Groß Salitz: Eine Kirche wurde mit den zur damaligen Parochie (Pfarrei) gehörenden weiteren Orten 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Die bestehende Kirche St. Marien in Groß Salitz stammt von um 1280. Das Gut war vom Beginn des 14. Jahrhunderts bis 1945 im Besitz der Familien von Lützow. Das große Gutshaus stammt aus dem 18. Jahrhundert, der große Anbau von 1936.
Krembz wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister unter dem slawischen Namen "Crampitz" erwähnt. 1348 entstand in Krembz die Veste der Raubritter von Lützow, die 1392 von Herzog Erich von Sachsen Lauenburg zerstört wurde. 1791 kaufte der Herzog vier Krembzer Hufen, wovon drei zu Roggendorf und eine Hufe zu Groß Salitz gehörten. Krembz wurde dadurch ein reines Domanialdorf.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Alt Steinbeck, Neu Steinbeck, Radegast und Schönwolde eingegliedert. Groß Salitz kam am 1. Januar 1999 hinzu.[2]
Politik
Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE KREMBZ • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[3]
Sieben Kilometer nördlich von Krembz liegt die Kleinstadt Gadebusch. Dort besteht Anschluss an das überregionale Fernstraßennetz (Bundesstraßen 104 und 208) und Bahnanschluss nach Schwerin und Rehna.
Literatur
Ortschronk: Krembz, Amt Gadebusch-Land, Die Geschichte eines Dorfes in Westmecklenburg. 2 Bände, Autor Hermann Wienke, erschienen im Jahr 2003