Kraftwerk Rodenhuize
Kraftwerk Rodenhuize | |||
---|---|---|---|
Der Kühlturm des Kraftwerks | |||
Lage | |||
| |||
Koordinaten | 51° 8′ 1″ N, 3° 46′ 32″ O | ||
Land | Belgien | ||
Daten | |||
Typ | Biomassekraftwerk | ||
Primärenergie | Biomasse | ||
Brennstoff | Biomasse | ||
Leistung | 205 MW | ||
Eigentümer | Max Green NV | ||
Betreiber | Max Green NV | ||
Stand | = |
Das Kraftwerk Rodenhuize ist ein Biomassekraftwerk nahe der Stadt Gent, Provinz Ostflandern, Belgien, das am Kanal Gent–Terneuzen liegt. Die installierte Leistung des Kraftwerks beträgt 180[1][2][3][4] (bzw. 200,[5] 205[6][7] oder 268[8][9]) MW. Es ist im Besitz eines Joint Ventures namens Max Green NV und wird auch von Max Green betrieben; an dem Joint Venture sind Engie Electrabel mit 73 % und Ackermans & van Haaren mit 27 % beteiligt.[1][2][3]
Kraftwerksblöcke
Das Kraftwerk besteht derzeit (Stand März 2021) aus einem Block. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:[1]
Block | Max. Leistung (MW) | Betriebsbeginn | Turbine | Generator | Dampfkessel | Status |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 129 | 1964 | Stillgelegt (2001) und abgerissen | |||
2 | 129 | Stillgelegt (2011) | ||||
3 | 129 | Stillgelegt (2011) | ||||
4 | 180 (ursprünglich 267) | 1979 |
Die vier Kraftwerksblöcke wurden ursprünglich mit Steinkohle, Schweröl und Hochofengas befeuert.[1]
Der Block 4 wurde von 2009 bis 2011 auf die Befeuerung mit Biomasse (Holzpellets) umgerüstet; die Kosten dafür lagen bei 125 Mio. €.[1] Er wird aber mit Hochofengas aus dem nahegelegenen Stahlwerk ArcelorMittal Gent betrieben, wenn das dortige Kraftwerk in Revision ist. Bei Volllast kann mit Biomasse eine thermische Leistung von 560 MW (dies entspricht einer elektrischen Leistung von 200 MW) erreicht werden.[5]
Der Block 4 kann zwischen 1,1 und 1,2 Mrd. kWh im Jahr erzeugen.[1][7] Jedes Jahr werden dafür zwischen 700.000 und 800.000 Tonnen Holzpellets verbrannt.[1] Mit dem kanadischen Unternehmen Pacific BioEnergy wurde ein langfristiger Vertrag über die jährliche Lieferung von 225.000 t Biomasse abgeschlossen.[1][3]
Die Holzpellets werden per Schiff angeliefert und in einem überdachten Bereich zwischengelagert. In Hammermühlen werden die Pellets zu Holzstaub vermahlen. Der Holzstaub wird danach auf pneumatischem Weg zu den Brennern befördert.[5]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Centrale Rodenhuize 100% op biomassa. (PDF) Engie, S. 2–3, 7, abgerufen am 12. März 2021 (niederländisch).
- ↑ a b Electrabel to convert Rodenhuize 4 coal unit for full biomass usage. www.power-eng.com, 3. November 2009, abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
- ↑ a b c GDF SUEZ unveils the Rodenhuize biomass power station in Belgium. www.enerdata.net, 27. September 2011, abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
- ↑ GDF Suez opens Rodenhuize biomass plant in Belgium. renewablesnow.com, 26. September 2011, abgerufen am 12. März 2021 (englisch).
- ↑ a b c Umbau einer bestehenden kohlegefeuerten Kraftwerksanlage auf Biomasse. (PDF) www.vivis.de, S. 606, 609, 611, abgerufen am 12. März 2021.
- ↑ Biomass. Engie, abgerufen am 9. März 2021 (englisch).
- ↑ a b Max Green - Rodenhuize. Engie, abgerufen am 9. März 2021 (englisch).
- ↑ Overview of Generating Facilities - Technical Parameters Detail 03/03/2021. Elia, abgerufen am 9. März 2021 (englisch).
- ↑ Rodenhuize Thermal Power Plant Belgium. Global Energy Observatory, abgerufen am 9. März 2021 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Belgien
Autor/Urheber: LimoWreck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Cooling tower of the Electrabel power plant Rodenhuize, along the canal Gent-Terneuzen. Gent, East Flanders, Belgium