Kriegführende Staaten im Zweiten Weltkrieg

Mächtegruppen etwa gegen 1943–1945, allerdings in den Grenzen von 1939

Kriegführende Staaten im Zweiten Weltkrieg gehörten mehrheitlich einem der beiden großen Bündnisse an, dem von Deutschland geführten einerseits („Achse“ oder Dreimächtepakt) oder dem, das sich aus der britisch-französischen Zusammenarbeit entwickelt hat (Alliierte). Einige Staaten haben nur gegen einen Teil des gegnerischen Bündnisses Krieg geführt und manche haben während des Krieges die Seite gewechselt.

Die folgende Auflistung spiegelt nicht unbedingt die eigentlichen Verhältnisse wider. Große Teile der Welt waren damals Kolonien, diese Länder konnten aber durchaus durch Truppenkontingente aktiv beteiligt sein (beispielsweise Indien). Andere Staaten waren formal unabhängig, aber stark von einer Großmacht beeinflusst (Commonwealth of Nations, mittelamerikanische Staaten, Kroatien, Slowakei), oder einer Besatzung unterworfen (Vichy-Frankreich). Die Vereinigten Staaten traten zwar erst Ende 1941 offiziell in den Krieg ein und haben sogar noch bis 1942 Vichy-Frankreich anerkannt, hatten aber bereits zuvor Großbritannien mit Material unterstützt. Andere Staaten haben zwar eine Kriegserklärung abgegeben, sich aber nicht in nennenswertem Umfang an den Kämpfen beteiligt und waren gegebenenfalls nur für die Seekriegführung von gewisser Bedeutung.

Formale Kriegserklärungen sind nur dann berücksichtigt, wenn nicht schon durch einen Angriff der Kriegszustand hergestellt wurde, da diese dann belanglos sind.

Dreimächtepaktstaaten und Verbündete

StaatKriegseintrittGrund bzw. Art des Kriegsbeginns und Bemerkungen
Deutsches Reich1. September 1939Angriff auf Polen. Am 11. Dezember 1941 folgte, zusammen mit Italien, die Kriegserklärung an die USA
Slowakische Republik1939Aktive Kriegsteilnahme. Deutscher Satellitenstaat seit 1939, von Staaten wie den USA, Frankreich, der Sowjetunion anerkannt, hatte eigene Streitkräfte.
Republik Finnland30. November 1939Wurde von der Sowjetunion angegriffen, Friedensschluss 1940. Ab 25. Juni 1941 „Fortsetzungskrieg“ nur gegen die Sowjetunion. Erklärte nach der Kapitulation vor den Sowjets 1944 zunächst seine Neutralität, dann aber dem Deutschen Reich am 3. März 1945 den Krieg (rückwirkend vom 19. September 1944, seitdem finnische und sowjetische Truppen die Wehrmacht aus Finnland drängten).
Königreich Italien10. Juni 1940Bei Kriegsbeginn 1939 zunächst Verkündung des „Nichtkriegführens“ statt klassischer Neutralität. Am 10. Juni 1940 Kriegserklärung an Frankreich und Großbritannien. Am 11. Dezember 1941 die Kriegserklärung an die USA. Die seit Juli 1943 amtierende Regierung von Pietro Badoglio erklärte Deutschland am 13. Oktober 1943 den Krieg (die Italienische Soziale Republik, ein Satellitenstaat Hitlers, blieb an deutscher Seite).
Königreich Ungarn11. April 1941Gegen Jugoslawien, seit Juni 1941 auch Beteiligung am Einsatz gegen die Sowjetunion. Am 28. Dezember 1944 Kriegserklärung der provisorischen Regierung an Deutschland.
Königreich Bulgarien19. April 1941Kriegseintritt gegen Jugoslawien und Griechenland erst nach massivem deutschem Druck. Erklärte am 27. August 1944 seine Neutralität und schließlich Deutschland am 8. September 1944 den Krieg.
Unabhängiger Staat Kroatien1941Aktive Kriegsteilnahme, Satellitenstaat, nur von Achsenmächten anerkannt, hatte allerdings eigene Streitkräfte.
Königreich Rumänien22. Juni 1941Teilnahme am Krieg gegen die Sowjetunion. Erklärte Deutschland am 25. August 1944 den Krieg.
Kaiserreich Japan7. Juli 1937 bzw.
7. Dezember 1941
Angriff auf die US-Pazifikflotte am 7. Dezember 1941. Am nächsten Tag Kriegserklärung Japans an die USA und Großbritannien
Kaiserreich Mandschukuo1936 bzw.
7. Dezember 1941
Japanischer Satellitenstaat, war von 24 Staaten anerkannt (darunter sechs Staaten, die nicht der Achse angehörten oder achsenfreundlich waren).
Königreich Thailand21. Dezember 1941Unterzeichnete ein Militärbündnis mit Japan. Aktive Kriegsteilnahme in Burma.
Italienische Sozialrepublik23. September 1943Nach Seitenwechsel Italiens norditalienischer Satellitenstaat des Dritten Reiches, nur von den Achsenmächten anerkannt, hatte eigene Streitkräfte, De-facto-Anerkennung durch Kriegserklärung der Alliierten, bestand bis Ende April 1945.

