Krähenberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 20′ N, 7° 28′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 365 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,4 km2 | |
Einwohner: | 172 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66894 | |
Vorwahl: | 06337 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 216 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Walter Arzt | |
Lage der Ortsgemeinde Krähenberg im Landkreis Südwestpfalz | ||
Krähenberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste Ortsgemeinde darstellt und die drittkleinste innerhalb des Landkreises. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an. 1869 ging auf der Feldgemarkung der Krähenberger Meteorit nieder, wodurch die Gemeinde überregionale Bekanntheit erlangte.
Geographie
Krähenberg liegt auf der Sickinger Höhe im Südwesten der Pfalz und im Nordwesten des Landkreises Südwestpfalz und grenzt im Norden an den Landkreis Kaiserslautern. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Wiesbach, Martinshöhe, Knopp-Labach, Biedershausen, Winterbach, Kleinbundenbach und Käshofen. Durch den Süden der Gemeindegemarkung fließt außerdem der Ohmbach.
Geschichte
Chronik
Politische Zugehörigkeit Krähenbergs seit 1648 | ||
Staat | Verwaltungseinheit | Zugehörigkeit |
Heiliges Römisches Reich | Pfalz-Zweibrücken | 1648–1797 |
Première République française | Département du Mont-Tonnerre | 1797–1804 |
Premier Empire | Département du Mont-Tonnerre | 1804–1816 |
Königreich Bayern | Pfalz (Bayern) | 1816–1837 |
Pfalz | 1837–1871 | |
Deutsches Reich | Pfalz zu Königreich Bayern | 1871–1918 |
Deutsches Reich | Pfalz zu Freistaat Bayern | 1918–1933 |
Deutsches Reich | Pfalz zu Bayern | 1933–1945 |
Deutschland | ||
Französische Besatzungszone | 1945–1946 | |
Rheinland-Pfalz | 1946–1949 | |
Bundesrepublik Deutschland | Rheinland-Pfalz | seit 1949 |
Krähenberg ist durch Umsiedelung entstanden, als Bewohner von Wiesbach auf die Höhe zogen. So wird der Ort auch 1564 erstmals unter dem Namen Newen Wiesbach am Creenborn erwähnt. 1635 war Krähenberg entvölkert. Ab 1700 folgten erneut Siedler, die aus den feuchten Tälern auf die Höhe zogen. Dazu gibt es auf der Sickinger Höhe mehrere Parallelen. Um das Jahr 1800 wurde die Krähenberger Gemarkung gebildet. Bis dahin gehörte der Ort noch zu Wiesbach.
Von 1797 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Krähenberg in den Kanton Homburg eingegliedert und unterstand der Mairie Käshofen. 1815 wurde die Gemeinde Österreich zugeschlagen, bereits ein Jahr später wechselte die Gemeinde wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte die Gemeinde- dem Landkommissariat Homburg an; aus diesem ging das Bezirksamt Homburg hervor.
Am 5. Mai 1869 wurde der Name Krähenberg weithin bekannt, nachdem hier der Krähenberger Meteorit niedergegangen war. Das Einschlaggetöse wurde bis in die Rheinebene wahrgenommen. Der Meteorit befindet sich heute im Historischen Museum der Pfalz in Speyer; originalgetreue Replikate sind im Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim und im Urweltmuseum Geoskop auf Burg Lichtenberg ausgestellt.
Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort ins Bezirksamt Zweibrücken. Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Oberhausen innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte sie 1972 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) und wurde im selben Jahr der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Wallhalben zugeordnet.
Am 18. März 1985 stürzte am Ortsrand von Krähenberg ein Flugzeug der Bundeswehr ab; während letzteres zerstört wurde, überlebte die Besatzung per Schleudersitz.
