Krensheim

Krensheim
Koordinaten: 49° 38′ 14″ N, 9° 46′ 44″ O
Einwohner:290 (31. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung:1. Januar 1974
Postleitzahl:97947
Vorwahl:09346
Blick auf Krensheim im Winter (2017)

Krensheim ist ein Stadtteil von Grünsfeld im Main-Tauber-Kreis und hat 290 Einwohner.[1]

Geschichte

Gemarkung von Krensheim, 1910, daneben die Gemarkungen von Poppenhausen und Hof Lilach

Das Dorf Krensheim wurde erstmals in einer Urkunde des Klosters Bronnbach aus dem Jahre 1155 erwähnt, damals noch unter dem Namen Crenshe. Im Laufe der Jahre änderte sich der Name des Dorfes mehrmals: So hieß das Dorf 1169 Crantse, 1244 Crense, 1298 Krentse und 1787 Crainsheim. Nachdem das Dorf fünf Mal den Besitzer gewechselt hatte, kam es am 1. Januar 1974 zur Eingemeindung Krensheims in die Stadt Grünsfeld.[2] Krensheim ist heute, durch den Krensheimer-Muschelkalkstein, der lange Zeit zum Bau des Kölner Domes verwendet wurde, weit über die Region Main-Tauber bekannt.[3]

Wappen

Das Krensheimer Wappen zeigt: „In Silber auf grünem Boden der golden nimbierte heilige Ägidius in rotem Gewand, mit seiner Rechten eine aufgerichtete rote Hirschkuh schützend, in seiner Linken einen goldenen Abtsstab haltend, daneben ein grüner Baum.“[4]

Einwohnerentwicklung

JahrKrensheimer Bevölkerung
1961354[5]
1970350[6]
2016290[7]

Quellen: Gemeindeverzeichnis[8] und Angaben der Stadt Grünsfeld

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche St. Ägidius

In Krensheim steht die Ägidiuskirche.[9]

Kreuzweg

Blick auf den Kreuzweg in Krensheim (2017)

Am Ortsrand befindet sich ein gusseiserner Kreuzweg, welcher um 1900 erbaut wurde.

Bildstöcke

Rund um den Ort befinden sich mehrere Bildstöcke.[9]

Krensheimer See

Der Krensheimer See im Winter

Der Krensheimer See dient als Naherholungsgebiet. Im Ort besteht ein Seeverein. Die Krensheimer Musikanten veranstalten jährlich ein Sommernachtsfest am Seegelände.[10]

Wirtschaft und Infrastruktur

Steinbruch bei Krensheim, 2018

Steinbrüche

Rund um den Ort gibt es mehrere Steinbrüche.

Verkehr

Vereine

Folgende Vereine bestehen in Krensheim:[11]

  • Krensheimer Musikanten
  • Freiwillige Feuerwehr Krensheim
  • Turnfrauen Krensheim
  • Seeverein Krensheim
  • Männergesangsverein Krensheim
  • Altenwerk Krensheim

Persönlichkeiten

Literatur

  • Elmar Weiß: Geschichte der Stadt Grünsfeld. Gebundene Ausgabe. 2. Auflage. 654 Seiten. Grünsfeld: Stadtverwaltung Grünsfeld 1992.

Weblinks

Commons: Krensheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Stadt Grünsfeld: Strukturdaten. Online auf www.gruensfeld.de. Abgerufen am 13. Januar 2016.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 469.
  3. Stadt Grünsfeld:[1]. Online auf www.gruensfeld.de. Abgerufen am 20. Januar 2017.
  4. Hans Georg Zier, Julius Friedrich Kastner: Wappenbuch des Landkreises Tauberbischofsheim. Fränkische Nachrichten, Tauberbischofsheim 1967, DNB 458728101.
  5. Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis)
  6. Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis)
  7. Fortgeschriebene Daten der Stadt Grünsfeld anhand der Volkszählung in der Europäischen Union 2011 (Zensus)
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
  9. a b Regierungspräsidium Stuttgart: Liste der Bau- und Kunstdenkmale. Kulturdenkmale in Grünsfeld. 13. Januar 2017.
  10. Stadt Grünsfeld: Veranstaltungen. Online unter www.gruensfeld.de. Abgerufen am 21. Juli 2017.
  11. Stadt Grünsfeld:Vereine in Krensheim. Online auf www.gruensfeld.de. Abgerufen am 20. Januar 2017.

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Landesarchiv Baden-Wuerttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe H-1 Nr. 985 Bild 1 (4-468751-1) Gemarkungen Krensheim (Grünsfeld), (Hof) Lilach (Wittighausen) und Poppenhausen (Wittighausen).jpg
Autor/Urheber: Generallandesarchiv Karlsruhe, Vermessungstechnisches Bureau, Kunstdruckerei Künstlerbund Kalrsruhe, Lizenz: CC BY 3.0
Gemarkungsübersichtsplan Poppenhausen, Krensheim, Hof Lilach

Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, H-1 Nr. 985 Gemarkungsübersichtsplan (1893-1910) Lilach : Poppenhausen, Wittighausen TBB; Gemarkungsübersichtsplan (1893-1910)

Poppenhausen : Wittighausen TBB; Gemarkungsübersichtsplan (1893-1910)
Blick auf den Kreuzweg in Krensheim 01.jpg
Autor/Urheber: Krensheim MV, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kreuzweg in Krensheim
2018-11-03 Steinbruch bei Krensheim 07.webm
Autor/Urheber: Triplec85, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Steinbruch bei Krensheim, einem Stadtteil von Grünsfeld.