Kunstgewerbemuseum

Ein Kunstgewerbemuseum ist ein Museum für Werke der angewandten Kunst, das gelegentlich Teil einer Ausbildungsstätte (siehe: Kunstgewerbeschule) oder mit einer solchen verbunden ist.

Kunstgewerbemuseen als Institutionen sind aus den Kunst- und Wunderkammern des 18. Jahrhunderts hervorgegangen mit dem Zweck, exemplarisch kunsttechnische Vorbilder für Kunst und Handwerk in den Residenzstädten und Freien Reichsstädten bereitzustellen. In dieser Hinsicht handelt es sich um Mustersammlungen für Unterricht und Wirtschaftsförderung. Diese führte zur Angliederung von Kunstgewerbeschulen an die Kunstgewerbemuseen (Berlin, Zürich) oder wie in Weimar zum Nebeneinander eines Museums für Kunst und Kunstgewerbe (Harry Graf Kessler) mit Kunstschule (Hans Olde), Bildhauerschule (Adolf Brütt – der auch Mitglied des Beirates des Berliner Kunstgewerbemuseums war) und Kunstgewerbeschule (Henry van de Velde).

Musterkarton für Tapetenmuster, Italien, 18. Jahrhundert

Das 1844 im niederschlesischen Liegnitz gegründete Museum Minutoli gilt als erstes Kunstgewerbemuseum der Welt.

Liste von Kunstgewerbemuseen

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Großbritannien

Victoria and Albert Museum [South Kensington Museum]

Deutschland

mit angeschlossener Ausbildungsstätte

Österreich

Schweiz

mit angeschlossener Ausbildungsstätte

Belgien

  • Gent: Design museum (Museum für angewandte Kunst aus mehreren Jahrhunderten und für Design)

Frankreich

mit angeschlossener Ausbildungsstätte

Niederlande

Tschechien

Ungarn

Siehe auch

  • Gewerbemuseum

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