Koronakamera

Aufnahme einer Teilentladung an einem Koronaring an einer mit 500 kV betriebenen Hochspannungsleitung

Eine Koronakamera stellt Koronaentladungen, die bei Hochspannung auftreten können, in einem Videobild dar, durch das Verfahren der Kirlianfotografie.

Es handelt sich um eine spezielle Videokamera, die einen zusätzlichen UV-empfindlichen Bildsensor enthält, um die starken UV-Emissionen der Entladungen aufzufangen. Dieses UV-Kamerasignal wird elektronisch in das normale Videosignal eingeblendet, so dass die Entladungen im Bild zu sehen sind. Die Wellenlängen von Koronaentladungen liegen im Bereich von 230 bis 450 nm. Mit Filtern, die im Bereich von 240 bis 280 nm durchlässig sind, kann mit Koronakameras bei Tageslicht gearbeitet werden, da in diesem Bereich die Ozonschicht das UV-Licht der Sonne ausfiltert.

Koronakameras können beispielsweise zur Überprüfung von Hochspannungsleitungen eingesetzt werden.

Literatur

  • Dirk Borneburg: Detektion, Lokalisierung und Echtzeitdarstellung von Korona-Entladungen an elektrischen Betriebsmitteln mittels Visualisierung der UV-Emission in ETG-Fachbericht Nr. 97: Diagnostik elektrischer Betriebsmittel, Köln, 2004, Seite 73ff

Quellen

  • Patent WO2007069212: Detection of Corona. Veröffentlicht am 21. Juni 2007, Erfinder: Ockert Jacobus Henning, Dirk Stephanus Lindeque, Jeremy Rex Wallis.

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Corona discharge 1.JPG
Autor/Urheber: Nitromethane, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Koronaentladung am Koronaring einer 500-kV-Freileitung. Blick von unten gegen den Nachthimmel.
Kamera Sony SLT-A37 auf Stativ, Optik Sony DT 55-200/4-5.6 SAM @ 200mm/5.6, Belichtungszeit 90 s, ISO 200.