Konzentrationslager Rab

Die Zeltstadt des Konzentrationslagers Rab; im Vordergrund die Flagge Italiens (1942)
K.L. Rab (Arbe) (Kroatien)
K.L. Rab (Arbe) (Kroatien)
K.L. Rab (Arbe)
Lage des ehemaligen italienischen Konzentrationslagers Rab (Arbe) im heutigen Kroatien

Das Konzentrationslager Rab (auch Arbe oder Kampor genannt) war während des Zweiten Weltkrieges das größte und brutalste italienische Konzentrationslager für jugoslawische Zivilisten. Es wurde zwischen Juli 1942 und September 1943 betrieben und befand sich auf der dalmatischen Insel Rab (ital. Arbe) nahe des Dorfes Kampor; das faschistische Italien hatte das Gebiet infolge der militärischen Zerschlagung Jugoslawiens durch die Achsenmächte annektiert. Das Lager diente in erster Linie als Straflager für Slowenen und Kroaten in der italienischen Besatzungszone und galt deshalb als ein „Slawenlager“. Zudem bestand von Mai bis September 1943 auf Rab auch Italiens zentrales Internierungslager für jugoslawische Juden, deren Haftbedingungen jedoch ungleich besser waren als jene der slawischen Insassen. Laut den meisten Schätzungen wurde Rab während des dreizehnmonatigen Lagerbetriebs von zwischen 10.500 und 15.000 Häftlingen durchlaufen, seltenere Maximalangaben nennen eine Gesamtzahl bis zu 21.000 Insassen.

Das „Slawenlager“ war mit einer Sterblichkeitsrate von rund 20 Prozent mit den Verhältnissen in den deutschen Konzentrationslagern Buchenwald oder Dachau vergleichbar. Von den laut Minimalangaben 7.541 slawischen Insassen (zwei Drittel Slowenen, ein Drittel Kroaten) wurden bisher rund 1.500 Tote namentlich identifiziert. In den maximalen Schätzungen, die von insgesamt höheren Häftlingszahlen ausgehen, wird die Gesamtzahl der Opfer auf 3.000 bis 5.000 Tote geschätzt. Die Haupttodesursachen waren Unterernährung und Krankheiten. Im Separatlager für jugoslawische Juden galten die Verhältnisse hingegen als „relativ erträglich“ (Jaša Romano). Das jüdische Lager verfügte mit seinen laut Minimalangaben rund 2.700 Häftlingen über ein gewisses Maß an Selbstverwaltung und entsprach einem gewöhnlichen italienischen Internierungslager ohne Todesopfer.

Historiker stufen das „Slawenlager“ von Rab nach aktuellem Forschungsstand mehrheitlich nicht als Vernichtungslager ein, gleichzeitig wird Rab jedoch auch als ein Beweis dafür angeführt, dass italienische Konzentrationslager während des Zweiten Weltkrieges durchaus „das gleiche Niveau“ (Mark Mazower) erreichen konnten wie manche von NS-Deutschland betriebene Lager. Ebenso wird Rab in Zusammenhang mit einer Politik der „ethnischen Säuberung“ gesehen, welche die italienischen Faschisten motiviert durch antislawischen Rassismus auf dem Balkan praktizierten. In der wissenschaftlichen Diskussion wird auch darauf hingewiesen, dass Rab und andere italienische „Slawenlager“ viele Gemeinsamkeiten mit den Konzentrationslagern Italiens während des kolonialen Genozids in Libyen (1929–1934) aufweisen.

Das Konzentrationslager wurde nach dem Seitenwechsel Italiens am 11. September 1943 von einer im Lager gebildeten Widerstandsgruppe der slowenischen Befreiungsfront (OF) befreit, einem Ableger der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Im Jahr 1953 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Lagerfriedhofs auf Rab, dem größten Massengrab von Slowenen außerhalb des slowenischen Staates, mit finanziellen Mitteln der jugoslawischen Teilrepublik Slowenien ein Gedenkfriedhof angelegt. Zum Befreiungstag des Konzentrationslagers Anfang September finden dort jährliche Gedenkveranstaltungen statt.

Bezeichnung

Die offizielle italienische Bezeichnung für das Lager lautete Campo di concentramento internati civili Arbe, zu Deutsch wörtlich „Konzentrationslager für Zivilinternierte Arbe“. Die überwiegend südslawischen Insassen verwendeten für das Lager nicht den italienischen Inselnamen, sondern den slowenischen bzw. serbokroatischen Namen Rab, oder sie benannten es nach dem nahegelegenen Dorf Kampor (ital. Campora).[1] In der deutschsprachigen und englischsprachigen Fachliteratur wird meist die Selbstbezeichnung des italienischen Konzentrationslagers Arbe vorrangig verwendet und der slawische Name Rab nachrangig in Klammer gesetzt. Oft wird aber auch innerhalb des gleichen wissenschaftlichen Textes zwischen den Begriffen als austauschbaren Synonymen hin- und hergewechselt.[2] In der slowenischen und kroatischen Literatur ist neben dem Inselnamen Rab auch der Dorfname Kampor für das Konzentrationslager üblich.[3]

Lagerstruktur

Lagerleitung

Ein italienischer Wachmann des Konzentrationslagers Rab mit seinem Wachhund

Die Lagerkommandatur oblag einem Oberleutnant der Carabinieri, der gleichzeitig auch den Oberbefehl über die italienische Militärgarnison der gesamten Insel innehatte. Das Arbeitsbüro des Lagerkommandanten wurde in der Grundschule des Inseldorfes Kampor eingerichtet. Der erste Lagerkommandant war Oberleutnant Vincenzo Venne, der zweite war Oberleutnant Vincenzo Cuiuli, der sowohl von den Häftlingen als auch von den italienischen Soldaten und Offizieren den Spitznamen „die Schlange“ (serbokroatisch zmija, italienisch serpente) erhielt und für seine sadistischen Neigungen berüchtigt war.[4] Der italienische Historiker Giuseppe Piemontese bezeichnete Cuiuli in seiner 1946, also kurz nach Kriegsende veröffentlichten Arbeit über die Besatzungspolitik Italiens auf dem Balkan als einen Lagerkommandanten, der „ein würdiger Schüler der Bestien von Belsen, Auschwitz und Dachau ist“.[5] Die Wachmannschaften bestanden aus insgesamt 704 Soldaten, während das Lagerkommando aus 48 Personen bestand.[6] Rundherum um das Lager wurden Bunker für etwa 2.200 Soldaten gebaut.[7]

Lageraufbau

Überblick über den ursprünglich geplanten Aufbau des Lagers. Dabei sollte Rab (Arbe) in vier große Teillager (I, II, III, IV) mit einer Gesamtkapazität von 20.000 Häflingen (5.000 pro Teillager) entstehen.
Lager I: Slawische Männer
Lager II: Jüdische Häftlinge
Lager III: Slawische Frauen und Kinder
Lager IV: Slawische Zwangsarbeiter[8]

Der erste Bereich, der in Betrieb genommen wurde, war das „Campo Primo“ (Lager I), der wiederum in vier Sektoren unterteilt war, die jeweils einem eigenen Offizier unterstellt waren. Hier wurden hauptsächlich „kräftige“ Männer (validi) untergebracht. Es lag rechts der von der Hafenstadt Rab kommenden Hauptstraße und grenzte an ein Urbarmachungsgebiet. Auf der linken Seite der Straße befanden sich die Bereiche, die im ursprünglichen Plan für das „Campo Secondo“ (Lager II), „Terzo“ (Lager III) und „Quatro“ (Lager IV) vorgesehen waren. Weiter unten an der Straße wurden die restlichen Einrichtungen eingerichtet und darüber hinaus eine Lichtung für die Bestattung der verstorbenen Internierten. Frauen, Kinder, ältere und kranke Menschen wurden zunächst in einem separaten Bereich des Lagers I untergebracht; später wurden sie in das Lager III verlegt (drei Viertel der dortigen Internierten), bevor sie im Spätherbst 1942 endgültig ins Konzentrationslager Gonars verlegt wurden. Das Lager II wurde erst im Frühjahr 1943 in Betrieb genommen und beherbergte mehr als 2.700 Juden im Rahmen einer „vorsorglichen Internierung“. Das Lager IV blieb weitgehend ungenutzt.[9]

Lager für Slawen (Lager I und III)

Ernährung

Ein abgemagerter Häftling auf Rab
Ein abgemagerter Kinderhäftling auf Rab

Die Mangelernährung gilt als das schwerwiegendste Problem des Lagers, über das die Insassen am meisten klagten.[10] Die Essensrationen für die „repressiven“ Internierten, also die slowenische und kroatische Gefangenen die in den Straflagern I und III, wurden auf maximal 1.000 Kalorien pro Tag festgelegt.[11] Die jugoslawischen Internierten erhielten somit im günstigsten Fall tägliche Lebensmittelrationen, die nur der Hälfte ihres Kalorienbedarfs entsprachen. Dies ist der Grund dafür, dass nur diejenigen, die Lebensmittelpakete von zu Hause erhielten oder in der Lage waren, in den Lagern zusätzliche Lebensmittel zu kaufen, bei guter Gesundheit bleiben konnten.[12]

Offiziell bestand die Ration aus 150 Gramm Brot, 66 Gramm Reis oder Nudeln und 20 Gramm Gemüse. Zusätzlich sollten die Gefangenen zweimal pro Woche 100 Gramm Fleisch und viermal wöchentlich 40 Gramm Käse erhalten. Diese ohnehin schon sehr kargen Rationen wurden jedoch nicht in der vollen Menge an die Häftlinge ausgegeben. Auf dem Weg von den Lagern, in denen die Nahrungsmittel gelagert waren, bis zu den Stellen, die sie an die Gefangenen weitergaben, behielten die italienischen Instanzen jeweils einen Teil der Lieferungen für sich ein. Dies führte zu einem florierenden Schwarzmarkt, sodass jeder Gefangene, der in der Lage war, seine Ration durch Bestechung zu erhöhen, größere Überlebenschancen hatte. Zudem wurden die von Familienangehörigen verschickten Lebensmittelpakete oft nicht an die Insassen weitergegeben. Stattdessen wurden bis zu 12.000 Pakete von den Lagerbehörden gehortet, sodass die Häftlinge erst ab November 1942 die ersten Pakete ihrer Verwandten erhielten. Wenn die Pakete schließlich doch an die Gefangenen verteilt wurden, waren die Lebensmittel meist verdorben. Dadurch beliefen sich die tatsächlichen Rationen für die Insassen nur noch auf etwa 80 Gramm Brot pro Tag. Infolgedessen verloren selbst die jüngsten und kräftigsten Menschen rasch die Hälfte ihres Körpergewichts.[13]