Hinzu kommen von Deutschland und Japan eingesetzte Regierungen in den besetzten Ländern und neu geschaffene Staaten, die im Allgemeinen kaum eigene Armeen besaßen, sondern die jeweiligen unterstützten.

Alliierte und Verbündete

Am 1. Januar 1942 unterzeichneten 26 Regierungen während der Arcadia-Konferenz die Deklaration der Vereinten Nationen in der sie sich zur Atlantikcharta bekannten und den Abschluss eines Separatfriedens ausschlossen. Die Eigenbezeichnung war Vereinte Nationen. 20 weitere Regierungen schlossen sich im Kriegsverlauf an. Alle amerikanischen Staaten erklärten den Achsenmächten den Krieg, militärisch aktiv beteiligt waren aber nur Kanada, die Vereinigten Staaten, Mexiko und Brasilien. (Die übrigen, nicht an Kämpfen beteiligten Staaten sind grau unterlegt.) Kriegserklärungen sind nicht unbedingt an alle Staaten des gegnerischen Bündnisses ergangen.

StaatKriegseintrittGrund bzw. Art des Kriegsbeginns und Bemerkungen
China1936/1937 bzw.
09. 12. 1941
von Japan angegriffen bzw. Kriegserklärung an Deutschland, aber seit 1940 projapanische Marionettenregierung in Nanking, die 1941 dem Antikominternpakt beitrat
Polen01. 9. 1939 bzw.
11. 12. 1941
von Deutschland ohne Kriegserklärung angegriffen; von Sowjetunion ohne Kriegserklärung angegriffen; Kriegserklärung an Japan durch Exilregierung; im späteren Kriegsverlauf kämpften die Exiltruppen an der West- sowie Ostfront
Großbritannien03. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland infolge des Beistandspaktes mit Polen
Frankreich03. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland infolge des Beistandspaktes mit Polen
Australien03. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland als Mitglied des Britischen Commonwealth
Indien03. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland als Mitglied des Britischen Commonwealth
Neuseeland03. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland als Mitglied des Britischen Commonwealth
Südafrikanische Union06. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland als Mitglied des Britischen Commonwealth
Kanada10. 9. 1939Kriegserklärung an Deutschland als Mitglied des Britischen Commonwealth
Sowjetunion17. 9. 1939 bzw.
22. 6. 1941 bzw.
08. 8. 1945
Einmarsch in Polen; von Deutschland angegriffen, eine Kriegserklärung erfolgt nicht; Kriegserklärung an Japan
Norwegen09. 4. 1940von Deutschland ohne Kriegserklärung angegriffen
Belgien10. 5. 1940von Deutschland ohne Kriegserklärung angegriffen
Luxemburg10. 5. 1940 bzw. 15. 1. 1942von Deutschland ohne Kriegserklärung angegriffen; Kriegserklärung durch Exilregierung
Niederlande10. 5. 1940von Deutschland ohne Kriegserklärung angegriffen
Griechenland28. 10. 1940 bzw. 06. 4. 1941von Italien bzw. Deutschland angegriffen
Jugoslawien06. 4. 1941von Deutschland ohne Kriegserklärung angegriffen
Tuwinische Volksrepublik25. 6. 1941Kriegserklärung an Deutschland (großer sowjetischer Einfluss); tuwinische Einheiten kämpften in der Roten Armee
Vereinigte Staaten07. 12. 1941 bzw. 11. 12. 1941von Japan angegriffen (Kriegserklärung erfolgt am 8. Dezember) bzw. Kriegserklärung Deutschlands
Philippinen08. 12. 1941 bzw. 14. 6. 1942von Japan angegriffen bzw. Kriegserklärung an Deutschland (selbstverwaltete US-Kolonie bis 1946), aber projapanische Marionettenregierung Laurel im Antikominternpakt
Costa Rica08. 12. 1941 bzw. 13. 1. 1942Kriegserklärung an Japan bzw. Italien (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Guatemala09. 12. 1941 bzw. 11. 12. 1941Kriegserklärung an Japan bzw. an Deutschland (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Kuba09. 12. 1941 bzw. 12. 12. 1941Kriegserklärung an Japan bzw. an Deutschland (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Panama09. 12. 1941 bzw. 16. 1. 1942Kriegserklärung an Japan bzw. an Deutschland (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Tschechoslowakei09. 12. 1941 bzw. 17. 12. 1941Staat 1939 zunächst aufgelöst, Bildung einer Exilregierung erst 1940, Kriegserklärung der Exilregierung an Dreimächtepaktstaaten; Exiltruppen kämpften an der Ostfront und an der Westfront
