Konrad Schmedeshagen

Konrad Schmedeshagen (* 18. September 1897 in Gelsenkirchen; † 30. Mai 1969 in Bad Driburg) war ein deutscher Fußballfunktionär. Schmedeshagen war bis Ende des Zweiten Weltkriegs Angestellter bei der Ruhrstahl AG. Seine fußballerische Heimat war der SV Alemannia Gelsenkirchen, der als BSG Gelsenguß Gelsenkirchen in der Gauliga Westfalen einmal die Vizemeisterschaft hinter dem FC Schalke 04 errang und später mit Union Gelsenkirchen zu Eintracht Gelsenkirchen fusionierte. Zudem war er auch Spieler beim FC Schalke 04.

Karriere

1922 war er einer der Gründer des SV Westfalia Schalke 22.[1] In den 1930er Jahren war er Vereinsvorsitzender. Zum 1. März 1937 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.797.845).[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Schmedeshagen auf die Einrichtung einer westdeutschen Spitzenliga hin und war 1946/47 technischer Leiter der neuen Oberliga West, als deren „Vater“ er gilt.[3] Vom 12. August 1950 bis zu seinem Tode war er als Nachfolger von Peco Bauwens Vorsitzender des Westdeutschen Fußballverbandes (WFV) und Funktionär im DFB[4].

In seiner Amtszeit wurde die WFV-Sportschule in Duisburg-Wedau erweitert und im Juni 1955 eröffnet. Durch die Erweiterungsbauten fand hier die gesamte Verwaltung ihren Sitz. Zudem konnte die Sportschule nun auch für Tagungen genutzt werden.

Konrad Schmedeshagen starb am 30. Mai 1969 infolge eines Herzinfarktes während eines Kuraufenthaltes in Bad Driburg.

Einzelnachweise

  1. Tobias Szafranski:Fußball 1922–2012: 90 Jahre Westfalia Schalke (Memento vom 11. Juni 2015 im Internet Archive); S. 2; abgerufen am 18. November März 2013 (pdf; 1,53 MB)
  2. Arthur Heinrich: Der deutsche Fußballbund - eine politische Geschichte. Köln 2000. S. 166
  3. Florian Ziegler:Spielzeit 1946/47: Ein Protest und ein Machtwechsel als Ouvertüre (Memento desOriginals vom 16. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.revierkick.de; revierkick.de, abgerufen am 18. November 2013.
  4. Westdeutscher Fußballverband e. V. (Hrsg.): 100 Jahre Fußball im Westen. Zwischen Alm, Wedau und Tivoli - Das Buch zum Jubiläum des Westdeutschen Fußballverbandes; AGON-Sportverlag 1998; ISBN 3-89609-156-5
VorgängerAmtNachfolger
Peco BauwensVorsitzender WFLV
1950–1969
Fritz Klein