Kratzkotten
Kratzkotten Stadt Solingen | ||
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Koordinaten: | 51° 12′ N, 7° 3′ O | |
Höhe: | etwa 154 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 42719 | |
Vorwahl: | 0212 | |
Lage von Kratzkotten in Solingen |
Der Kratzkotten ist ein ehemaliger Schleifkotten im Stadtteil Wald der bergischen Großstadt Solingen.
Lage und Beschreibung
Der ehemalige Kratzkotten, der heute nur noch ein Wohnhaus ist, liegt an der unteren Eipaßstraße zwischen Eschbach und Itterbruch am Nordufer der Itter nahe der Grenze Solingen-Gräfrath. Bei der flussabwärts gelegenen Bausmühle mündet der Nümmener Bach in die Itter. Flussaufwärts liegen Neu-Eipaß und das Blumental. Auf einer im Norden gelegenen Anhöhe oberhalb der Itter befindet sich Holz.
Etymologie
Der Kratzkotten erhielt seinen Namen von dem Schleifer Gustav Kratz, der den Kotten 1854 erworben hatte.[1]:35f.
Geschichte
Der Kotten wurde 1835 als Knochenmühle erbaut. Im Jahre 1854 wurde er durch den aus Paashaus stammenden Schleifer Gustav Kratz erworben und in einen Schleifkotten umgewandelt. Der Kotten wurde in den Ortsregistern der Bürgermeisterei Wald geführt, die 1856 zur Stadt erhoben wurde. Er erscheint in den meisten Kartenwerken des 19. Jahrhunderts noch nicht, in der Preußischen Neuaufnahme von 1893 wird er fälschlicherweise als Bausmühle bezeichnet.
Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im Jahre 1929 wurde der Kotten ein Teil Solingens. Im Jahre 1940 wurde der Schleifbetrieb eingestellt und der Kotten in ein Wohnhaus umgewandelt, das noch heute vorhanden ist.[2][1]:35f.
Weblinks
- Marina Alice Mutz: Neue Mühle - Kratzkotten - Itterbrucher Kotten (Itter), Zeitspurensuche
Quellen
- ↑ a b Axel Birkenbeul: Mühlen, Kotten und Hämmer in Solingen, Erfurt: Suttonverlag, 2014, ISBN 978-3-95400-467-6
- ↑ Marina Alice Mutz: Neue Mühle - Kratzkotten - Itterbrucher Kotten (Itter). In: Zeitspurensuche. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
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Autor/Urheber: Reinhard Kraasch , Lizenz: CC BY-SA 3.0
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"Das Wappen besteht aus einem Dreiecksschild, in dem auf silbernem Grund eine grüne, fruchttragende Eiche steht. Auch der Boden ist grün gehalten. Am Stamm der Eiche lehnt ein schräg nach links gestellter kleiner Dreiecksschild mit einem in Schwarz und Silber gestückten Bord; auf goldenem Grund wird ein silberner Merkurstab von einem schwarzen Hammer und Schlägel senkrecht überkreuzt. Das Oberwappen bildet eine Mauerkrone mit geschlossenem Tor und drei Türmen über dem Zinnenkranz. Diese drei Türme wiesen Wald als Kleinstadt aus.“ Der Baum soll auf den Namen der Stadt hindeuten ("redendes Wappen"), ein früheres Eichenwaldgebiet. Der Merkurstab ist Sinnbild des Handels, Hammer und Schlägel sind Symbole der Industrie.