Konrad Wilczynski
Konrad Wilczynski, 2019 | |
Spielerinformationen | |
---|---|
Spitzname | „Conny“ |
Geburtstag | 9. Februar 1982 (41 Jahre) |
Geburtsort | Wien, Österreich |
Staatsbürgerschaft | österreichisch |
Körpergröße | 1,80 m |
Spielposition | Rückraum Mitte |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
1992– | West Wien |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–2002 | SG Handball West Wien |
2002–2006 | Bregenz Handball |
2006–2011 | Füchse Berlin |
2011–2014 | SG Handball West Wien |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Österreich | 136 (578)[1] |
Stand: 29. Januar 2014 |
Konrad „Conny“ Wilczynski (* 9. Februar 1982 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Handballspieler polnischer Abstammung. Seine Körpergröße beträgt 1,80 m. Wilczynski wurde meist als Linksaußen eingesetzt. Wegen seiner trickreichen Drehwürfe ist er auch unter dem Spitznamen „Wuzzlerkönig“ bekannt.[2]
Karriere
Spielerkarriere
Konrad Wilczynski begann in Wien mit dem Handballspiel; von 1992/93 bis 2001/02 spielte er bei West Wien, wo er auch in der ersten Mannschaft debütierte, bevor er 2002/03 zu A1 Bregenz wechselte. Hier gewann er 2003/04, 2004/05 und 2005/06 die österreichische Meisterschaft sowie 2002/03 und 2005/06 den österreichischen Pokal. Des Weiteren nahm er mit den Vorarlbergern 2002/03 und 2004/05 am EHF-Pokal sowie 2003/04 am Europapokal der Pokalsieger teil. 2005/06 erreichte Wilczynski die Gruppenphase der EHF Champions League. Dem Team gelang ein Sieg gegen den SC Magdeburg in welchem der Außenspieler den entscheidenden Treffer per Siebenmeter erzielte.[3] 2006/07 wechselte er zum deutschen Zweitligisten Füchse Berlin, mit dem er in der ersten Saison in die 1. Bundesliga aufstieg. In der Saison 2007/08 wurde der mit der Rückennummer 17 spielende Wilczynski für Experten überraschend mit 237 Treffern Torschützenkönig. Sein Vertrag in Berlin endete im Sommer 2011.[4] Anschließend kehrte er nach Österreich zurück. Er unterschrieb einen Vertrag über fünf Jahre bei SG Handball West Wien.[5] Im Sommer 2014 beendete Wilczynski seine Spielerkarriere, um sich auf seine Managertätigkeit zu konzentrieren.[6]
Konrad Wilczynski bestritt für die österreichische Männer-Handballnationalmannschaft 136 Länderspiele und erzielte dabei 578 Tore. Er nahm für das Nationalteam an der Handball-Europameisterschaft 2010, Handball-Europameisterschaft 2014 sowie der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2011 teil. 2014 beendete Wilczynski seine Nationalteamkarriere.[1]
Management- und Fernsehkarriere
Neben seiner Engagements als Profisportler schloss der Wiener ein Wirtschaftsstudium ab und übernahm mit seinem Wechsel in die österreichische Liga das Amt als geschäftsführender Manager bei der SG Handball West Wien.[7][8] 2016 gründete Wilczynski das Unternehmen Sportbox für welches er seither als Geschäftsführer tätig ist.[9] Zusätzlich engagiert er sich seit 2016 ehrenamtlich als Vize-Präsident der spusu LIGA.[10]
Seit seiner Rückkehr nach Österreich war er wiederholt bei Spielen des österreichischen Nationalteams als Co-Kommentator für den Österreichischen Rundfunk tätig.[11]
HLA-Bilanz
Saison | Verein | Spielklasse | Tore | 7-Meter | Feldtore |
---|---|---|---|---|---|
2011/12 | SG Handball West Wien | HLA | 64 | 38/41 | 26 |
2012/13 | SG Handball West Wien | HLA | 158 | 73/90 | 85 |
2013/14 | SG Handball West Wien | HLA | 123 | 65/83 | 85 |
2011–2014 | gesamt | HLA | 345 | 167 (78 %) | 178 |
Erfolge
- Bregenz Handball
- 3× Österreichischer Meister 2003/04, 2004/05, 2005/06
- 2× Österreichischer Pokalsieger 2002/03, 2005/06
- Füchse Berlin
- Bundesligaaufstieg 2007
- 1× Torschützenkönig der Handball-Bundesliga (2007/08)
Weblinks
- Konrad Wilczynski in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b www.handball-world.com Nationalmannschaftsrücktritt: Österreich verliert Leistungsträger vom 29. Januar 2014
- ↑ „Füchse im Kopf“, Der Tagesspiegel vom 15. April 2013, abgerufen am 29. Januar 2014
- ↑ Bregenz besiegte Magdeburg. vol.at, 15. November 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
- ↑ www.handball-world.news: Füchse Berlin verlängern mit Konrad Wilczynski bis 2011, abgerufen am 2. Dezember 2017.
- ↑ ÖHB-Star Wilczynski kehrt zu West Wien zurück
- ↑ Conny Wilczynski beendet Spielerkarriere zum Saisonende
- ↑ "Vier Partner müssen mitspielen": Conny Wilczynski beim 3. Kempa Praxis-Forum Handball. handball-world.news, 9. April 2014, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Buchen Sie Conny Wilczynski! sports-selection.at, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ KONTAKT. sportbox.cc, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ Präsidium der Handball Liga Austria stellt sich neu auf. handball-world.news, 14. Juni 2019, abgerufen am 9. Oktober 2019.
- ↑ EURO2018: ORF Sport+ überträgt live. handball-westwien.at, 9. Januar 2018, abgerufen am 9. Oktober 2019.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wilczynski, Konrad |
ALTERNATIVNAMEN | Wilczynski, Conny (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Handballspieler und -funktionär |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1982 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Autor/Urheber: Andreas Schiffleitner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Portrait von Konrad Wilczynski vom Teamshooting der SG Handball West Wien.
Autor/Urheber: Steindy (talk) 12:56, 16 January 2010 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Konrad Wilczynski (Füchse Berlin), Österreichische Männer-Handballnationalmannschaft