Kordel (Textilie)

skythischer Hals- und Brustschmuck (Pektoral) mit Gold-Kordeln unterschiedlicher Dicke und Länge aus Towsta Mohyla (4. Jh. v. Chr.)
Goldene Mützenkordel

Eine Kordel (französisch cordelle ‚kurzes oder dünnes Seil) ist ein aus mehreren Garnen, die ihrerseits bereits gezwirnt sind, zusammengezwirntes Mehrfachgarn, das aus Baumwolle, Seide oder Kunstseide, teilweise auch aus Edelmetall bestehen kann.

Eine Kordel ist dem Seil verwandt, ist jedoch schmaler und weniger robust gefertigt. Eine feine Kordel kann auch als Faden bezeichnet werden.

Geschichte

Schnüre und Kordeln waren schon der Linearbandkeramischen Kultur (ca. 5700 bis 4100 v. Chr.) bekannt und wurden von ihnen bei der Tierhaltung, im Transportwesen und zur Herstellung der charakteristischen Muster auf ihren Töpferwaren verwandt. Später wurden sie zu dickeren Seilen zusammengedreht, die neue Verwendungsmöglichkeiten eröffneten.

Einsatzmöglichkeiten

Kleidung

Sonstiges

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stichwort: Kordel. In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, Band II, S. 365 (online).
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KordelV57.jpg
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Kordel an der Schirmmütze Ranggruppe V 1957-1962

Фрагменты Пекторали.jpg
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Gold Scythian pectoral, or neckpiece, from a royal kurgan in Towsta Mohila, Pokrov, dated to the 2nd half of the 4th century BC. The central lower tier shows three horses, each being torn apart by two griffins.