Erst als die Sterblichkeitsrate ein untragbares Ausmaß erreichte, untersuchte die Zentralstelle der 2. italienischen Armee in Zusammenarbeit mit dem italienischen Landwirtschaftsministerium Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Gefangenen.[14] Ab dem 20. November 1942 kam es bei der Mangelernährung zu notdürftigen Verbesserungen: Alle arbeitenden Internierten sollten die höchstmögliche Essensration erhalten und die übrigen eine mittlere Ration. Dennoch stellte ein italienische Inspektor im Dezember 1942 fest, dass die Internierten ausgemergelt waren.[15] Der italienische Hauptmann (capitano) Giovanni de Filippis beschrieb in einem Bericht vom Januar 1943 die Zustände im Lager als „fast barbarisch“,[16] und in einem Bericht des Roten Kreuzes vom 22. März 1943 hieß es: „Dieses Lager kann man als den ‚Friedhof der Lebenden‘ bezeichnen [...] Es sterben täglich 40–60 Menschen. Der Hunger ist groß.“[17] Die Lagerärzte von Rab notierten bei Lagertoten fast jedes Mal „Herzattacke“ als Todesursache, obwohl der tatsächliche Grund überwiegend Unterernährung war.[18]

Die Ärzte des Krankenhauses in der Stadt Treviso, in das später Häftlinge aus Rab mit geringer Überlebenschance eingeliefert wurden, waren schockiert über den schweren Zustand der Unterernährung. Professor Menenio Bortolozzi, damals Chefarzt für Anatomie und Pathologie, berichtete über die Zeit, als die Hälfte der 600 Betten des Krankenhauses mit Internierten belegt waren.[19] Er erklärte:

„Als sich ihr Zustand verschlimmerte, wurden sie aus dem Lager ins Krankenhaus gebracht, aber es war zu spät. Wir konnten nur einige wenige retten. Einjährige Kinder, erst wenige Monate alte Babies, ältere Männer, darunter ein 92-Jähriger, starben. Sie alle starben an Hunger [...].“[20]

Hygiene und medizinische Versorgung

Im Lager gab es kein Wasser für die Körperhygiene, daher konnten die Gefangenen ihre Kleidung und sich selbst nur bei Regen waschen. Die von der Lagerverwaltung bereitgestellten Toiletten bestanden praktisch nur aus Löchern im Boden. Wenn diese voll waren, wurden sie mit Erde bedeckt. Bei stärkerem Regen wurde das Lager jedoch regelmäßig mit Exkrementen überschwemmt, sodass die gesamte Anlage in eine riesige Kloake verwandelt wurde, die ideale Bedingungen für die Verbreitung von Krankheiten bot. Keime forderten das Leben der ohnehin schon geschwächten Gefangenen. Diese Zustände führten zu endemischen Krankheitsausbrüchen. Zudem war das Lager bereits im September 1942 stark überbelegt. Die Hotels in der benachbarten Hafenstadt Arbe (Rab) dienten als provisorische Krankenhäuser. Obwohl dies den Gefangenen eine etwas bessere Gesundheitsversorgung bot, änderte es nichts an den allgemein schlechten Bedingungen auf der Insel.[21] Besonders betroffen von den hygienischen Verhältnissen waren schwangere Frauen, die häufig Totgeburten erlitten.[22] Professor Menenio Bortolozzi, der im Krankenhaus von Treviso etwa 30 Obduktionen an ausgemergelten, geschwollenen Leichen der Internierten durchführte, bezeichnete diese ohne zu zögern als „identisch mit denen in Buchenwald“. Fast alle Verstorbenen waren an Tuberkulose erkrankt, die sie sich höchstwahrscheinlich in den Zelten von Rab zugezogen hatten, dem Lager, aus dem die Internierten mit dem schlechtesten Gesundheitszustand kamen.[23]

Repression gegen Slowenen

Ab Ende 1941 begann die italienische Armee die slawische Bevölkerung aus den ländlichen Partisanengebieten zu deportieren und die Intellektuellen in den Städten zu inhaftieren. Gleichzeitig führte die italienische Regierung unter Mussolini eine Bevölkerungspolitik durch, die man heute ethnische Säuberung nennen würde. Dadurch wurden allein aus der Provinz Ljubljana 30.000 Menschen (10 % der Bevölkerung) interniert. Zwei der größten Lager waren das KZ Rab und das KZ Gonars.[24] Die Inhaftierten wurden nicht als Kriegsgefangene, sondern als Geiseln behandelt, die man zur Unterdrückung der Partisanentätigkeit verwendete.[25] Da viele Internierte im Rahmen der Partisanenbekämpfung während der Erntearbeiten im Sommer auf den Feldern verhaftet worden waren, trugen sie nur leichte Kleidung, die für den rauen Winter ungeeignet war.[26]

Lager für Juden (Lager II)

Ab Mai 1943 wurden die internierten Juden in sämtlichen vom italienischen Militär besetzten Gebieten Jugoslawiens nach Rab gebracht.[27] Für die Praxis der italienischen Rassenpolitik gilt unter Historikern als bezeichnend, dass die jüdischen Häftlinge auf Rab eine bessere Behandlung erfuhren als die Häftlinge slawischer Herkunft. Tatsächlich wurden die jugoslawischen Juden sogar durch die Internierung auf der Insel vor dem gezielten Zugriff der deutschen und kroatischen Verfolger geschützt, die sie aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem deutschen NS-Staat und dem kroatischen Ustascha-Staat vom Juli 1942 gemeinsam jagten.[28] Der jüdische Intellektuelle Jaša Romano (1908–1986), der die erste Monographie über die Verfolgung der Juden Jugoslawiens schrieb, urteilte: „Dank der Maßnahmen, die Internierte selbst zur Verbesserung der Lebensqualität unternommen haben, sowie des toleranten Umgangs des italienischen Lagerkommandos, war das Leben auf Rab relativ erträglich.“[29] Diese Einschätzung Romanos wird auch in neueren Forschungsarbeiten geteilt.[30] Tatsächlich wurden nach dem Abschluss aller „Judentransporte“ folgende Befehle ausgegeben, die den jüdischen Häftlingen den Aufenthalt im Konzentrationslager erleichtern sollten:

„Die Unterbringung der Juden soll graduell verbessert werden. [...] Eine gewisse Toleranz an gemeinsamen Veranstaltungen und Tätigkeiten soll gewährleistet werden. [...] Es sollen neben den normalen Rationen auch weitere Versorgungsmöglichkeiten geschaffen werden. [...] Es sollen Volks- und Mittelschulen organisiert werden. [...] Eine Bibliothek soll eingerichtet werden. [...] Lokale für den Barbier, Schneider, Schreiner etc. sollen zur Verfügung gestellt werden [...].“[31]

Innerhalb des jüdischen Lagers wurden zwei Bereiche geschaffen, die mit Stacheldraht voneinander getrennt waren: In dem Teil mit gemauerten Unterkünften wurden die Internierten aus den Dubrovnik-Lagern untergebracht, im Teil mit Holzbaracken die Internierten aus Porto Re sowie von den Inseln Brač und Hvar. Auch für Juden waren die Lebensbedingungen auf Rab deutlich schlechter als in den vorherigen Lagern. Die Bewachung war strenger und die Internierten waren deutlich mehr von der Außenwelt abgeschnitten. Die Lagerverwaltung, die Aufrechterhaltung der Ordnung sowie die Essenszubereitung wurde jedoch den Häftlingen selbst überlassen. Dafür wählten sie eine eigene Leitung, welche wiederum verschiedene Beratungsgruppen gründete, die sich um die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse oder des Essens kümmerten. Doch die Essensrationen reichten trotzdem nicht aus. Durch Arbeit konnten die Internierten diese ein wenig aufbessern: Einige internierte Frauen nähten Uniformen, andere arbeiteten in Krankenhäusern.[32]

Bewahrung der Juden

Um Juden vor dem Zugriff und der Auslieferung an Deutschland oder den Unabhängigen Staat Kroatien zu bewahren, internierte die italienische Armee mit Befehl vom Oktober 1942 etwa 3.000 Juden im italienisch besetzten Jugoslawien. Im Konzentrationslager Kraljevica wurden mit etwa 1.160 Menschen die meisten interniert.[33] General Mario Roatta besuchte Ende November das Lager und sagte den Internierten den Schutz des italienischen Heeres zu.[34] Die Internierten aus allen Orten wurden ab dem 19. Juni 1943 vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Niederlage Italiens aus Sicherheitsgründen in das Konzentrationslager Rab verlegt. Dort wollte der Lagerkommandant die Vorzugsbehandlung der „zur Protektion“ internierten Juden gegenüber den „zur Repression“ gefangen gehaltenen Slowenen in Grenzen halten, um Unruhe zu vermeiden. Die Sterblichkeit im jüdischen Teil des Lagers blieb vermutlich nur deshalb gering, weil die Internierung auf Rab nur zwei Sommermonate währte.[35] Im September 1943 nach dem Waffenstillstand von Cassibile und der Selbstbefreiung der Gefangenen schlossen sich die Juden überwiegend den Titopartisanen an.[36] Eine kleinere Gruppe, die nicht nach Jugoslawien zurückkehren wollte, konnte mit Hilfe einheimischer Fischer die von England besetzte Insel Vis erreichen. 204 Alte, Frauen und Kinder, die auf Rab blieben, wurden von Gestapo und SS über die Risiera di San Sabba in Triest nach Auschwitz deportiert.[37]

Widerstand und Befreiung des Lagers

Die deutsche Niederlage in der Schlacht um Stalingrad Anfang 1943 löste einen massiven Wandel in der politischen Stimmung der Rab-Häftlinge aus. Bereits am 5. Januar 1943 bildeten sie ein Exekutivkomitee der slowenischen Befreiungsfront (OF) als ihre zentrale Führung und wählten Jože Jurančič zu deren Sekretär. Bis April 1943 zählte die illegale Organisation der Befreiungsfront im Lager I bereits über 400 Mitglieder. Neben Slowenen gehörten der Befreiungsfront auch kroatische und jüdische Häftlinge an, der gemeinsame italienische Feind schweißte die auch innerhalb ihrer eigenen ethnischen Gemeinschaften sehr heterogenen Häftlingsgruppen zusammen. Obwohl das Lager I für Slawen und das Lager II für Juden durch Stacheldraht voneinander getrennt waren, gelang es den dortigen Ablegern der Kommunistischen Partei Jugoslawiens eine Verbindung untereinander herzustellen.[38]

Im Konzentrationslager Rab war auch eine KPJ-Organisation aktiv, die nach dem 8. September 1943 die Selbstbefreiung der Häftlinge organisierte. Nachdem sie den italienischen Wachmannschaften die Waffen in Rab abgenommen hatten, entwaffneten die Häftlinge von Rab am 13. September 1943 auch die italienische Besatzung der Insel Cres. Mit dem Beginn der deutschen Offensive verteilten sich die bewaffneten Häftlinge auf verschiedene Partisaneneinheiten.[39]

