 6
- ↑ Impressum, Webpräsenz der Kunstuniversität Linz.
- ↑ Denkmalamt hebt Schutz teilweise auf ORF.at, 28. Dezember 2013
- ↑ Lösung für Brückenkopfgebäude in Sicht ORF.at, 5. November 2013, abgerufen am 28. Dezember 2013
- ↑ Wettbewerb Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Abgerufen am 27. Oktober 2021 (deutsch).
- ↑ History. Abgerufen am 27. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Transzendenzaufzug - Kunstuniversität Linz. Abgerufen am 27. Oktober 2021 (deutsch).
- ↑ Nora Heindl: Kunstuni Linz verpasst sich zwölf Meter lange Schriftzüge an den Fassaden. In: tips.at. 20. Juli 2023, abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Brigitte Hütter wird neue Kunstuni-Rektorin orf.at, 11. Februar 2019, abgerufen am 11. Februar 2019
- ↑ Uni-Räte sind jetzt fast komplett derStandard.at, 30. April 2018, abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Universitätsrat der Kunstuni Linz. Abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Ehrenmitglied Valie Export. In: kunstuni-linz.at. Abgerufen am 22. September 2022.
- ↑ Kunstuniversität Linz: Valie Export erhält Ehrenmitgliedschaft. In: meinbezirk.at. 22. September 2022, abgerufen am 22. September 2022.
Koordinaten: 48° 18′ 23,6″ N, 14° 17′ 8,4″ O
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Weiß-rot mit Wappen von Oberösterreich, gekrönt mit Erzherzogshut. Dienstflagge von Oberösterreich. White-red with coat of arms of Upper Austria, crowned with the archducal hat. Flag of the state of Upper Austria.
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
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