Kreisbahn Krotoschin–Pleschen

Krotoschin–Pleschen(–Broniszewice)
Streckenlänge:bis zu 49,5 km
Spurweite:750 mm (Schmalspur)
0,00Krotoszyn Wąskotorowy (Krotoschin; Übergang zu Staatsbahn)[1]
Krotoszyn–Ostrów Wielkopolski (Krotoschin–Ostrowo)
0,88Krotoszyn Stary
2,73Nowy Folwark
4,86Brzoza (Birkenstein)
6,16Henryków Wielkopolski
7,44Dzielice
10,45Rozdrażew (Rozdrazewo)
12,56Maciejew
16,64Nowa Wieś Krotoszyńska
18,54Wyki
20,41Koźminiec (Deutsch Koschmin)
22,66Izbiczno (Eichdorf)
25,59Dobrzyca (Dobrzyca)
27,64Lutynia
Lutynia
31,06Fabianów (Fabianow)
Kluczbork–Poznań (Kreuzburg–Posen)
35,14Pleszew Wąskotorowy (Pleschen Übergang)
Plac Zabaw
Przy Kauflandzie
38,62Pleszew Miasto (Pleschen Stadt)
Pleszew Wschód
42,69Lenartowice
Pacanowice
49,50Broniszewice

Die Kreisbahn Krotoschin–Pleschen verband im Süden der ehemaligen preußischen Provinz Posen die Kreisstadt des Landkreises Krotoschin mit der Kreisstadt des Nachbarkreises Pleschen.

Geschichte

In den Jahren 1875 bis 1888 war die Stadt Krotoschin mit 13.000 Einwohnern zu einem kleinen Bahnknotenpunkt geworden, wo sich die 1886 verstaatlichte Strecke Jarotschin–Öls der ehemaligen Oels-Gnesener Eisenbahn-Gesellschaft und die Staatsbahnstrecke Ostrowo–Lissa kreuzten. Um nun auch den Nordosten des Kreisgebietes an das Schienennetz anzuschließen, wurde von den Kreisen Krotoschin und Pleschen gemeinsam eine Kleinbahn gebaut. Sie nahm am 15. Mai 1900 den Betrieb von Krotoschin bis zu der Ortschaft Dobrzyca (26 Kilometer) auf, überschritt dann ab 10. Juli 1900 die Kreisgrenze und erreichte die Station Pleschen an der 1875 von der Posen-Kreuzburger Eisenbahn errichteten, seit 1884 verstaatlichten Strecke Jarotschin–Ostrowo.

Die in Schmalspur von 750 mm erbaute Kleinbahn war nun 35,5 Kilometer lang. Um auch die etwa vier Kilometer östlich gelegene Kreisstadt Pleschen, in der 8.000 Einwohner lebten, mit dem Staatsbahnhof, der bei der Kleinbahn Pleschen Übergang hieß, zu verbinden, wurde von dort eine Fortsetzung der Kleinbahn zum Stadtbahnhof hergestellt. Der Personenverkehr begann am 21. Januar und der Güterverkehr am 13. Februar 1901 allerdings auf einem normalspurigen Gleis. Erst ab 1905/07 wurde eine dritte Schiene für Schmalspurfahrzeuge hinzugefügt. Im Jahr 1914 gab es 17 Zugpaare auf dieser „Stadtbahn“.

Damals umfasste das Kleinbahnnetz eine Länge von 40,5 Kilometern. Im Fahrzeugbestand waren 8 Dampflokomotiven, 8 Personen- und 4 Packwagen sowie 83 Güter- und 8 Spezialwagen.

Während des Zweiten Weltkrieges war die Kreisbahn als „Krotoschin-Pleschener Eisenbahn“ zeitweise den Gaubahnen Wartheland unterstellt.

Abgesehen von einem 300 Meter langen Anschlussgleis, das am 26. März 1912 zwischen dem Kleinbahnhof Krotoschin und einer Brauerei in Betrieb genommen worden war, blieb das Netz bis zum Jahr 1946 unverändert. Dann verlängerte man die Schmalspurbahn von Pleschen Stadt bis Broniszewice um weitere 10,6 Kilometer.

Der Personenverkehr soll bis 1987 bedient worden sein.

Zwischen Pleszew und Pleszew Miasto verkehren wieder Personenzüge.[2]

Literatur

  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Ostbrandenburg und Posen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-33-0 (Ostdeutsche Eisenbahngeschichte 2).
  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. E5

Anmerkung

  1. Aufgrund Nichtunterscheidung im Eisenbahnatlas wird auch hier zwischen Bahnhöfen und Haltepunkten nicht unterschieden.
  2. Fahrplan 2016 (Memento desOriginals vom 8. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shortlines.pl

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