Kommunistische Partei (Serbien)

Kommunistische Partei (Serbien)
Комунистичка партија
Komunistička partija
Partei­vorsitzenderJosip Joška Broz
Gründung28. November 2010
Gründungs­ortBelgrad
Auflösung23. Januar 2022
Haupt­sitzMiloja Đaka 1b
Belgrad
Aus­richtungKommunismus
Titoismus
Mitglieder­zahl6.919 (Dezember 2012)
Internationale VerbindungenInternationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien
Websitekp.rs

Die Kommunistische Partei (abgekürzt KP) (kyrillisch Комунистичка партија), (serbisch: Komunistička partija) ist eine 2010 entstandene Partei in Serbien[1]. Sie vertritt einen kommunistischen Standpunkt mit besonderer Ausrichtung am Titoismus.

Geschichte

Die Partei ging aus der Vereinigung von Teilen der Neuen Kommunistischen Partei Jugoslawiens mit der Sozialdemokratischen Partei der Vojvodina hervor.

Bei der Gründung der Partei gehörte der Enkel des ehemaligen jugoslawischen Staatschefs Tito, Josip Joška Broz, zu den aktivsten Aktivisten.[2]

Am 23. Januar wurde die Partei zugunsten der Neugründung der Partei "Serbische Linke" aufgelöst.[3]

Politische Ziele

Die Partei orientiert sich an der Ausrichtung des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens von vor 1990 und bezieht sich somit ausdrücklich positiv auf den Titoismus, was sie von der ebenfalls in Serbien aktiven Neuen Kommunistischen Partei Jugoslawiens unterscheidet.

In ihrem Wahlprogramm von 2012 verkündete die Partei folgende Ziele:

  • neue Lebensqualität
  • Ökonomische Modernisierung
  • Europäische Integration
  • Vereinigung der Gesellschaft

Wahlergebnisse

Bei den Parlamentswahl in Serbien 2012 erhielt die Kommunistische Partei, die mit einer Liste von 60 Kandidaten antrat,[4] 28.977 Stimmen oder 0,74 %, und verpasste damit den Einzug ins Parlament.[5]

Bei den Parlamentswahl in Serbien 2014 waren es 6.388 Stimmen oder 0,18 %.

Seit der Parlamentswahl in Serbien 2016 beteiligt sich die Partei an einer Wahlliste mit der Sozialistischen Partei Serbiens und ist daher seit 2016 auch Teil der serbischen Koalitionsregierung unter Ministerpräsidentin Ana Brnabić.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mpravde.gov.rs Register der politischen Parteien
  2. Neugründung der Kommunistischen Partei Der Standard, 3. Dezember 2010.
  3. Radoslav Milojičić predsednik Srpske levice, u planu izlazak na izbore (serb.)
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rik.parlament.gov.rs Kommunistische Partei list
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rik.parlament.gov.rs Bericht über die Gesamtergebnisse der Wahlen zum Abgeordneten der Nationalversammlung der Republik Serbien, 6. Mai 2012.