Kornblume (Heraldik)

Kornblume im Wappen von Langenberg (Kreis Gütersloh)
Kornblume im Wappen von Hartkirchen (Oberösterreich)

Die Kornblume ist in der Heraldik eine gemeine Figur und kann mit anderen Figuren im Schild sein. Die Wappen mit dieser Figur sind nicht häufig. Zwei Formen werden im Wappen genommen.

Eine Form ist die strenge Darstellung der Blüte in der Draufsicht. Sechs bis neun und mehr blaue Blütenblätter ist die bevorzugte Wappenfigur. Andere Farben sind möglich, aber wenn anders, dann zumeist in Gold und Silber. Wenn mehrere Blüten im Wappen oder Schildhaupt sind, gelten die allgemeinen Regeln 2:1 oder 1:2 im Schild gestellt oder balkenweis im Haupt. Auch die Belegung von Balken und Pfahl erfolgt in der heraldisch üblichen Weise.

Eine andere Möglichkeit ist die natürliche und stilisierte Form der Blüte mit Stil und Blättern.

Die Kornblume ist seit 1968 die Nationalblume Estlands.

Literatur

  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Georg D. W. Callway, München 1978, ISBN 3-7667-0345-5, S. 252.

Weblinks

Commons: Kornblume in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Riepsdorf Wappen.png
Wappen der Gemeinde Riepsdorf im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Von Gold und Blau gespalten, darauf eine Kornblume in verwechselten Farben begleitet oben rechts von zwei untereinander stehenden verstutzten blauen Wellenbalken und oben links von einem goldenen senkrecht und waagerecht geteilten Ankerkreuz.
Blaricum wapen.svg
Coat of arms of the Dutch municipality of Blaricum.
AUT Hartkirchen COA.jpg
Wappen der Gemeinde Hartkirchen in Österreich
DEU Louisendorf COA.svg
"In Silber (Weiß) drei blaue Kornblumen im Verhältnis 2:1 mit goldenen Butzen." Die Kornblumen erinnern an die Lieblingsblume der preußischen Königin Luise (1776-1810). Als Gründungsjahr des Ortes Louisendorf kann der Tag des Erlasses der Königlichen Kabinetts-Ordre vom 30. September 1820 über die Genehmigung der Anlage Louisendorf im Kalkarer Wald oder Eichenwald angesehen werden. Von 1820 bis 1823 rodeten Pfälzer Bauern den Wald. Die entstandene Kolonie benannten sie nach der preußischen Königin.
Altenkrempe Wappen.png
Wappen der Gemeinde Altenkrempe im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Silber die rote, schwarz bedachte Altenkremper Kirche, von Südwesten gesehen. Im Schildfuß ein blauer Wellenbalken, im linken Obereck eine blaue Kornblumenblüte.