Am 10. September 1943 übernahm die Befreiungsfront unter Jože Jurančič schließlich, infolge einer Versammlung der slowenischen, kroatischen und jüdischen Häftlinge, die Kontrolle über das Lager. Gleichzeitig wurde zum Zwecke des militärischen Widerstands die Schaffung einer bewaffneten Einheit beschlossen. Diese sollte Brigadenstärke besitzen und auf freiwilliger Basis mobilisiert werden. Zum Kommandanten der Rab-Brigade wurde Franc Potočnik genannt, Jože Jurančič wurde deren Politischer Kommissar.[40]

Der von den Partisanen festgenommene Lagerkommandant von Rab, Oberstleutnant Vincenzo Cuiuli, beging in slowenischer Haft Selbstmord.[41]

Rezeption

Anzahl der Häftlinge

In Bezug auf die Gesamtzahl der Lagerhäftlinge unterscheiden sich die Angaben in den Quellen erheblich,[42] und schwanken meist zwischen 10.500 und 15.000 Häftlingen.[43] Als zuverlässigste Minimalangabe gelten die Zahlen, die Carlo Spartaco Capogreco (2004) im Standardwerk der italienischen Forschung nennt. Sie basieren auf den zeitgenössischen Angaben der Carabinieri-Korps, die für die Transporte von und zur Insel zuständig waren. Aus ihren Aufzeichnungen geht hervor, dass 27 Konvois mit 7.541 Zwangsinternierten auf der Insel ankamen. Zwei Drittel von ihnen waren slowenische Zivilisten, die übrigen waren Kroaten. Hinzu kommen 2.761 jüdische Einwohner oder Flüchtlinge aus dem italienisch besetzten Kroatien, die im Frühjahr 1943 aus „Vorsichts-“ und „Schutzgründen“ in Arbe interniert wurden. Während des knappen Jahres, in dem das Lager in Betrieb war, wurden also mehr als 10.000 Zivilisten interniert: Männer, Frauen, Kinder und oft ganze Familien.[44] Insofern gilt die Zahl von rund 10.500 Insassen als die italienische Minimalangabe zu Rab.[45]

Entwicklung der Gefangenenzahlen auf Rab (laut Capogreco)[46]
Juli 1942August 19421. Dezember 194229. Dezember 1942Februar 1943April 1943Juni 1943Juli 1943
Gefangene1982.5326.5775.5622.8532.6282.2323.296

Eine weitere italienische Minimalangabe, welche die meisten Historiker jedoch als zu niedrig angesetzt betrachten, stellen die Berichte über die Transporte nach Rab dar, die vom Kommandanten der Carabinieri in Sušak, Luigi Bruchietti, unterzeichnet wurden. Diese wurden auch vom Militärhistorischen Institut Belgrad veröffentlicht. Insgesamt werden 9.537 Personen genannt: 4.958 Männer, 1.296 Frauen und 1.039 Kinder – insgesamt 7.293 Personen aus den Provinzen Lubiana (Ljubljana) und Fiume (Rijeka), sowie 1.097 jüdische Männer, 930 jüdische Frauen und 287 jüdische Kinder. Die Berichte beziehen sich auf den Zeitraum vom 27. Juli 1942 bis zum 22. Juli 1943 und berücksichtigen dreißig Transporte, wobei offenbar nicht alle Transporte erfasst wurden.[47]

Von vielen Historikern werden jedoch unter Berufung auf italienische Verantwortliche des Lagers auch deutlich heuere Häftlingszahlen genannt. So erklärte General Mario Roatta am 16. Dezember 1942 (also noch vor der Ankunft der laut Minimalangaben 2.761 jüdischen Häftlinge) in einem umfangreichen Bericht gegenüber dem Vatikan, dass die Höchstzahl der (slawischen) Häftlinge bis zu diesem Zeitpunkt bereits 10.552 betragen hätte.[48] In ähnlicher Weise gab der italienische Offizier Mario Gaspini bei seiner Zeugenaussage nach Kriegsende am 1. Juni 1945 an, dass rund 13.000 Häftlinge das Lager durchlaufen hätten.[49]

Auch die jugoslawischen Angaben nennen deutlich höhere Zahlen von insgesamt 13.000 bis 15.000 internierten Menschen. In einem Bericht des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK) vom 10. Dezember 1942 wird die Gesamtzahl der Häftlinge sogar mit 21.000 angegeben.[50] Diese Zahlenvariationen finden sich insofern auch in der Fachliteratur: Paul Mojzes (2011) geht von 13.000 Slowenen und Kroaten sowie 2650 Juden aus, die insgesamt auf Rab interniert wurden,[51] Aram Mattioli (2006)[52] und Ivan Kovačić (1998, 2016)[53] gehen von insgesamt 15.000 Insassen auf Rab aus. Michael R. Marrus (1985) gibt für das Konzentrationslager Rab die Gesamtzahl von 15.000 bis 20.000 Insassen an.[54] Milan Ristović (2001) nennt 13.000–15.000 Häftlinge, von denen 3500 Juden waren.[55] Pertti Ahonen et al. (2008) gehen von 10.000 Häftlingen aus, von denen mindestens ein Zehntel gestorben ist.[56] Der französische Historiker Jean-Arnault Deren (2024) geht von ursprünglich 10.000–15.000 Häftlingen auf Rab aus, die bis Dezember 1942 auf den Maximalwert von 21.000 Häftlinge anstiegen.[57]

Opferzahlen

Steintafel mit den Namen von 1490 identifizierten Todesopfern (Stand 2013)[58] von Rab auf dem Gedenkfriedhof Kampor (2022)

Ähnlich kompliziert wie die Frage nach der der Gesamtzahl der Insassen gestaltet sich auch die Frage nach der exakten Gesamtzahl der Todesopfer auf Rab. Ein erster Grund dafür liegt darin, dass der Forschung mehrere Totenlisten mit unterschiedlichen Angaben vorliegen.[59] So verweist etwa der zeitgenössische Chronist und Mönch des nicht weit vom Lager entfernten Klosters St. Euphemia, Pater Odorik Badurina, auf „offizielle italienische Aufzeichnungen, die den Tod von 1.267 Internierten belegen“.[60][61] Im Gegensatz dazu nennen die übrigen erhaltenen Aufzeichnungen niedrigere Opferzahlen: laut einer Liste des italienischen Staates waren von September 1942 bis Frühjahr 1943 insgesamt 928 Menschen auf Rab interniert. Eine weitere Liste erreichte das Büro des Oberbürgermeisters in Rab Ende 1943; nach den Aussagen des Klosterchronisten wurde sie kurz nach der Kapitulation Italiens geschrieben – mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Slowenen, der im Büro des Lagers beschäftigt war. Die Liste enthält 967 Namen, die in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind, sie ist jedoch offensichtlich unvollständig, da einige namentlich identifizierten Opfer darin fehlen. Eine weitere Liste, die von der Diözese Krk aufbewahrt wird, sowie zwei Listen im slowenischen Staatsarchiv führen über 1000 Tote an. Allein anhand der erhaltenen Todeslisten gilt somit eine Opferzahl von über 1000 Toten nach aktuellem Forschungsstand als gesichert.[62]

Exhumierte Tote des Konzentrationslagers Rab

Ein weiterer Fakt, der die Ausforschung der exakten Todeszahlen erschwert, ist, dass die italienische Lagerleitung von Rab in vielen Fällen auf dem Lagerfriedhof mehrere Menschen unter einem Namen beerdigen ließ. Jene 1079 Menschen, die auf dem Friedhof bisher (Stand 2017) namentlich ausfindig gemacht werden konnten, sind somit als Gesamtopferzahl ebenfalls zu niedrig angesetzt.[63] Der dritte Grund für die unsicheren Zahlen liegt schließlich in der Tatsache, dass laut Historikern auch jene Menschen zu den Opfern von Rab gezählt werden müssen, deren Todesursache zwar aus den harten Haftbedingungen auf Rab resultiert, die jedoch während des Transfers in andere Lager oder erst dort an den Folgen ihrer Rab-Lagerhaft verstorben sind.[64]

Für das „Slawenlager“ auf Rab gilt in der gegenwärtigen Forschung eine Todesrate von 19 Prozent als gesicherte Minimalangabe. Diese basiert einerseits auf den zeitgenössischen italienischen Angaben zur Gesamtzahl der slawischen Häftlinge (7541 Menschen),[65] und andererseits auf der Gesamtzahl der unter diesen zu beklagenden Todesopfer, die der slowenische Historiker Tone Ferenc (2001) bisher namentlich identifiziert hat (1435 Menschen).[66] Beide Zahlen werden auch im italienischen Standardwerk zur Geschichte der Konzentrationslager des faschistischen Italien von Carlo Spartaco Capogreco (2004)[67] genannt, sowie von der Enzyklopädie des United States Holocaust Memorial Museum (2018)[68] und zahlreichen weiteren Historikern wie Amedeo Osti Guerazzi und Constantino di Sante (2005),[69] Filippo Focardi (2005)[70] oder Sanela Schmid (2020).[71] Etwas höhere, aber ähnliche Angaben über die bisher namentlich identifizierten Opfer machen der slowenische Historiker Herman Janež (2008)[72] und der kroatische Historiker Ivan Kovačić (1998, 2016)[73] mit 1477 Toten. Diese Zahl wird auch vom Forschungsprojekt campifascisti.it auf seiner Webseite angegeben.[74] Rolf Wörsdorfer (2004)[75] gibt schließlich den Zahl von 1506 namentlich identifizierten Toten an. Unter Historikern findet sich insofern auch die gerundete Angabe von „mindestens 1500 Menschen“, die im Konzentrationslager Rab in knapp über einem Jahr ums Leben gekommen sind,[76] was bezogen auf minimale Häftlingszahl des „Slawenlagers“ eine gerundete Sterberate von 20 Prozent bedeutet.[77] Daher geht die Forschung bezogen auf das gesamte Konzentrationslager Rab (also inklusive der jüdischen Häftlinge) ausgehend von einer Häftlingszahl von 10.000 bis 15.000 von einer Mortalitätsrate von mindestens 10 Prozent aus.[78]

Gleichzeitig stimmen insbesondere slowenische und kroatische Historiker, aber auch andere Experten aus der Forschung in der Annahme überein, dass die tatsächliche Gesamtzahl der Opfer deutlich höher liegt als die Mindestanzahl der namentlich identifizierten Toten.[79] In einem zeitgenössischen Bericht erklärte der Bischof von Krk, Josip Srebrnić, während seinem Aufenthalt im Vatikan[80] am 5. August 1943:

„In Arbe, auf dem Gebiet meiner Diözese, wo Anfang Juli 1942 ein Internierungslager unter den schlimmsten vorstellbaren Bedingungen eröffnet wurde, sind nach den vorhandenen Aufzeichnungen bis zum April dieses Jahres mehr als 1.200 Internierte umgekommen. Augenzeugen, die bei den Beerdigungen geholfen haben, berichten jedoch mit Sicherheit, dass die Zahl der Toten in dieser Zeit mindestens 3.500, wahrscheinlich aber 4.500 und mehr beträgt [...].“[81]

Die jugoslawische Staatskommission DKZ, die für die Untersuchung von Kriegsverbrechen der deutschen und italienischen Besatzungsmacht zuständig war, bezifferte nach dem Zweiten Weltkrieg die Zahl der im Konzentrationslager Rab verstorbenen Menschen auf 4641 Personen.[82] Der italienische Historiker Giuseppe Piemontese (1946) legte bereits kurz nach Kriegsende eine Studie über die Besatzungspolitik Italiens in der Provinz Lubiana vor, in welcher er beträchtliche Teile des in Jugoslawien gegen italienische Kriegsverbrecher zusammengetragenen Materials berücksichtigte. Dabei sprach Piemontese von „über 4700“ Menschen, die „an Erschöpfung starben oder vom Kommandanten, Oberstleutnant Cuiuli, mit voller Absicht zu Tode gebracht wurden“.[83] In zwei Zeitungsartikeln jugoslawischer Emigranten kursierte die Zahl von 4842 Toten auf Rab,[84] und schließlich sprach der Kommandeur der Rab-Brigade und langjährige Leiter des Gedenkfriedhofs auf Rab, Franc Potočnik, wiederholt von 5000 Toten im Konzentrationslager.[85]

Diese höheren Angaben bzw. Maximalangaben werden weiterhin von Historikern und in anderweitigen Publikationen aufgegriffen. So hält Aram Mattioli (2006) in einem Aufsatz für die Die Zeit über die italienische Besatzungspolitik in Jugoslawien „sogar 3000“ slawische Todesopfer auf Rab für möglich, die an den erlittenen Entbehrungen starben.[86] Rolf Wörsdorfer (2004) nennt insgesamt „3000, vielleicht sogar 4500 Personen“, die in dem Lager umgekommen sind.[87] Paul Mojzes (2011) nennt in seiner Monographie über die Geschichte von Genoziden und Ethnischen Säuberungen auf dem Balkan die Zahl von 4400 Umgekommnen auf Rab.[88] Im Dokumentarfilm Fascist Legacy (1989) wird vom kroatischen Historiker Ivan Kovačić ebenfalls die Zahl der jugoslawischen Staatskommission (DKZ) von 4641 Toten für die wahrscheinlichere gehalten.[89] Matthias Koeffler und Matthias Jacob (2014) nennen in Kroatien-Reiseführer die gerundete Zahl 4600 Toten.[90] Karlo Ruzicic-Kessler (2017) geht mit Bezug auf die Arbeit des kroatischen Historikers Mladen Grgurić (2005) von insgesamt rund 5.000 Toten aus, und fügt an, dass die „beinahe 50 Prozent der durchschnittlichen Gesamtzahl an Internierten ausmacht“.[91] Die Homepage des Gedenkfriedhofs Kampor gibt aktuell die Gesamtzahl von rund 2000 Toten an.[92]

Vergleiche mit nationalsozialistischen Konzentrationslagern

Janez Mihelčič (1885–1943), ein slowenischer Insasse von Rab, auf einem Lagerfoto von 1942. Der stark abgemagerte Mihelčič verstarb am 4. Februar 1943 in Lagerhaft. Italienische Historiker gaben das Foto in den 1960er Jahren fälschlicherweise als ein Bild aus dem deutschen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau aus, das einen Häftling „nach der Befreiung“ zeige.[93]
Jugoslawische Kinderhäftlinge im Konzentrationslager Rab (1942). Das Foto wurde von italienischen Historikern in den 1960er Jahren fälschlicherweise mit der Bildbeschreibung „Kinder von Auschwitz“ veröffentlicht.[94] Von insgesamt rund 1000 jugoslawischen Kindern auf Rab verstarben bis Ende November 1942 mindestens 104 in Lagerhaft. Die meisten von ihnen waren unter zwei Jahren alt.[95]

Historiker stimmen darin überein, dass das Konzentrationslager Rab das größte und „für Slawen“ das berüchtigste und brutalste Lager war, dass das faschistische Italien auf dem Boden des von den Achsenmächten besetzten Jugoslawiens betrieben hat.[96] Der physische Zustand der slawischen Lagerinsassen machte auf den erhaltenen zeitgenössischen Fotos einen derart entsetzlichen Eindruck, dass diese Bilder nach dem Zweiten Weltkrieg wiederholt mit Fotos aus den nationalsozialistischen Vernichtungslagern in Osteuropa verwechselt und vermischt wurden.[97]

Tatsächlich wird Rab aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate von einigen Historikern (vor allem jugoslawischen, aber auch anderen) als Vernichtungslager eingeordnet, und sogar mit den von NS-Deutschland betriebenen Todeslagern verglichen.[98] Der Wiener Historiker Karlo Ruzicic-Kessler (2017) etwa, der ausgehend von der höchstmöglichen Opferzahl (5.000 Tote) eine maximale Todesrate von knapp 50 Prozent der durchschnittlich inhaftierten Häftlinge annimmt, sieht die harten Lebensbedingungen als Beleg für eine Tötungsabsicht der italienischen Besatzungsmacht an und merkt an: „Zwar gab es in keinem italienischen Konzentrationslager Gaskammern zur gezielten Vernichtung von Gefangenen, aber das Endziel der italienischen Politik gegenüber den südslawischen Internierten scheint klar gewesen zu sein.“[99] Der französische Historiker Jean-Arnault Deren (2024) spricht bezogen auf die Lagersituation auf Rab von „Bedingungen, die jenen in einem Vernichtungslager ähnelten“.[100]

In der Fachwelt wird Rab jedoch von den meisten Historikern gegenwärtig nicht als Vernichtungslager betrachtet.[101] Als Argumente gegen eine Klassifizierung als Vernichtungslager führen Forscher vor allem zwei Punkte an:

  1. Die Tatsache, dass die Insassen von Rab nur im Einzelfall gezielt umgebracht wurden. Die Opfer der faschistischen Zivilinternierung waren keiner gezielten Erschöpfung durch Ausbeutung ihrer Sklavenarbeit ausgesetzt, sondern starben überwiegend an den Entbehrungen des Winters, an Krankheiten und schlechter Ernährung.[102]
  2. Eine gezielte generelle Tötungsabsicht der Italiener auf Rab gilt nach bisherigem Forschungsstand auch gegenüber den slawischen Häftlingen als nicht nachgewiesen.[103] Zwar erklärte der junge Generalsekretär der faschistischen Partei, Aldo Vidussoni, am 5. Januar 1942 gegenüber Außenminister Galeazzo Ciano die Absicht, alle eine Million Slowenen im gesamten italienischen Herrschaftsbereich umbringen zu wollen. Diese radikalen Pläne wurden von Ciano jedoch nicht unterstützt und niemals umgesetzt,[104] sodass Tobias Hof (2016) betont, dass eine „italienische Version des Kommissarbefehls oder des Generalplans Ost“ bisher von Historikern nicht gefunden wurde.[105]

Die Schwächung der internierten Menschen war zwar von der faschistischen Besatzungsmacht durchaus beabsichtigt. So erklärte der italienische General Gastone Gambara, verantwortlich für das XI. Armeekorps in Slowenien, am 17. Dezember 1942 auf die scharfe Kritik an der Mangelernährung auf Rab durch das jugoslawische Rote Kreuz: „Es ist logisch und angemessen, dass ein Konzentrationslager kein Verfettungslager meint. Krankes Individuum = ruhiges Individuum.“[106] Carlo Spartago Capogreco (2004) sieht in dieser knappen Äußerung jedoch die Philosophie hinter den Slawenlagern zusammengefasst, die nicht auf Vernichtung abzielte: „Der Hunger, unter dem die Internierten litten, und die unvermeidlichen Krankheiten, die er verursachte, waren, auch wenn sie nicht unbedingt von den Italienern geplant waren, dennoch ein mächtiger Verbündeter bei der Kontrolle von Tausenden von Menschen, die in den Lagern gefangen gehalten wurden.“[107] Auch die Historikerin Sanela Schmid (2020) verneint einen italienischen Liquidierungswillen mit dem Argument, dass die italienische Lagerleitung sich sehr wohl immer wieder bemühte, zumindest den katastrophalsten Bedingungen entgegenzuwirken, etwa durch die Organisation von Kleidung oder höheren Essensrationen im Winter 1942/43.[108] Die Ursache für die trotzdem sehr hohen Sterberaten auf Rab erklärt Schmid wie folgt: „Doch auch wenn die physische Vernichtung der Insassen nicht gewollt war, hatte die 2. Armee durch die Internierung die Verantwortung für diese Menschen übernommen, der sie nicht gerecht wurde. Letztlich wurden sie Opfer der faschistischen Selbstüberschätzung gepaart mit der Geringschätzung für das Leben und Überleben der Internierten.“[109]

Gegen ein gezielte Liquidierung auf Rab wendet sich auch der italienische Medienhistoriker und Schriftsteller Antonio Scurati (2024) im vierten Teil seiner fünfbändigen Romanbiographie[110] „M“ über Benito Mussolini. Im schriftstellerisch-historiographischen Stil zieht Scurati zum Konzentrationslager Rab folgendes Fazit:

„Hier, zwischen Sand und Verwesung, Matratzen aus Stoppeln und Stacheldrahtspiralen, gibt es keine geplante Vernichtung, gibt es keine Methode, keine unmenschliche Effizienz. Nur eine unorganisierte Konzentration von Männern, Alten, Frauen und Kindern, zusammengepfercht ohne irgendein Kriterium, in aller Eile aus ihren Häusern geholt und wie Vieh zusammengetrieben mit dem einzigen Ziel, sie von den Rebellen zu trennen und den Partisanen jede mögliche Unterstützung zu nehmen, und sie dann in ihrem Schmutz verrotten zu lassen. In Rab ist der Tod nur eine banale Begleiterscheinung der Nachlässigkeit, der bescheuerten Kluft zwische Norm und Praxis. Ethnische Säuberung auf Italienisch.“[111]