Dominikanische Republik11. 12. 1941Kriegserklärung an Dreimächtepaktstaaten (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
El Salvador12. 12. 1941Kriegserklärung an Dreimächtepaktstaaten (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Haiti12. 12. 1941Präsident Élie Lescot erklärt: „Haitianische Bombenflugzeuge werden den Himmel über Tokio und Berlin durchpflügen und Terror säen unter der deutschen und japanischen Bevölkerung.“,[1] an keinen Kämpfen beteiligt, Haiti besaß nur eine einstellige Zahl an veralteten militärischen Fahr- und Flugzeugen.[2]
Honduras12. 12. 1941Kriegserklärung an Dreimächtepaktstaaten (US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Nicaragua12. 12. 1941Kriegserklärung an Dreimächtepaktstaaten (großer amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Mexiko22.05. 1942Kriegserklärung an Deutschland (US-Einfluss); mit Lufteinheiten des Escuadrón Aéreo de Pelea 201 1945 im Pazifik beteiligt
Brasilien22. 8. 1942 bzw.
06. 6. 1945
Kriegserklärung an Deutschland bzw. Japan (großer amerikanischer Einfluss); aktive Kriegsteilnahme an der Italienischen Front mit der Força Expedicionária Brasileira
Äthiopien01. 12. 1942Kriegserklärung an Deutschland; war bis 1941 von Italien besetzt
Irak16. 1. 1943Kriegserklärung an Deutschland; April 1941 prodeutscher Putsch, der von den Briten niedergeschlagen wird
Bolivien07. 4. 1943Kriegserklärung an Deutschland und Japan; liefert den Alliierten verbilligtes Zinn, an keinen Kämpfen beteiligt[3]
Iran09. 9. 1943 bzw.
01. 3. 1945
Kriegserklärung an Deutschland bzw. Japan; wurde 1941 von der Sowjetunion (im Norden) und Großbritannien besetzt (anglo-Sowjetische Invasion des Iran)
Kolumbien27. 11. 1943Kriegserklärung an Deutschland (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Liberia27. 1. 1944Kriegserklärung an Deutschland; an keinen Kämpfen beteiligt
Ecuador02. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland und Japan (erst nach politischem Druck aus den Vereinigten Staaten); an keinen Kämpfen beteiligt
Paraguay08. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland und Japan (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Peru12. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland und Japan (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Chile14.02. 1945 bzw. 16.02. 1945Kriegserklärung an Japan bzw. an Deutschland (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Venezuela16. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland (großer US-amerikanischer Einfluss); an keinen Kämpfen beteiligt
Uruguay23. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland (erst nach politischem Druck aus den Vereinigten Staaten); an keinen Kämpfen beteiligt
Türkei23. 2. 1945Neutralität, Freundschaftsverträge und Handel mit beiden Seiten während des Krieges. Im Februar 1945 Kriegserklärung an Deutschland und Japan, um in die Vereinten Nationen aufgenommen zu werden. Zu einem Eingreifen im Krieg kam es jedoch nicht.[4]
Ägypten24. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland und Japan, nachdem die achsenfreundliche Regierung 1944 von Briten gestürzt worden war; zudem wurde 1941 und 1942 auf ägyptischem Boden gekämpft
Syrien26. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland; zuvor 1941 von den Freien Franzosen und Briten besetzt
Libanon27. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland; zuvor 1941 von den Freien Franzosen und Briten besetzt
Saudi-Arabien28. 2. 1945Kriegserklärung an Deutschland; Abbruch der diplomatischen Beziehungen schon am 11. September 1939, an keinen Kämpfen beteiligt, aber 1940 (irrtümliche) italienische Bombardierung von Dhahran
Argentinien27. 3. 1945Kriegserklärung an Deutschland und Japan (großer amerikanischer Einfluss), war vorher aber zumindest nicht antideutsch; an keinen Kämpfen beteiligt
Mongolei11. 8. 1945Kriegserklärung nur an Japan, starker Einfluss der Sowjetunion, war Aufmarschgebiet für die UdSSR, mongolische Truppen kämpften an der Seite der Roten Armee gegen die Japaner

