Kreisamt Meißen

Die Meißner Ämter auf einer Karte von 1750, ein Ortsverzeichnis des Kreisamtes Meißen ist auf der linken Seite der Karte zu finden.

Das Kreisamt Meißen war der Verwaltungsmittelpunkt des Meißnischen Kreises im Kurfürstentum Sachsen. Das Territorium gehörte zu den sächsischen Erblanden. Daher kommt die Bezeichnung Erbamt Meißen.[1]

Geschichte

Die Wurzeln des Kreises liegen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Das Gebiet umfasst im Wesentlichen das Kerngebiet der Markgrafschaft Meißen. Bis ins 16. Jahrhundert bestanden die Strukturen alter sorbischer Unterbezirke, der Supanien (sorbisch župa), im Kreis. Zwar bestand die Ressorttrennung von Justiz- und Rentamt schon seit 1784, jedoch wurden daraus erst 1831 selbstständige Behörden.[2]

1547 übernahm das Kreisamt die Verwaltung der Grundherrschaften Cölln und Brockwitz bei Meißen.

Angrenzende Verwaltungseinheiten

Amt OschatzAmt GroßenhainAmt Großenhain
Amt LeisnigKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtAmt Dresden
Amt NossenKreisamt FreibergAmt Grillenburg

Gebiet

324 Dörfer

Literatur

  • Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790, Klaus Gumnior, Chemnitz 2009, ISBN 978-3-937386-14-0.
  • Kreisamt Meißen. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band. Schumann, Zwickau 1819, S. 301–311.
  • Heinz Pannach: Das Amt Meissen vom Anfang des 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Akademie-Verlag, Berlin 1960 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Ämterverzeichnis im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  2. Archivgut Kreisamt Meißen im Hauptstaatsarchiv Dresden

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"Geographischer Entwurff derer Aemmter Meißen als Creys-Procuratur-Schul-und Stifts-Ammt beneblt denen Aemmtern Nossen, Oschatz und Wurtzen in Amsterdam bey Petrus Schenk mit Königl: und Churfürstl: Saechss: Previlegio 1750" Teil 1