Landkreis Bitburg

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Landkreis Bitburg
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Bitburg hervorgehoben

Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 31′ O

Basisdaten (Stand 1970)
Bestandszeitraum:1816–1970
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Regierungsbezirk:Trier
Verwaltungssitz:Bitburg
Fläche:788,11 km2
Einwohner:57.236 (30. Jun. 1969)
Bevölkerungsdichte:73 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:BIT
Kreisschlüssel:07 2 32
Kreisgliederung:138 Gemeinden
Lage des Landkreises Bitburg (1905)

Der Landkreis Bitburg war ein Landkreis in Rheinland-Pfalz. Sein Gebiet gehört heute überwiegend zum Eifelkreis Bitburg-Prüm. Der Kreissitz war in Bitburg.

Geographie

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte Anfang 1969 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Prüm, Wittlich und Trier. Im Westen grenzte er an Luxemburg.

Geschichte

Der Kreis Bitburg entstand 1816, nachdem dem Königreich Preußen nach den Beschlüssen auf dem Wiener Kongress (1815) auch wesentliche Teile des vorherigen Kurfürstentums Trier und östliche Teile Luxemburgs zugeordnet wurden. Der Kreis Bitburg war Teil des Regierungsbezirks Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein und von 1822 an Teil der Rheinprovinz, die bis 1945 bestand.

Die Bezeichnung Kreis Bitburg wurde 1939 in Landkreis Bitburg geändert.[1] 1946 wurde der Landkreis Bitburg Teil des in der Französischen Besatzungszone neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kreisgebietsreform wurde der Landkreis am 7. November 1970 mit etlichen Gemeinden des Landkreises Prüm, den Gemeinden Eisenach, Gilzem und Orenhofen des Landkreises Trier sowie den Gemeinden Gransdorf, Oberkail, Seinsfeld, Spangdahlem und Steinborn des Landkreises Wittlich zum Landkreis Bitburg-Prüm zusammengeschlossen[2][3], der seit dem 1. Januar 2007 Eifelkreis Bitburg-Prüm heißt.

Einwohnerentwicklung

Einwohner1816187118901900191019251939195019601969
Kreis Bitburg[4][5][6]27.89644.54342.77743.48647.20049.45452.48551.12455.80057.200

Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern (Stand 1970):[7]

GemeindeEinwohner
Bettingen1.140
Bitburg10.210
Bollendorf1.520
Dudeldorf1.149
Irrel1.191
Körperich1.090
Kyllburg1.150
Mettendorf1.064
Neuerburg1.531
Rittersdorf1.023
Speicher3.032

Unterpräfekten im Arrondissement Bitburg

  • 1800–1811: Johann Georg Willmar
  • 1811–1813: August Maria Raban von Helmstatt

Landräte

Städte und Gemeinden

Vor dem Beginn der Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz in den 1960er-Jahren umfasste der Landkreis Bitburg die folgenden Städte und Gemeinden:

Vor dem Zweiten Weltkrieg waren die folgenden Gemeinden eingemeindet worden:

  • Bierendorf, 1901/08 zu Lahr
  • Hoorhof, 1905 zu Olsdorf
  • Oberecken, vor 1937 zu Alsdorf
  • Ordorf, 1937 zu Dudeldorf

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BIT zugewiesen. Es wird im Eifelkreis Bitburg-Prüm durchgängig bis heute ausgegeben.

Einzelnachweise

  1. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 433.
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 160 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Beiträge zur Statistik der Königl. Preussischen Rheinlande. 1829, S. 20, abgerufen am 11. November 2017.
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885
  6. Michael Rademacher: Bitburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 95 f. (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.

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