Neutral, aber in den Krieg involviert

StaatKriegseintrittBemerkungen
Dänemarkim Krieg seit
09. 4. 1940
von Deutschland angegriffen und besetzt, Kapitulation nach wenigen Stunden; eine Kriegserklärung erfolgte nicht; Beitritt zum Antikominternpakt im November 1941; bis 29. August 1943 mit eigenständiger Regierung, auch danach keine Exilregierung oder Kriegserklärung, sondern „Nicht-Zusammenarbeit“ mit der Besatzungsmacht
Estlandneutral28. September 1939 Sowjetisch-Estnisches Beistands- und Stützpunktabkommen, daraufhin Stationierung sowjetischer Verbände; 16. Juni 1940 kommunistische Machtübernahme nach sowjetischem Ultimatum, geringfügige Kampfhandlungen; 9. August 1940 Anschluss an die Sowjetunion.
Lettlandneutral5. Oktober 1939 Sowjetisch-Lettisches Beistands- und Stützpunktabkommen, daraufhin Stationierung sowjetischer Verbände; 16. Juni 1940 kommunistische Machtübernahme nach sowjetischem Ultimatum, geringfügige Kampfhandlungen; 5. August 1940 Anschluss an die Sowjetunion.
Litauenneutral10. Oktober 1939 Sowjetisch-Litauisches Beistands- und Stützpunktabkommen, daraufhin Stationierung sowjetischer Verbände, Übergabe des vorher polnischen Vilnius-Gebietes an Litauen; 15. Juni 1940 kommunistische Machtübernahme nach sowjetischem Ultimatum, keine Kampfhandlungen; 3. August 1940 Anschluss an die Sowjetunion.
Monaconeutral1940 von Italien, ab 1943 von Deutschland besetzt, 1944 von der RAF bombardiert und 1944 von Frankreich besetzt
Nepalneutraltrotz des starken britischen Einflusses, britische Armee rekrutierte Gurkha in Nepal mit Billigung der Regierung
San Marinoneutralbis 1943 faschistische Regierung, 1943/44 von der Wehrmacht, 1944/45 von den Briten besetzt
Schwedenneutralsendete mit staatlicher Unterstützung Freiwillige und Material an Finnland 1939; Wehrmacht und Alliierte hatten reguläre Truppen durch Schweden geschickt; bis 1943 prodeutsche Wirtschaftsabkommen; 03.10.1940 britischer Bombenangriff auf Malmö und 18.11.1943 britischer Luftangriff auf Lund; 22.02.1944 sowjetischer Bombenangriff auf Stockholm (Stadtteil Södermalm), Strängnäs, Södertälje und die nördlichen Außenschären[5]; 1945 Mobilmachung um ggf. eine alliierte Invasion Dänemarks und Norwegens zu unterstützen; siehe auch Baltenauslieferung
Schweizneutralmobilisiert von 1939 bis 1945 zur Landesverteidigung, territorialer Grenzschutz mit Luftabwehrkämpfen am nördlichen/nordöstlichen Grenzverlauf und alliierte Bombenabwürfe auf die Schweiz.
Spanienneutralsendete mit staatlicher Unterstützung Freiwillige und Material – die „Blaue Division“ – zusammen an Deutschland
Portugalneutralursprünglich achsenfreundlich, später aber immer mehr alliiertenfreundlich; sendete mit staatlicher Unterstützung Freiwillige und Material (v. a. bis 1944 kriegswichtiges Wolfram durch Spanien[6]) an Deutschland sowie an die Alliierten. 1939 Militärischer Kooperationsvertrag mit dem Vereinigten Königreich; ab 1943 wurde die Nutzung von Hafen und Flughafen auf den Azoren erlaubt, ab 1944 auch durch USA. Die neben Macau liegenden Inseln Lapa, São João und Montanha (heute Hengqin), informell seit 1615 von Portugal besetzt, werden 1941 von Japan okkupiert. Portugiesisch-Timor wird unter Missachtung der portugiesischen Neutralität zunächst von britisch-niederländischen Truppen besetzt, dann 1942 in der Schlacht um Timor von Japan erobert. Kondoliert zum Tod Hitlers.[7]

