Kosta Runjaic

Kosta Runjaic
Kosta Runjaić, 2021
Personalia
Geburtstag4. Juni 1971
GeburtsortWienÖsterreich
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
Türk Gücü Rüsselsheim
SV 07 Raunheim
FSV Frankfurt
Stationen als Trainer
JahreStation
2002–2004Landesverband
2004–20061. FC Kaiserslautern II
2006–2007SV Wehen Wiesbaden U19
2007–2008SV Wehen Wiesbaden II
2008–2009VfR Aalen (Co-Trainer)
2008VfR Aalen (interim)
2010–2012SV Darmstadt 98
2012–2013MSV Duisburg
2013–20151. FC Kaiserslautern
2016TSV 1860 München
2017–2022Pogoń Stettin
2022–2024Legia Warschau
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Kosta Runjaic, auch Kosta Runjaić, (* 4. Juni 1971 in Wien) ist ein deutscher Fußballtrainer. Er trainierte zuletzt bis zum 9. April 2024 den polnischen Erstligisten Legia Warschau.

Leben

Runjaic, dessen Eltern aus Jugoslawien stammen, wurde 1971 in Wien geboren und wuchs in Rüsselsheim auf, wo er sein Abitur ablegte.[1] Er ist verheiratet und hat drei Kinder.[2]

Karriere als Trainer

Runjaić (2013)

Nach zwei Jahren als Stützpunkttrainer des DFB[3] wurde er 2004 Trainer der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. 2006 wechselte er zunächst als Jugendtrainer zum SV Wehen Wiesbaden, bei dem ihm nach einem Jahr die Verantwortung für die zweite Mannschaft übergeben wurde. Mit dieser stieg er 2008 von der Oberliga Hessen in die Regionalliga Süd auf.

2008 wurde er beim Drittligisten VfR Aalen Co-Trainer unter Jürgen Kohler und nach dessen Rücktritt für ein Spiel Interimstrainer. Unter Kohlers Nachfolger Petrik Sander blieb er Co-Trainer.

Im März 2010 wurde er Nachfolger von Živojin Juškić beim damals abstiegsgefährdeten Regionalligisten SV Darmstadt 98[4] und erreichte den angestrebten Klassenerhalt. Aufgrund des sportlichen Erfolgs in der nachfolgenden Saison wurde sein Vertrag im März 2011 bis Juni 2012 verlängert.[5] Mit einer neun Spiele andauernden Siegesserie wurde der Grundstein für den Aufstieg in die 3. Liga gelegt.

Am 3. September 2012 wechselte Runjaic als Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Oliver Reck zum Zweitligisten MSV Duisburg. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014.[6] Kosta Runjaic, der den MSV Duisburg auf dem letzten Tabellenplatz übernommen hatte, gelang es, die Mannschaft zu stabilisieren und den Verein vor dem sportlichen Abstieg zu retten. Nach dem durch wirtschaftliche Probleme verursachten Zwangsabstieg der Duisburger in die 3. Liga am Ende der Saison 2012/13 verließ Runjaic den Verein auf eigenen Wunsch.[7]

Ab 16. September 2013 war er Cheftrainer der Zweitliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Er trat die Nachfolge des entlassenen Franco Foda und des für zwei Spiele eingesprungenen Interimstrainers Oliver Schäfer an.[8] Nach einem schlechten Start in die Saison 2015/16 mit lediglich zwei Siegen aus acht Spielen trat er am 23. September 2015 zurück.[9]

Runjaic trainierte ab der Saison 2016/17 den TSV 1860 München.[3] Am 22. November 2016 wurde er beurlaubt.[10]

Am 6. November 2017 wurde Runjaic als neuer Trainer von Pogoń Stettin vorgestellt.[11] Nach einer überaus erfolgreichen Zeit, in der er Stettin aus den Abstiegsrängen bis in die Spitzengruppe der Ekstraklasa führte, wechselte er zur Saison 2022/23 zum Ligarivalen Legia Warschau.[12]

Am 9. April 2024 trennte sich Legia Warschau von ihm.[13]

Erfolge als Trainer

  • 2008: Aufstieg in die Regionalliga Süd (mit dem SV Wehen Wiesbaden II)
  • 2011: Meister der Regionalliga Süd, Aufstieg in die 3. Liga (mit dem SV Darmstadt 98)
  • 2023 Polnischer Pokalsieger (mit Legia Warschau)

Weblinks

Commons: Kosta Runjaic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jens-Jörg Wannemacher: Kosta Runjaic: „Man darf niemals zufrieden sein“. In: Echo Online. 27. März 2010, archiviert vom Original am 8. April 2011; abgerufen am 6. November 2017.
  2. Runjaic übernimmt heute beim FCK das Traineramt. In: Die Rheinpfalz. 17. September 2013, abgerufen am 6. November 2017.
  3. a b Kosta Runjaic wird neuer Cheftrainer bei 1860. In: TSV 1860 München. 7. Juni 2016, abgerufen am 6. November 2017.
  4. Kosta Runjaic ist neuer Cheftrainer bei den „Lilien“. In: Echo Online. 23. März 2010, archiviert vom Original am 28. Juli 2012; abgerufen am 6. November 2017.
  5. Klares Signal am Böllenfalltor: SV 98 verlängert Vertrag mit Kosta Runjaic. In: SV Darmstadt 98. 16. März 2011, archiviert vom Original am 11. September 2012; abgerufen am 6. November 2017.
  6. Herzlich Willkommen: Kosta Runjaic neuer Zebra-Coach: MSV Duisburg. In: MSV Duisburg. 3. September 2012, aufgerufen am 6. November 2017.
  7. Runjaic bestätigt MSV-Abgang. (Memento desOriginals vom 17. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sport1.de Sport1.de, 1. Juli 2013, abgerufen am 6. November 2017.
  8. Kosta Runjaic übernimmt in Kaiserslautern. In: swr.de. 16. September 2013, archiviert vom Original am 16. September 2013; abgerufen am 6. November 2017.
  9. Runjaic tritt zurück – Fünfstück wird neuer Cheftrainer: 1. FC Kaiserslautern. In: 1. FC Kaiserslautern. 23. September 2015, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 6. November 2017.
  10. 1860 trennt sich von Kosta Runjaic. Daniel Bierofka übernimmt. In: TSV 1860 München. Abgerufen am 6. November 2017.
  11. Kosta Runjaic trenerem Pogoni! In: Pogoń Stettin. 6. November 2017, abgerufen am 6. November 2017 (polnisch).
  12. Kosta Runjaić trenerem Legii Warszawa. In: Legia Warschau. 23. Mai 2022, abgerufen am 31. Mai 2022 (polnisch).
  13. Legia Warschau und Runjaic gehen getrennte Wege: „Wissen seinen Beitrag zu schätzen“. Abgerufen am 23. April 2024.

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Kosta Runjaić, Pogoń Szczecin