Krieghaus

Krieghaus
ehemalige Gemeinde Zinzenzell
Koordinaten: 49° 4′ 28″ N, 12° 35′ 24″ O
Höhe: 582 m ü. NN
Einwohner:(1970)[1]

Krieghaus war eine Einöde und ein Ortsteil der Gemeinde Zinzenzell, etwa 700 Meter entfernt vom Hauptort, links des Schönsteiner Bachs zwischen Zinzenzell und Schönstein.

Die Volkszählungsdaten belegen den Bestand von Krieghaus als Wohnplatz bis mindestens 1970, als sieben Einwohner aufgeführt wurden.[1] Seit der darauf folgenden Volkszählung von 1987 wird der Ortsteil nicht mehr erwähnt.

Geschichte

In der Uraufnahme aus der Zeit zwischen 1808 und 1864 ist ein Gebäude in Krieghaus dargestellt.[2] In einer Kartendarstellung aus der Zeit um 1829[3] wird der Ort mit zwei Gebäuden und dem Symbol für eine Mühle am Schönsteiner Bach dargestellt. Die Darstellung in amtlichen Karten erfolgt bis zur TK25 der Ausgabe 1985. Ab der Ausgabe von 1993 fehlt die Darstellung von Krieghaus.

In der Zeit zwischen 1837[4] und 1871[5] gehört die Einöde zur Gemeinde Schönstein. Seit mindestens 1885[6] bis zur Auflösung der Gemeinde gehörte Krieghaus zu Zinzenzell.

In den Volkszählungsdaten für 1871 wird Krieghaus als Einöde mit vier Einwohnern, vier Gebäuden und fünf Rindviechern aufgeführt, zugehörig zur kath. Pfarrei Stallwang und zur Post Stallwang. Als Besonderheit werden die beiden Schulen in Wetzelsberg und in Zinzenzell angegeben.[5] 1880 wird der Ort von Stallwang nach Wiesenfelden umgepfarrt und der Expositur in Zinzenzell zugeteilt.[7][8]

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 117 (Digitalisat).
  2. Uraufnahme in Bayern Atlas
  3. Gezeichnet Loessl. Gestochen Goerg Mayr. S.a.: Mitterfels. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern. Blatt [49] Mitterfels. Topographisches Bureau des Königl. Bayer. Generalstabes, abgerufen am 3. Juli 2021 (Kupferstich, Maßstab: 1:50 000; 1820 o. später).
  4. Krämer, Georg: Amtliches Geschäfts- und Addreß-Handbuch für den Unterdonau-Kreis des Königreichs Bayern. 1837, S. LX, abgerufen am 11. März 2015.
  5. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 406, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat – "Schönstein: Krieghaus, E., z. k. Pf. u. z. Post Stallwang 6,5 Kil., z. k. Schule Wetzelsberg 3,0 Kil., z. k. Schule Zinzenzell 1,0 Kil., 4 Einw., 4 Geb., 5 Rv.").
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 387 (Digitalisat).
  7. Die Geschichte der Expositur und Kirche Zinzenzell. (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeinde Wiesenfelden, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 11. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wiesenfelden.de
  8. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 436 (Digitalisat – Pfarrei Wiesenfelden, Expositur Zinzenzell:„Krieghaus 1880 aus Stallwang hierher gepfarrt.“).