Abgesehen von NS-Vernichtungslagern wie Auschwitz-Birkenau oder Treblinka, mit denen Rab allgemein als nicht vergleichbar gilt, wird das italienische Lager von Historikern dennoch zu den „schlimmsten Konzentrationslagern der Welt“ (Božidar Jezernik) gezählt, insbesondere bezogen auf seine Sterblichkeitsrate im Verhältnis zur Zahl der Internierten und im Verhältnis zu seiner vergleichsweise kurzen Betriebsdauer von 13 Monaten.[112] Gleichzeitig wird das „Slawenlager“ mit seiner minimalen Todesrate von rund 20 Prozent von zahlreichen Historikern dem nationalsozialistischen KZ Buchenwald gegenübergestellt. Dabei wird ausgehend vom Standardwerk der italienischen Forschung von Carlo Spartaco Capogreco meist angeführt, dass die Sterberate auf Rab – zumindest zeitweise – sogar höher gelegen habe als jene in Buchenwald mit 15 Prozent.[113] Der italienische Historiker Gianluca Falanga (2008) zieht ein ähnliches Fazit auch im Vergleich zwischen Rab und dem deutschen KZ Dachau.[114] Insgesamt betrachtet lag die Sterberate in Buchenwald laut aktuellem Forschungsstand mit insgesamt 20,2 Prozent tatsächlich in etwa gleichauf mit jenem von Rab.[115] Von der neueren Forschung wird Rab als ein Beweis dafür angeführt, dass während des Zweiten Weltkrieges die italienischen Konzentrationslager auf dem Balkan durchaus „das gleiche Niveau“ (Mark Mazower) erreichen konnten wie manche deutsche Konzentrationslager.[116]

Historiographische Aufarbeitung

Wichtige Arbeiten der slowenischen Forschung sind etwa die Arbeiten von Božidar Jezernik, der erstmals 1983 seine Monographie Boj za obstanek („Der Kampf ums Überleben“) veröffentlichte,[117] die 1997 in einer aktualisierten Auflage unter einem neuen Titel[118] erschien und 1999 unter dem Titel Struggle for Survival[119] erstmals in die englische Sprache übersetzt wurde.[120] Der slowenische Historiker Tone Ferenc veröffentlichte im Jahr 2000 seine Monographie Rab-Arbe-Arbissima,[121] die ein Jahr später auch in italienischer Sprache veröffentlicht wurde. Jezernik (1997) beklagte nach der Durchsicht der Brockhaus Enzyklopädie, immerhin einer „Weltenzyklopädie“, dass im dortigen Eintrag über „Konzentrationslager“ ausschließlich die vom bolschewistischen und nationalsozialistischen Regime errichteten Lager beschrieben wurden:

„Gab es also keine anderen, oder waren die italienischen Lager, die die Slowenen nur allzu gut kannten – Rab, Gonars, Padua, Treviso, Renicci und Visco –, so verschieden von den deutschen, dass es sich nicht lohnt, sie in einer Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu erwähnen? Das Konzentrationslager Rab (für Slowenen) [...] ist der Welt nur als Lager für Juden bekannt, aber diese starben nicht auf Rab [...].“[122]

Ebenso kritisierte Jezernik die Tatsache, dass italienische Delegierte im Europäischen Parlament in den 1990er Jahren zwar die nach dem Zweiten Weltkrieg durch slowenische Partisanen an italienischen Zivilisten begangenen Foibe-Massaker kritisierten, diese Politiker sich jedoch gleichzeitig über deren Vorgeschichte mit italienischen Kriegsverbrechen, etwa dem Konzentrationslager Rab, ausschweigen würden.[123] Der kroatische Historiker Ivan Kovačić (2016) bezeichnet die getöteten Insassen von Rab als „Opfer eines faschistischen Folterlagers“ (žrtva ovog fašističkog mučilišta).[124]

Zum Stand der italienischen Forschung in den 1990er Jahren hält James Walston (1997) fest:

Was die Balkangegend betrifft, so herrscht fast völliges Schweigen; das Wenige, das veröffentlicht wurde, stammt von Vereinen oder kleineren Verlagen und hat keine große Verbreitung gefunden. Die Kriege und die offensichtlichen Grausamkeiten, die sich seit 1991 in Ex-Jugoslawien ereignet haben, stellen die italienischen Aktionen im Zweiten Weltkrieg in den Schatten und sind auch zeitlich offensichtlich näher.[125]

Walston sieht darüber hinaus auch in der innenpolitischen Entwicklung Italiens in den 1990er Jahren einen Grund für die fortdauernde Verdrängung der faschistischen Vergangenheit. So versuchte der neofaschistische MSI unter Gianfranco Fini eine breitere Wählerschicht anzusprechen und politisch anschlussfähiger zu werden. Zu diesem Zweck bezeichneten die Neofaschisten einerseits Mussolini als „den größten Staatsmann des Jahrhunderts“, andererseits versuchten sie Mussolinis negative Rolle herunterzuspielen.[126]

Die italienische Geschichtsschreibung befand sich bei der Vergangenheitsbewältigung des italienischen Faschismus lange im Rückstand, wofür einerseits mangelnde Sprachkenntnisse, vor allem aber auch Probleme des Quellenzugangs insbesondere in den Militärarchiven verantwortlich gemacht werden. Erste Pionierarbeit über die italienischen Kriegsverbrechen auf dem Balkan lieferten in den 1960er Jahren die Bücher von Enzo Collotti und Teodoro Sala, jedoch hat erst in jüngster Zeit eine neue Generation von Historikern wie Davide Rodogno, Lidia Santarelli, Carlo Spartaco Capogreco, Costantino Di Sante, Brunello Mantelli, Eric Gobetti und Filippo Focardi begonnen, den verschiedenen Aspekten der italienischen Besatzungsherrschaft nachzugehen und dabei lange verdrängte Tatsachen wie die Kriegsverbrechen ans Licht zu bringen. Diese Forschungen, so die Einschätzung von Filipo Focardi (2007), finden in der öffentlichen Meinung erst seit den 2000er Jahren langsam Beachtung, nachdem über Jahre hinweg nur Zeitungen der Linken wie l’Unità oder il Manifesto darüber berichtet und damit die italienischen Untaten auf dem Balkan und in Afrika öffentlich angeklagt hatten. So sind in den letzten Jahren beispielsweise zwei an ein breites Publikum gerichtete Bücher von Angelo Del Boca und Gianni Oliva erschienen, die den Mythos vom guten Italiener zerstören. Vor allem Oliva richtet unter Berücksichtigung neuester historiographischer Ergebnisse sein Augenmerk auf die italienischen Kriegsverbrechen auf dem Balkan und die unterbliebenen Prozesse gegen die Täter.[127]

Zur Aufarbeitung in Italien konstatiert Amedeo Osti Guerrazzi (2005):

„In Italien ruft das Wort ‚Konzentrationslager‘ nach wie vor Assoziationen an den NS-Staat hervor, weil Italiener, Juden und Militärinternierte nach dem 8. September 1943 Opfer nationalsozialistischer Brutalität wurden. Daß aber auch Italiener ein Konzentrationslagersystem geschaffen haben und in der Kleidung der Gefängniswärter und nicht der Opfer auftauchten, ist für die italienische öffentliche Meinung nur schwer zu akzeptieren. Den Mythos eines im Grundsatz ‚guten Italieners‘ [...] kann man mit dem deutschen Image von der ‚sauberen Wehrmacht‘ vergleichen. Diese Vorstellung ist ein tief verwurzelter Mythos, der nur sehr schwer zu korrigieren ist.“[128]

Und auch Brunello Mantelli (2007) merkt kritisch an, dass es ihm „problematisch“ erscheine, dass die italienischen Jugendlichen und oft auch ihre Lehrer zwar zu Recht über deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager wie Auschwitz, Mauthausen oder Dachau sowie eventuell noch über die bolschewistischen Zwangsarbeitslager im Kolymagebiet Bescheid wüssten, dass sie jedoch „nichts oder fast nichts“ über Kriegsverbrechen des faschistischen Italiens wie das Massaker von Debre Libanos oder das Konzentrationslager Arbe (Rab) wüssten.[129]

Gedenkfriedhof Kampor auf der Insel Rab

Der ehemalige Lagerfriedhof, gelegen im nördlichen Teil der Insel Rab bei der Bucht von Kampor, wurde nach der Befreiung des Konzentrationslagers im September 1943 zunächst dem Zahn der Zeit überlassen. Im Jahr 1950 beauftragte dann das „Hauptkomitee des Verbandes der Kämpfer des nationalen Befreiungskampfes in Ljubljana“ eine studentische Arbeitsgruppe mit der Reinigung und Instandhaltung des schließlich „stark vernachlässigten“ Friedhofs. Zwei Jahre später beschloss das slowenische Hauptkomitee, dass zum zehnten Jahrestag der Lagerbefreiung und der Gründung der Rab-Brigade ein „würdiges Denkmal“ errichtet werden sollte. Dabei wurde betont, dass es sich bei dem Lagerfriedhof um „das größte Massengrab von Slowenen außerhalb ihrer engeren Heimat“ handelt, und dieses daher „ein schreiendes Dokument der vom italienischen Faschismus vor zehn Jahren begangenen Gräueltaten“ darstellt.[130] Der Rat für den Bau des Denkmals auf der Insel Rab wurde beim „Hauptausschuss des Verbandes der Kämpfer des nationalen Befreiungskampfes in Ljubljana“ Ende 1952 gegründet. Seine Mitglieder waren ehemalige Rab-Häftlinge, darunter auch einige Mitglieder des Exekutivkomitees der slowenischen Befreiungsfront (OF) im Konzentrationslager Rab. Den Vorsitz des Rates führte der Kommandeur der ehemaligen Rab-Brigade, Franc Potočnik, persönlich.[131]

Edvard Ravnikar (1961), der slowenische Architekt entwickelte das Konzept für den seit 1953 bestehenden Gedenkkomplex auf Rab

Der „Rat für den Bau des Rab-Denkmals“ beauftragte den slowenischen Architekten Edvard Ravnikar (1907–1993) mit der Planung und Ausführung der Arbeiten am Denkmal. Die Kommission des Rates reiste Anfang Januar 1953 nach Rab, um den aktuellen Zustand zu begutachten und Vorarbeiten durchzuführen. Die ursprüngliche Idee war, ein monumentales Beinhaus zu errichten. Eine Begehung vor Ort ergab jedoch, dass die Aufgabe für den gegebenen Zeitraum zu umfangreich sein würde.[132] Stattdessen nahm der Rat schließlich den Vorschlag für ein Denkmal in Form eines gepflegten Friedhofs an (kroatisch: Spomen-groblje Kampor, deutsch Gedenkfriedhof Kampor). Dieser wurde so gestaltet und entworfen, dass alle Elemente langlebig sind und keine besondere Pflege erfordern. Der langgestreckte Friedhof scheint in das Meer überzugehen, und wie der slowenische Schriftsteller Venceslav Winkler (1907–1975) schreibt: „Wenn man ihn betrachtet, geht der Blick direkt in die Heimat – zumindest können die Opfer an ihrem letzten Ruheort ihre Heimat sehen.“ Der Ort wurde in horizontalen Ebenen gestaltet, sodass Regenstürme den Boden nicht mehr erodieren, und erhielt zwei architektonische Akzente: eine Eingangsplattform und einen überdachten Raum für das Gedenkbuch, zwei Vitrinen und ein Wandmosaik, das von dem Maler Marij Pregelj (1913–1967) geschaffen wurde. Pregeljs Kunstwerk fasst die ideologische Rhetorik der damaligen Zeit zusammen: Verschiedene Symbole der Gewalt (brennende Häuser, tote Tiere, Galgen, das faschistische Liktorenbündel) und ihre Gegensätze (der fünfzackige Stern, Fabrikschornsteine, der Berg Triglav) repräsentieren den Gegensatz zwischen Faschismus, Krieg und Verzweiflung auf der einen Seite und Sozialismus, Frieden und Hoffnung auf der anderen Seite. Vor diesem Hintergrund stellte der Maler zwei abgemagerte männliche Figuren dar, von denen eine in Ketten lag, als Metaphern für den Kampf des sterbenden Gefangenen und die Stärke des Rebellen, der die Ketten, die seine Handgelenke fesselten, zerbricht.[133]