Seit 2014 gehört Krähenberg zur Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, die durch Zusammenlegung der Verbandsgemeinden Thaleischweiler-Fröschen und Wallhalben entstand.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Krähenberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Religionen
Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz. Ende 2014 waren 63,5 Prozent der Einwohner evangelisch und 22,3 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Krähenberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
Walter Arzt wurde am 27. Oktober 2022 Ortsbürgermeister von Krähenberg. Da für eine am 6. November 2022 angesetzte Direktwahl kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, erfolgte die Wahl durch den Gemeinderat, der sich einstimmig für den bisherigen Ersten Beigeordneten entschied.[5][6]
Der Vorgänger von Walter Arzt, Thomas Martin, hatte das Amt 1999 übernommen.[7] Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 65,09 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden.[8] Mitte 2022 gab er jedoch bekannt, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 31. Juli 2022 vorzeitig niederzulegen, wodurch die Neuwahl erforderlich wurde.[7]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Von Schwarz und Blau geviert, oben rechts ein linksgewendeter rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, oben links ein fallender goldener Komet, unten rechts eine schräggestellte goldene Ähre und unten links fünf silberne Bollen 2:1:2.“
Es wurde 1979 von der Bezirksregierung in Neustadt genehmigt.[9]
Bei der Schaffung des Wappens kam es offensichtlich zu einer Verwechslung zwischen Meteorit und Komet, indem die Leuchtspur des Meteoriten als Kometenschweif abgebildet wurde.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Krähenberg hat mehrere Hofanlagen aus der Gründerzeit und ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der beiden Weltkriege; letzteres ist zugleich das einzige Kulturdenkmal vor Ort.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Krähenberger Bauern waren früher, als noch die meisten Haushalte Kartoffeln einlagerten, innerhalb der gesamten Westpfalz für ihre Qualitätsprodukte bekannt. Sie fuhren mit ihren beladenen Schlepper-Anhängern von Haus zu Haus. In den Jahren 2001 und 2003 wurde vor Ort außerdem der Windpark Krähenberg in Betrieb genommen, der von ABO Wind betrieben wird.
Verkehr
Durch den Ort führt die Landesstraße 467. Die A 6 verläuft etwa 10 km nördlich, in gleicher Entfernung im Osten die A 62.
Tourismus
Am Einschlagsort des Meteoriten, wo ein Gedenkstein mit Informationstafel an das Ereignis erinnert, führt seit 2009 der 30 km lange Meteoritenweg vorbei.
Persönlichkeiten
- Camillo von Wilsdorf (1847–1898), sächsischer Generalmajor, starb vor Ort
- Helmut Adamzyk (1926–1996), Politiker (CDU, SPD), war von 1956 bis 1963 Schulleiter in Krähenberg
Weblinks
- Literatur über Krähenberg in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Die Ortsgemeinde Krähenberg auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Gemeindestatistik KommWis, Stand: 31. Dezember 2014
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Norbert Schwarz: Walter Arzt neuer Bürgermeister Krähenbergs. In: Pfälzischer Merkur. Saarbrücker Zeitung Medienhaus GmbH, 28. Oktober 2022, abgerufen am 13. November 2022.
- ↑ Walter Arzt: Bekanntmachung des Tages der Wahl der Ortsbürgermeisterin / des Ortsbürgermeisters und über die Einreichung von Wahlvorschlägen. In: Mitteilungsblatt VG Thaleischweiler-Wallhalben, Ausgabe 32/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 3. August 2022, abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ a b Thomas Martin: Bürgerinformation des Ortsbürgermeisters. In: Mitteilungsblatt VG Thaleischweiler-Wallhalben, Ausgabe 31/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Siehe Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
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Positionskarte von Deutschland
Flagge Bayerns
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of the Germans(1866-1871)
Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
Flagge der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei von 1920 bis 1945. Wurde von 1933 bis 1935 zusammen mit der schwarz-weiß-roten Flagge als Nationalflagge gehisst.
Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
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Nach der letzten Abholzaktion.
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Banner of the Holy Roman Empire, double headed eagle with halos (1400-1806)
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War Memorial - Krieger-/Kriegsopferdenkmal - Mémorial de guerre
Erkennungsflagge für deutsche Handelsschiffe in den Jahren 1946 bis 1950.
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