Neutrale

StaatKriegseintrittBemerkungen
Andorraneutralbefand sich seit dem Ersten Weltkrieg de jure noch bis zum 25. September 1939 im Kriegszustand mit Deutschland
Irlandneutralim Land herrscht eine antibritische Stimmung; irische Truppen bereiten sich sowohl auf eine britische als auch eine deutsche Invasion vor, ca. 4000 irische Soldaten desertieren und treten den britischen Streitkräften bei[8]
LiechtensteinneutralFreiwillige (ohne Unterstützung) in Wehrmacht und SS; Putsch der Liechtensteiner Nationalsozialisten scheiterte 1939, 1945 Aufnahme russischer Soldaten, die auf deutscher Seite gekämpft hatten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans Christoph Buch: Haiti. Nachruf auf einen gescheiterten Staat. Wagenbach, Berlin 2010, ISBN 978-3-8031-2648-1, S. 173.
  2. Mortimer Epstein (Hrsg.): The Statesman's Yearbook. Statistical and Historical Annual of the States of the World for the Year 1945. 82. Auflage. Macmillan & Co., London 1945, S. 810. doi:10.1057/9780230270749 (PDF, 0,3 MB)
  3. Robert Lessmann: Zum Beispiel: Bolivien. Lamuv, Göttingen 2004, ISBN 3-88977-645-0, S. 62.
  4. Denis J. Fodor: The Neutrals (= World War II. Band 35). Time-Life Books, Alexandria 1982, ISBN 0-8094-3431-8, S. 169, 172.
  5. Ralph Tuchtenhagen: Kleine Geschichte Schwedens. Verlag C.H. Beck, München 2008, S. 135.
  6. Ursula Prutsch: Iberische Diktaturen. Portugal unter Salazar, Spanien unter Franco. StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2012, ISBN 978-3-7065-5112-0, S. 49, 132.
  7. Ursula Prutsch: Iberische Diktaturen. Portugal unter Salazar, Spanien unter Franco. StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2012, ISBN 978-3-7065-5112-0, S. 50.
  8. Denis J. Fodor: The Neutrals (= World War II. Band 35). Time-Life Books, Alexandria 1982, ISBN 0-8094-3431-8, S. 156.

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