Koninklijke Marechaussee
Koninklijke Marechaussee | |
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Aufstellung | 26. Oktober 1814 |
Staat | Niederlande |
Streitkräfte | Niederländische Streitkräfte |
Typ | Teilstreitkraft (Militärpolizei) |
Stärke | 6.500 + 300 Reservisten (2020) |
Unterstellung | Ministerie van Defensie |
Sitz | Koningin Beatrixkazerne in Den Haag |
Motto | Als het erop aankomt (Wenn es darauf ankommt) |
Marsch | Wapenlied |
Leitung | |
Kommandantin | Generalleutnant Annelore Roelofs[1] |
Die Koninklijke Marechaussee (ausgesprochenniederländische Gendarmerie mit weitreichenden Aufgaben betraut. Seit 1998 ist sie selbständige Teilstreitkraft neben Heer, Marine und Luftwaffe.
) ist alsAufgaben
Die Marechaussee untersteht dem Verteidigungsministerium und hat Kombattantenstatus, erfüllt aber vor allem zivile Aufgaben wie die Überwachung der Staatsgrenze und seit der Aufhebung der Reichspolizei auch den Polizeidienst auf den großen Flughäfen wie Schiphol. Auch gehört die Absicherung bei Staatsbesuchen und anderen zeremoniellen Ereignissen sowie der Personenschutz für Mitglieder des Königshauses und der Regierung zu ihren Aufgaben. Die Marechaussee zählt 2020 ungefähr 6500 Soldaten, 300 Reservisten und 750 Zivilbeschäftigte.[2]
Geschichte
Gegründet wurde die Marechaussee mit Erlass vom 26. Oktober 1814 von König Wilhelm I. Obwohl sie nach dem Vorbild der französischen Gendarmerie nationale militärisch organisiert wurde, verzichtete der König auf die Bezeichnung als Gendarmerie. Das hatte seinen Grund in den nach der französischen Besatzungszeit unter Napoléon Bonaparte ausgeprägten anti-französischen Ressentiments. Allerdings hat auch das Wort marechaussee französische Wurzeln: Die maréchaussée (von maréchal, der Bezeichnung für berittene Sicherheitskräfte) war im vorrevolutionären Frankreich (Ancien Régime) ein Vorläufer der Gendarmerie.
Seit 1998 ist die Königliche Marechaussee (als Grenzschutz und Militärpolizei) eine selbständige Einheit der Niederländischen Streitkräfte.
- Ein Toyota Hilux der Koninklijke Marechaussee
- Bereitschaftseinheit der Koninklijke Marechaussee
- Grenzüberwachung durch die Koninklijke Marechaussee
Andere Polizeiorganisationen
Die andere landesweite Polizei in den Niederlanden hieß bis Anfang 2013 Korps Landelijke Politiediensten. Da das KLPD aus der ehemaligen Niederländischen Reichspolizei entstanden ist und die Reichspolizei aus der Marechaussee, hatten sie einen gemeinschaftlichen Ursprung. Seit 2013 ist das Korps Landelijke Politiediensten Teil des Korps Nationale Politie.
Deutsch-niederländische Zusammenarbeit
Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet beteiligt sich die Koninklijke Marechaussee an einem Grenzüberschreitenden Polizeiteam (GPT), gemeinsam mit der Regionaleinheit der Nationale Politie, der deutschen Bundespolizei, der niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Landespolizei. Standort des GPT ist Bad Bentheim.[3]
Museum
In Buren (Gelderland) steht ein kleines, der Marechaussee und ihrer Geschichte gewidmetes Museum.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Luitenant-generaal Annelore Roelofs aan het roer bij de marechaussee - Nieuwsbericht - Defensie.nl. In: Ministerie van Defensie. 12. September 2023, abgerufen am 26. Oktober 2023 (niederländisch).
- ↑ Ministerie van Defensie: Aantallen personeel - Over Defensie - Defensie.nl. 29. März 2019, abgerufen am 22. Januar 2021 (niederländisch).
- ↑ Grenzüberschreitendes Polizeiteam 2015+, Interreg Deutschland-Nederland, abgerufen am 16. August 2018.
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Emblem der Niederländischen Streitkräfte
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Toyota Hilux Koninklijke Marechaussee
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Two motorcyclists of the Royal Marechaussee during the w:2014 Nuclear Security Summit
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Embleem Koninklijke Marechaussee
Autor/Urheber: Jean-Pol GRANDMONT, Lizenz: CC BY 4.0
Metallic beret badge of the Royal Marechaussee offered by a member of this unit who has been assigned to shape.
Autor/Urheber: Sem van Rijssel, Ministerie van Defensie, Lizenz: CC0
De Koninklijke Marechaussee heeft deze week elke avond/nacht bijstand geleverd aan de politie voor het handhaven van de openbare orde. Sinds het ingaan van de avondklok stonden elke avond maar liefst 85 marechaussees van de Landelijke Bijstandsorganisatie (LBO) paraat om de politie bij te staan bij onlusten of overige handhaving van de avondklok. Meestal was hun robuuste aanwezigheid al voldoende om de rust te doen wederkeren, maar soms moesten ze daadwerkelijk ingrijpen. Zoals in Eindhoven, waar het er hevig aan toe ging. “Eindhoven leek een war zone.”