Der Gedenkfriedhof diente von Anfang an auch als ein Instrument von politisierter Erinnerungskultur. So lag der Hintergrund für das verstärkte Interesse jugoslawischer Behörden am Friedhof seit den 1950er Jahren auch in der internationalen Politik. Die ersten Nachkriegsjahre waren außenpolitisch vom Grenzkonflikt mit Italien um das Freies Territorium von Triest geprägt. Als die Westalliierten ohne Wissen und Zustimmung Jugoslawiens ankündigten, dass die Zone A des Gebietes der italienischen Verwaltung unterstellt werden sollte, leistete die jugoslawische Regierung heftigen Widerstand. Auf Massenprotestkundgebungen im ganzen Land nutzten die jugoslawischen Behörden die Erzählung über die slowenischen und kroatischen Opfer des brutalen Regimes im Konzentrationslager Rab als besonders wirksame Waffe der anti-italienischen Propaganda.[134]

Die kulturhistorische Bedeutung des Gedenkkomplexes wurde von den Kuratoren des slowenischen Beitrags zur 9. Internationalen Architekturausstellung in Venedig 2004 hervorgehoben. Damit wollten sie Edvard Ravnikar wieder als einen der großen Meister der Architektur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hervorheben. Eine ergänzende Ausstellung mit dem Titel The Metamorphosis Of Memory: The Memorial Cemetery On The Island Of Rab (1953) By Edvard Ravnikar wurde im selben Jahr in der Slowenischen Nationalgalerie in Ljubljana gezeigt. Die Kuratoren der Ausstellung stellten den Architekten Ravnikar als Autor der modernen Stadtzentren von Ljubljana und Kranj, als Stadtplaner für Nova Gorica und auch als Entwerfer des Gedenkkomplexes auf der Insel Rab vor, der „vielleicht sein lyrischstes Werk ist, das der ewigen Architektur gewidmet ist, die als poetische Erinnerung an die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs geschaffen wurde“.[135]

Kranzniederlegung im Gedenkfriedhof im Jahr 2022 durch den damaligen slowenischen Verteidigungsminister Marjan Šarec

Heute finden an dem Wochenende, das dem 11. September am nächsten liegt, Gedenkveranstaltungen in der Gedenkstätte statt. Bei diesen Gelegenheiten legen Vertreter der kroatischen und slowenischen Behörden, der Gemeinden, der Verbände der Veteranen des antifaschistischen Kampfes und der Verbände der überlebenden Internierten sowie die Öffentlichkeit Kränze nieder und zünden Kerzen an. Das bis dahin eindrucksvollste Gedenken fand am 5. September 2020 statt, als der Präsident Sloweniens, Borut Pahor, und der Präsident Kroatiens, Zoran Milanović, an einer Gedenkfeier zum Jahrestag der Befreiung ehemaligen italienischen Konzentrationslagers auf der Insel Rab teilnahmen. Die beiden Präsidenten legten einen Kranz am Denkmal für die Opfer des „italienischen faschistischen Terrors“ nieder. Im Anschluss an die Zeremonie besuchten die beiden Präsidenten eine Fotodokumentationsausstellung mit dem Titel Die letzten Zeugen – Erinnerungen der Internierten in den faschistischen Lagern Italiens. Bei dieser Gelegenheit betonte der slowenische Präsident über die Internetplattform Twitter die Tatsache, dass beide Präsidenten zum ersten Mal gemeinsam an der Gedenkfeier teilnahmen, und „die Bedeutung der Freundschaft und das gegenseitige Bewusstsein für die Notwendigkeit, die Erinnerung zu bewahren, was auch eine Mahnung sein sollte.“ Die slowenische Zeitung Primorski dnevnik erinnerte in ihrem Bericht über dieses Ereignis daran, dass „der Gedenkpark in Kampor [...] bisher noch von keinem offiziellen Vertreter Italiens besucht wurde“.[136]

Auf Kroatisch gehaltene Rede des Präsidenten Kroatiens, Zoran Milanović, zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Rab im Jahr 2023

Am Samstag, den 9. September 2023, fand anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Rab eine Gedenkfeier statt, die vom Lagerkomitee Rab-Gonars der „Föderation der Kämpfervereinigungen für die Werte des nationalen Befreiungskampfes Sloweniens“ (Zveza združenj borcev za vrednote narodnoosvobodilnega boja Slovenije, kurz ZZB NOB) und der Stadt Rab organisiert wurde. Anlässlich des großen Jubiläums versammelten sich rund 1.000 Besucher aus Slowenien und Kroatien auf dem Kampor-Gedenkfriedhof. Der Präsident Kroatiens, Zoran Milanović, und die Präsidentin Sloweniens, Nataša Pirc Musar, wandten sich an die Menge sprachen in ihren Botschaften über die Verpflichtung, an das Leid der Internierten zu erinnern und die Fortsetzung der internationalen Zusammenarbeit. Sie begrüßten die Renovierung der Gedenkstätte, für die Kroatien und Slowenien gemeinsam Mittel bereitstellen.[137]

Häftlinge

Unter den Häftlingen waren

Siehe auch

Anhang

Literatur

  • Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Indiana University Press, Bloomington 2018, ISBN 978-0-253-02373-5, S. 540–542.
  • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). Routledge Verlag, New York 2019 [italienische Originalausgabe 2004], ISBN 978-1-138-33308-6.
  • Mišo Deverić, Ivan Fumić: Hrvatska u logorima 1941–1943 [= Kroatien in Lagern 1941–1943]. Savez antifašističkih boraca, Zagreb 2008. (kroatisch)
  • Daniel Carpi: The Rescue of Jews in the Italian Zone of Occupied Croatia. Yad Vashem, Shoah Resource Center
  • Tone Ferenc: Rab-Arbe-Arbissima. Confinamenti-Rastrellamenti-Internamenti nella Provincia di Lubiana 1941–1943. Documenti. Institut za novejso zgodovino, Ljubljana 2001 [slowenische Originalausgabe 2000], ISBN 961-6386-01-8. (italienisch, deutsche Rezension, slowenische Rezension)
  • Mladen Grgurić: Talijanski koncentracioni logori u Hrvatskom primorio 1941–1943 [= Die italienischen Konzentrationslager im kroatischen Küstengebiet 1941–1943]. Muzej grada Rijeke, Rijeka 2005. (kroatisch)
  • Herman Janež: Kampor na otoku Rabu: koncentracijsko taborišče = koncentracioni logor: 1942–1943. Taboriščni odbor Rab-Gonars pri Koordinacijskem odboru [žrtev] vojnega nasilja ZZB NOB Slovenije, Ljubljana 2008. (slowenisch)
  • Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134. (online)
  • Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Drušvto za preučevanje zgodovine, literature i antropologije, Ljubljana 1999 [slowenische Originalausgabe 1997], ISBN 961-90628-2-5.
  • Alessandra Kersevan: Lager italiani. Pulzia etnica e campi di concentramento fascisti per civili jugoslavi 1941–1943. Nutrimenti, Rom 2008, ISBN 978-88-88389-94-3. (italienisch)
  • Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Verlag Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2017, ISBN 978-3-11-054141-0.
  • Karlo Ruzicic-Kessler: An Italian Job: Italian War Crimes in Yugoslavia and the Consequences After World War II. In: Jahrbücher für Geschichte und Kultur Südosteuropas/History and Culture of South Eastern Europe. Band 11–12, 2010/12, 143–158.
  • Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97. (kroatisch, online)
  • Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Verlag Adamic, Rijeka 1998. (kroatisch)
  • Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hrsg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 21). Wallstein Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-939-2, S. 176–200.
  • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Verlag Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2020, ISBN 978-3-11-062031-3.
  • Giacomo Scotti: I massacri di luglio. La storia censurata dei crimini fascisti in Jugoslavia. Red Star Press, Rom 2017, ISBN 978-88-6718-112-4. (italienisch)
  • James Walston: History and Memory of the Italian Concentration Camps. In: The Historical Journal, Band 40, Nr. 1, 1997, S. 169–183.

Dokumentationen

  • Rab Concentration Camp, July 27, 1942–September 8, 1943. APIS Institute, Slovenia, August 2020 (online)
Commons: KZ Rab – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

