Konkathedrale vom Allerheiligsten Namen Jesu
Die Konkathedrale vom Allerheiligsten Namen Jesu ist Konkathedrale des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem. Sie liegt im Christlichen Viertel der Altstadt etwa in der Mitte zwischen dem Neuen Tor und dem Jaffa-Tor an der Stadtmauer.
Geschichte
1847 erlaubte das Osmanische Reich der katholischen Kirche, ihre Hierarchie in Palästina neu zu errichten.
Die 1872 fertiggestellte Konkathedrale ist Teil des Baukomplexes des Lateinischen Patriarchats und damit faktisch dessen Bischofskirche. Aus historischen Gründen hat jedoch die Grabeskirche offiziell den Kathedralrang.
Beschreibung
Im neugotischen Stil errichtet, hat die Kirche den Grundriss eines griechischen Kreuzes mit einer Länge von 28 Metern und einer Breite von 24 Metern. Das Mittelschiff der dreischiffigen Kirche hat eine Breite von 8,5 Metern, die Seitenschiffe eine Breite von 4,5 Metern; diese sind mit Emporen überbaut. Die Kirche wird von vier Buntglasfenstern verziert, die die Enden des Kreuzes markieren. Drei davon haben die gleiche Form: das Fenster über dem Hochaltar stellt den Auferstandenen als Sieger über den Tod dar, die Fenster an der Querachse links die Kreuzigung, rechts die Anbetung des neugeborenen Heilands durch die Hl. Drei Könige. Das hintere Fenster über dem Eingang ist ein großes Rosettenfenster und stellt die Symbole der vier Evangelisten dar, im Zentrum die Hl. Schrift. Die Kirche hat fünf Altäre, drei größere im Hauptschiff und den beiden Seitenschiffen und zwei kleinere an den Enden der Querachse.
Bedeutung
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem ist das Oberhaupt der römischen Katholiken in Zypern, Israel, Jordanien sowie den Autonomen Palästinensergebieten. Die meisten römischen Katholiken in dieser Region (außer Zypern) sind palästinensische Christen. Seit 24. Oktober 2020 ist der Italiener Pierbattista Pizzaballa Patriarch, nach dem er bereits seit 2016 Apostolischer Administrator war. Emeritierte Patriarchen sind Michel Sabbah, der erste Palästinenser in diesem Amt, und dessen Nachfolger Fouad Twal.
Siehe: Liste der Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Lateinisches Patriarchat von Jerusalem
Literatur
- Philipp Wolff: Sieben Artikel über Jerusalem aus den Jahren 1859 bis 1869. Belser’sche Sortimentsbuchhandlung (Albert Müller) 1869.
Weblinks
Koordinaten: 31° 46′ 39,7″ N, 35° 13′ 37,7″ O
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Visit in the Concathedral of the Latin Patriarch of Jerusalem, south transept window above the main altar by Lorin Co. of Chartres, France, built in 1876, reconstructed after war damage in 1948 again by Lorin.
Autor/Urheber: F.Higer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mittelschiff der Konkathedrale (Bischofskirche) im Lateinischen Patriarchat Jerusalem
Visit in the Concathedral of the Latin Patriarch of Jerusalem, north transept window by Lorin Co. of Chartres, France, built in 1876, reconstructed after war damage in 1948 again by Lorin.
Visit in the Concathedral of the Latin Patriarch of Jerusalem, west window, 5 meters in diameter, with the Mystical Lamb as the center-piece, surrounded by the symbols
of the four evangelists. The window was a gift of Dr. J.H. Faßbender of Düsseldorf, Germany.Visit in the Concathedral of the Latin Patriarch of Jerusalem, east window above the main altar by Lorin Co. of Chartres, France, built in 1876, reconstructed after war damage in 1948 again by Lorin.
Autor/Urheber: F.Higer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Portal der Konkathedrale (Bischofskirche) im Lateinischen Patriarchat Jerusalem