Kublank liegt etwa 20 Kilometer östlich von Neubrandenburg und 15 Kilometer nordwestlich der Stadt Woldegk in einem Endmoränengebiet, dessen höchste Erhebungen 100 m ü. NHN erreichen.
Weitere Siedlungen im Gemeindegebiet sind Funkenhof und Sandberg.
Geschichte
1298 taucht der ursprünglich slawisch besiedelte Ort erstmals als Cvbiank in einer Urkunde auf. Weitere historische Namensformen sind Cublank (1298), Coblank (1312), Cublanke (1338).[3] Der Name stammt vom altslawischen kobyla „Stute“, vermutlich als kobyĺa ląka „Stutenwiese“.[4][5] Der Ort Friedrichshof kam 1937 zunächst zur Nachbargemeinde Golm, später dann zu Kublank.
Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE KUBLANK“.[6]
Die Feldsteinkirche in Kublank aus dem 14. Jahrhundert wurde nach einem Brand 1911 wieder aufgebaut.
Gutshaus Kublank: eingeschossiger Putzbau mit zweigeschossigem Mittelrisalit
Kirche in Kublank
Gutshaus Kublank
Verkehrsanbindung
Durch die Gemeinde führt die Bundesautobahn 20, die über die Anschlussstelle Friedland-Woldegk (etwa fünf Kilometer entfernt) erreichbar ist. Die Bahnlinie Neubrandenburg-Pasewalk quert das Gemeindegebiet, die Bundesstraße 104 verläuft südlich der Gemeinde.
Literatur
Das Land Stargard. In: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (zweite Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet von Georg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Stargard – Kublank, S.259ff. (online [abgerufen am 5. Juli 2017]).
↑Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Band 1: Georg Krüger: Das Land Stargard. Abteilung 3: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (zweite Hälfte). Stargard und Neubrandenburg. Brückner, Neubrandenburg 1929, S. 59.
↑Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN0259-7772, S. 3–168, hier S. 77.
↑Willich, Cornelia: Ortsnamen in Mecklenburg-Strelitz. In: Mecklenburg-Strelitz. Beiträge zur Geschichte einer Region, Bd. 2 (2002), S. 6–23, hier S. 12.