  1. Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 541.
  2. Quellen:
    • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 113, 284.
    • Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hrsg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189;
    • Davide Rodogno: Fascism's European Empire: Italian Occupation during the Second World War. Cambridge / New York 2006, S. 351–355;
    • Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 279–283, 360,
    • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 433 u. 436;
    • Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 541.
  3. Herman Janež: Kampor na otoku Rabu: koncentracijsko taborišče = koncentracioni logor: 1942–1943. Ljubljana 2008 (slowenisch/kroatisch); Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Rijeka 1998. (kroatisch)
  4. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 120 u. 242; Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 59 (kroatisch).
  5. Zitiert nach Amedeo Osti Guerazzi: „Schonungsloses Handeln gegen den bösartigen Feind“. Italienische Kriegführung und Besatzungspraxis in Slowenien 1941/42. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Jahrgang 62 (2014), Heft 4, S. 537–567, hier S. 557.
  6. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336.
  7. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 279.
  8. Vgl. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 242; Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 280.
  9. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 242; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336.
  10. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 337.
  11. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 281.
  12. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 116.
  13. Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 541; Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 281.
  14. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 117.
  15. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 337.
  16. Zitiert nach Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 541.
  17. Zitiert nach Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 281.
  18. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 243.
  19. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 117.
  20. Zitiert nach Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 117.
  21. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 281.
  22. Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 541.
  23. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 117.
  24. Luigi Reale: Mussolini's Concentration Camps for Civilians: An Insight Into the Nature of Fascist Racism. S. 112.
  25. Amedeo Osti Guerrazzi und Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. in: Faschismus in Italien und Deutschland. Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 21, Hrsg. Reichardt und Nolzen, Wallstein 2004, ISBN 3-89244-939-2, S. 189.
  26. Luigi Reale: Mussolini's Concentration Camps for Civilians: An Insight Into the Nature of Fascist Racism. S. 113.
  27. Davide Rodogno: Fascism's European Empire. Italian Occupation during the Secont World War. Cambrdige / New York 2006, S. 354.
  28. Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
  29. Zitiert nach Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 187.
  30. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 280; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 186 f.
  31. Zitiert nach Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 280.
  32. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 186.
  33. Daniel Carpi: The Rescue of Jews in the Italian Zone of Occupied Croatia. S. 23 ff.
  34. Klaus Voigt: Zuflucht auf Widerruf - Exil in Italien 1933–1945. S. 233 f.
  35. Klaus Voigt: Zuflucht auf Widerruf - Exil in Italien 1933–1945. S. 238 f.
  36. Daniel Carpi: The Rescue of Jews in the Italian Zone of Occupied Croatia. S. 35 ff.
  37. Klaus Voigt: Zuflucht auf Widerruf - Exil in Italien 1933–1945. S. 239 f.
  38. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 111 f.
  39. Luigi Reale: Mussolini's Concentration Camps for Civilians: An Insight Into the Nature of Fascist Racism. S. 112.
  40. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 111–113.
  41. Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Schöningh Verlag, Paderborn 2004, ISBN 3-506-70144-4, S. 342f., Anm. 134.
  42. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 280.
  43. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336 f.
  44. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 243; Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 541.
  45. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336 f.
  46. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 244.
  47. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 37; Davide Rodogno: Fascism's European Empire. Italian Occupation during the Second World War. New York 2008 [2003], S. 355.
  48. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 118 u. 137.
  49. Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 343.
  50. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 280 f.; Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336 f.
  51. Paul Mojzes: Balkan Genocides. Holocaust and Ethnic Cleansing in the Twentieth Century. 2011, S. 66 u. 71.
  52. Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006.
  53. Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Rijeka 1998, S. 221–228 (kroatisch); Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
  54. Michael R. Marrus: The Unwanted: European Refugees in the Twentieth Century. Oxford University Press, New York / Oxford 1985, S. 281.
  55. Milan Ristović: Yugoslav Jews Fleeing the Holocaust, 1941–1945. In: John K. Roth et al (Hg.): Remembering for the Future: The Holocaust in an Age of Genocide, Volume One: History. New York 2001, S. 512–526, hier S. 517.
  56. Pertti Ahonen et al.: People on the Move: Forced Population Movements in Europe in the Aftermath of the Second World War. Routledge, London / New York 2020 [Originalausgabe 2008], S. 47; Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
  57. Jean-Arnault Déren: Adriatique. La mer sérénissme. Nevicata, Brüssel 2024, S. 36.
  58. Spomen-groblje Kampor [= Der Gedenkfriedhof Kampor]. In: Udruga anifašista Rab [= Vereinigung der Antifaschisten Rab], zuletzt abgerufen am 6. April 2025 (online, kroatisch).
  59. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257.
  60. Zitiert nach Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 119.
  61. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338.
    • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338.
  62. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257.
  63. Vgl. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 282.
  64. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257 f.
  65. Quellen:
    • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 119 u. 242;
    • Filippo Focardi: Italien als Besatzungsmacht auf dem Balkan: Der Umgang mit Kriegserinnerung und Kriegsverbrechen nach 1945. In: Jörg Echternkamp, Stefan Martens (Hrsg.): Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrung und Erinnerung. Paderborn 2007, S. 163–174, hier S. 165;
    • Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hrsg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189;
    • Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 542.
  66. Tone Ferenc: Rab-Arbe-Arbissima. Confinamenti-Rastrellamenti-Internamenti nella Provincia di Lubiana 1941–1943. Documenti. Ljubljana 2001, S. 435–460; sein slowenischer Kollege Božidar Jezernik nannte auf Basis eigener Recherchen in den 1990er Jahren noch die niedrigere Angabe von 1252 Toten, vgl. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 7 u. 329 f.
  67. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 119.
  68. Hier mit der minimalen Abweichung von 1436 Menschen, vgl. Carlo Spartaco Capogreco, Jens Hoppe: Arbe. In: The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos, 1933–1945, Volume III: Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany. Bloomington 2018, S. 540–542, hier S. 542.
  69. Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hrsg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189.
  70. Filippo Focardi: Italien als Besatzungsmacht auf dem Balkan: Der Umgang mit Kriegserinnerung und Kriegsverbrechen nach 1945. In: Jörg Echternkamp, Stefan Martens (Hrsg.): Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrung und Erinnerung. Paderborn 2007, S. 163–174, hier S. 165.
  71. Hier mit der minimalen Abweichung von 1433 Menschen, vgl. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338.
  72. Herman Janež: Kampor na otoku Rabu: koncentracijsko taborišče = koncentracioni logor: 1942–1943. Taboriščni odbor Rab-Gonars pri Koordinacijskem odboru [žrtev] vojnega nasilja ZZB NOB Slovenije, Ljubljana 2008, S. 80 (slowenisch).
  73. Ivan Kovačić: Kampor 1942–1943: Hrvati, Slovenci i Zidovi u koncentracijskom logoru Kampor na otoku Rabu [= Kampor 1942–1943: Kroaten, Slowenen und Juden im Konzentrationslager Kampor auf der Insel Rab]. Rijeka 1998, S. 221–228 (kroatisch); Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
  74. Italienisches Originalzitat: „Ad oggi non è ancora stato stabilito con certezza il numero degli internati morti nel campo, o presso i diversi ospedali. Herman Janež ha redatto sulla base delle proprie e altrui ricerche un elenco nominativo si 1.477 deceduti“; vgl. Arbe - Campo di concentramento, Rab - Croazia. In: campifascisti.it, zuletzt abgerufen am 13. Januar 2025 (italienisch, online).
  75. Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 342.
  76. Quellen:
    • Robert S. C. Gordon im Einführungstext zu Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. xiii;
    • Ivan Kovačić im Dokumentarfilm Fascist Legacy, vgl. Ulrich Beuttler: Über den Dokumentarfilm „Fascist Legacy“ von Ken Kirby. Ein Beitrag zur längst fälligen Diskussion über die italienischen Kriegsverbrechen. In: GR/SR 13 (2004), 2, S. 175–188, hier S. 183;
    • Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006;
    • Alessandra Kersevan: Lager italiani. Pulzia etnica e campi di concentramento fascisti per civili jugoslavi 1941–1943. Rom 2008, S. 73;
    • Vgl. auch die Angaben der kroatischen Menschenrechtsorganisation Documenta – Centar za suočavanje s prošlošću: Story of Kampor. In: dokumenta.hr, 5. September 2020, zuletzt abgerufen am 7. Januar 2025 (online).
  77. Vgl. Robert S. C. Gordon im Einführungstext zu Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. xiii.
  78. Quellen:
    • Pertti Ahonen et al.: People on the Move: Forced Population Movements in Europe in the Aftermath of the Second World War. Routledge, London / New York 2020 [Originalausgabe 2008], S. 47;
    • Tone Ferenc laut der Rezension von Damijan Guštin bei Prispevki za novejšo zgodovino XLII, 1/2002, S. 155–159, hier S. 159 (slowenisch, online);
    • Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257;
    • Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch);
    • Mark Mazower: Hitlers Imperium. Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. München 2009 [2008], S. 326.
  79. Quellen:
    • Alessandra Kersevan: Lager italiani. Pulzia etnica e campi di concentramento fascisti per civili jugoslavi 1941–1943. Rom 2008, S. 73 (italienisch);
    • Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 282;
    • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338;
    • Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 342.
  80. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 258 f.
  81. Zitiert nach Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 118 f.
  82. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338.
  83. Giuseppe Piemontese: Ventinove mesi di occupazione italiana nella provincia di Lubiana. Considerazioni e documenti. o. O. 1946, S. 5; zitiert nach Osti Guerrazzi: „Schonungsloses Handeln gegen den bösartigen Feind.“ S. 563 u. 557.
  84. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 258.
  85. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 126 f.
  86. Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006.
  87. Rolf Wörsdorfer: Krisenherd Adria 1915–1955. Konstruktion und Artikulation des Nationalen im italienisch-jugoslawischen Grenzraum. Paderborn 2004, S. 342.
  88. Paul Mojzes: Balkan Genocides. Holocaust and Ethnic Cleansing in the Twentieth Century. 2011, S. 67 und 71.
  89. Ulrich Beuttler: Über den Dokumentarfilm „Fascist Legacy“ von Ken Kirby. Ein Beitrag zur längst fälligen Diskussion über die italienischen Kriegsverbrechen. In: GR/SR 13 (2004), 2, S. 175–188, hier S. 183
  90. Matthias Koeffler, Matthias Jacob: Kroatien. Unterwegs zwischen Istrien, Slawonien und Dalmatien. Trescher Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-89794-240-0, S. 295.
  91. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 282.
  92. Memorial Cemetery Kampor, Island of Rab. In: memorialmuseums.org, zuletzt abgerufen am 7. Januar 2025 (online).
  93. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. xiii, 8 u. 150.
  94. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. xiii, 8 u. 146.
  95. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336.
  96. Quellen:
    • H. James Burgwyn: Empire on the Adriatic: Mussolini's Conquest of Yugoslavia 1941–1943. New York 2005, S. 289;
    • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 54;
    • Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 257;
    • Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 62 f. (kroatisch);
    • Aram Mattioli: Unter Italiens Stiefel. In: Die Zeit vom 19. Oktober 2006;
    • Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 279;
    • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336;
    • James Walston: History and Memory of the Italian Concentration Camps. In: The Historical Journal, Band 40, Nr. 1, 1997, S. 169–183, hier S. 174 u. 177.
  97. Vgl. Robert S. C. Gordon im Einführungstext zu Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. xiii.
  98. Quellen:
    • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 118 u. 243;
    • Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 60 (kroatisch);
    • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338;
    • James Walston: History and Memory of the Italian Concentration Camps. In: The Historical Journal, Band 40, Nr. 1, 1997, S. 169–183, hier S. 177.
  99. Karlo Ruzicic-Kessler: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin/Boston 2017, S. 282.
  100. Französisches Originalzitat: des conditions s'apparentant à celle d'un camp d'extermination, vgl. Jean-Arnault Déren: Adriatique. La mer sérénissme. Nevicata, Brüssel 2024, S. 36.
  101. Quellen:
    • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 61 u. 243;
    • Tobias Hof: Extreme Violence and Military Identity. The Italians in the Balkans (1941–1943). In: Zeitschrift für Genozidforschung, Jahrgang 16, Heft 1, 2018, S. 57–84, hier S. 64;
    • Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 7;
    • Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91;
    • Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338 f.
  102. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 61; Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
  103. Vgl. dazu Sanela Schmid: Rezension zu: Ruzicic-Kessler, Karlo: Italiener auf dem Balkan. Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1943. Berlin 2017, ISBN 978-3-11-054141-0. In: H-Soz-Kult, 18. Dezember 2018 (online); Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338 f.; Wolfgang Schieder: Der italienische Faschismus. München 2010, S. 91.
  104. Tobias Hof: Extreme Violence and Military Identity. The Italians in the Balkans (1941–1943). In: Zeitschrift für Genozidforschung, Jahrgang 16, Heft 1, 2018, S. 57–84. S. 64;
    Die Originalquelle findet sich im Tagebucheintrag vom 5. Januar 1942 bei Galeazzo Ciano: The Ciano Ciaries: 1939-1943 (Hg. von Hugh Gibson und eingeleitet von Sumner Welles). Simon Publications, 2001, S. 432.
  105. Tobias Hof: “Legionaries of Civilization:” The Italian Military, Fascism and Extreme Violence (1922–1943). In: Tobias Hof (Hg.): Empire, Ideology, Mass Violence: The Italian Military, Fascism and Extreme Violence (1922–1943). München 2016, S. 97–140, hier S. 103 f.
  106. Zitiert nach Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 116.
  107. Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. 116.
  108. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 336–339.
  109. Sanela Schmid: Deutsche und Italienische Besatzung im Unabhängigen Staat Kroatien 1941 bis 1943/45. Berlin/Boston 2020, S. 338 f.
  110. Christiane Pöhlmann: Der unaufhaltsame Abstieg des Benito M. In: FAZ am 17. Oktober 2024 (online).
  111. Antonio Scurati: M. Das Buch des Krieges. Aus dem Italienischen von Verena von Koskull und Michael von Killisch-Horn. Klett-Cotta, Stuttgart 2024, ISBN 978-3-608-98827-7, S. 523 f.
  112. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 7 u. 36.
  113. Quellen:
    • Carlo Spartaco Capogreco: Mussolini's Camps: Civilian Internment in Fascist Italy (1940–1943). New York 2019 [2004], S. xiii u. 243;
    • Patrick Bernhard: Rezesion von Sven Reichardt / Armin Nolzen (Hgg.): Faschismus in Italien und Deutschland. In: Sehenspunkte, Ausgabe 6 (2006), Nr. 9 (online);
    • Tobias Hof: Extreme Violence and Military Identity. The Italians in the Balkans (1941–1943). In: Zeitschrift für Genozidforschung, Jahrgang 16, Heft 1, 2018, S. 57–84, hier S. 64;
    • Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 189.
  114. Vgl. Gianluca Falanga: Mussolinis Vorposten in Hitlers Reich. Italiens Politik in Berlin 1933–1945. C.H.Links Verlag, Berlin 2008, S. 193.
  115. Für das KZ Buchenwald geht man nach aktuellem Forschungsstand von mindestens 277.800 Häftlingen aus, von welchen mindestens 56.000 umgekommen sind, was einer Todesrate von 20,2 Prozent entspricht. Vgl. Fakten und Zahlen zum KZ Buchenwald. In: buchenwald.de, zuletzt abgerufen am 8. Januar 2025 (online).
  116. Mark Mazower: Hitlers Imperium. Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. München 2009, S. 326.
  117. Božidar Jezernik: Boj za obstanek. O življenju Slovencev v italijanskih koncentracijskih taboriščih [= Kampf ums Überleben. Über das Leben der Slowenen in den italienischen Konzentrationslagern]. Založba Borec, Ljubljana 1983. (slowenisch)
  118. Božidar Jezernik: Italijanska koncentracijska taborišča za Slovence med 2. svetovno vojno [= Italienische Konzentrationslager für Slowenen während des 2. Weltkrieges]. Borec, Ljubljana 1997. (slowenisch)
  119. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Drušvto za preučevanje zgodovine, literature i antropologije, Ljubljana 1999 [slowenische Originalausgabe 1997].
  120. Literaturangaben lt. Capogreco: Mussolini's Camps. S. 274.
  121. Tone Ferenc: Rab-Arbe-Arbissima: konfinacije, racije in internacije Ljubljanski pokrajini 1941–1943: dokumenti [= Rab-Arbe-Arbissima: Häftlinge, Razzien und Internierung in der Provinz Ljubljana 1941–1943: Dokumente]. Inštitut za novejšo zgodovino in Društvo piscev zgodovine NOB, Ljubljana 2000.
  122. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 7.
  123. Božidar Jezernik: Struggle for Survival: Italian Concentration Camps for Slovenes during the Second World War. Ljubljana 1999 [1997], S. 7.
  124. Ivan Kovačić: Djelatnost predstavnika Katoličke crkve u spašavanju zatočenika logora Kampor na otoku Rabu 1942. – 1943. godine. Uz 50. obljetnicu smrti krčkog biskupa dr. Josipa Srebrnića [= Die Tätigkeit von Vertretern der katholischen Kirche bei der Rettung der Gefangenen des Lagers Kampor auf der Insel Rab in den Jahren 1942–1943. Zum 50. Todestag des Bischofs von Krk, Dr. Josip Srebrnić]. In: Krčki zbornik, Nr. 74, 2016, S. 55–97, hier S. 63 (kroatisch).
  125. James Walston: History and Memory of the Italian Concentration Camps. In: The Historical Journal, Band 40, Nr. 1, 1997, S. 169–183, hier S. 179.
  126. James Walston: History and Memory of the Italian Concentration Camps. In: The Historical Journal, Band 40, Nr. 1, 1997, S. 169–183, hier S. 179 f.
  127. Filippo Focardi: Italien als Besatzungsmacht auf dem Balkan: Der Umgang mit Kriegserinnerung und Kriegsverbrechen nach 1945. In: Jörg Echternkamp, Stefan Martens (Hg.): Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrung und Erinnerung. Paderborn 2007, S. 163–174, hier S. 174.
  128. Amedeo Osti Guerazzi, Constantino di Sante: Die Geschichte der Konzentrationslager im faschistischen Italien. In: Sven Reichardt, Reinhard Nolzen (Hg.): Faschismus in Italien und Deutschland. Studien zu Transfer und Vergleich. Göttingen 2005, S. 176–200, hier S. 177.
  129. Brunello Mantelli: Die verdrängte Erinnerung: Verfolgungspolitik und Kriegsverbrechen des faschistischen Italien. In: Christiane Liermann et al. (Hg.): Vom Umgang mit der Vergangenheit / Come Affrontare il Passato? Tübingen 2007, S. 77 f.
  130. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 118.
  131. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 120.
  132. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 121.
  133. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 121 f.
  134. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 118 f.
  135. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 129.
  136. Božidar Jezernik: Remaking the Heritage of the Italian Concentration Camp on the Island of Rab. In: Traditiones. 50/1, 2021, S. 107–134, hier S. 129.
  137. Održana komemoracija na Rabu [= Auf Rab abgehaltene Gedenkfeier]. In: documenta.hr, 9. September 2023, abgerufen am 27. März 2025 (kroatisch).

Koordinaten: 44° 46′ 48″ N, 14° 43′ 8,4″ O

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Das Konzentrationslager Rab (campo di concentramento Rab) bei Kampor auf der kroatischen Insel Rab (isola de Arbe-Fiume), deshalb mitunter auch Konzentrationslager Kampor oder Konzentrationslager Arbe genannt, wurde während des Zweiten Weltkrieges im Juni 1942 errichtet. Nach dem italienischen Waffenstillstand von Cassibile wurde es im September 1943 aufgelöst.
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Das Konzentrationslager Rab (campo di concentramento Rab) bei Kampor auf der kroatischen Insel Rab (isola de Arbe-Fiume), deshalb mitunter auch Konzentrationslager Kampor oder Konzentrationslager Arbe genannt, wurde während des Zweiten Weltkrieges im Juni 1942 errichtet. Nach dem italienischen Waffenstillstand von Cassibile wurde es im September 1943 aufgelöst.
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Das Foto zeigt den stark abgemagerten slowenischen Häftling des italienischen Konzentrationslagers Rab (Arbe), Janez Mihelčič, geboren am 12. July 1885 in Babna Polica, der am 4. Februar 1943 im Lager verstorben ist. In den 1960er Jahren wurde das Bild von italienischen Historikern fälschlicherweise als ein Bild aus dem nationalsozialistischen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vorgestellt.
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Positionskarte von Kroatien
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Minister Šarec na Rabu nagovoril udeležence slovesnosti ob osvoboditve koncentracijskega taborišča Kampor 02.jpg
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Minister Šarec na Rabu nagovoril udeležence slovesnosti ob osvoboditve koncentracijskega taborišča Kampor
Govor Zorana Milanovića ob 80. obletnici osvoboditve koncentracijskega taborišča Rab.webm
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𝐆𝐨𝐯𝐨𝐫 𝐙𝐨𝐫𝐚𝐧𝐚 𝐌𝐢𝐥𝐚𝐧𝐨𝐯𝐢𝐜́𝐚 𝐨𝐛 𝟖𝟎. 𝐨𝐛𝐥𝐞𝐭𝐧𝐢𝐜𝐢 𝐨𝐬𝐯𝐨𝐛𝐨𝐝𝐢𝐭𝐯𝐞 𝐤𝐨𝐧𝐜𝐞𝐧𝐭𝐫𝐚𝐜𝐢𝐣𝐬𝐤𝐞𝐠𝐚 𝐭𝐚𝐛𝐨𝐫𝐢𝐬̌𝐜̌𝐚 𝐑𝐚𝐛

Na spominskem srečanju ob 80. obletnici osvoboditve italijanskega fašističnega koncentracijskega taborišča Rab, ki so ga skupaj pripravli ZZB NOB Slovenije, Koordinacijski odbor žrtev vojnega nasilja, in Primorsko-Goranska županija in mesto Rab.

Tradicionalno srečanje je potekalo v soboto, 9. septembra 2023, s pričetkom ob 16. uri na spominskem pokopališču žrtev taborišča v Kamporju na otoku Rabu.

Slavnostna govornika sta bila predsednica Republike Slovenije Nataša Pirc Musar in predsednik Republike Hrvaške Zoran Milanović.

Spominskega srečanja so se udeležili tudi predsedniki ZZB NOB Slovenije Marijan Križman, SABA Republike Hrvaške Franjo Habulin in ANPI Italija Gianfranco Pagliarulo.

Pozdravni nagovor je imel Nikola Grgurić, župan mesta Rab.

Na Rabu je bilo v letih 1942 in 1943 zaprtih okoli 15 000 otrok, žensk in moških, najmanj 1490 Slovenk in Slovencev je v taborišču tudi umrlo.

Spominska slovesnost s kulturnim programom ni bila namenjena zgolj spominu na težke dni polpretekle zgodovine, ampak tudi gradnji mostov prijateljstva med slovenskim, hrvaškim in italijanskim narodom, ki nas združuje v spominu in opominu, da se takšni tragični dogodki ne bi nikoli več ponovili.
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Child inmate at the Rab concentration camp.