Kommunalwahlen in Thüringen 2018
Die Kommunalwahlen in Thüringen 2018 fanden am 15. April 2018 statt. Dabei wurden in 14 Landkreisen der Landrat, in allen 6 kreisfreien Städten der Oberbürgermeister sowie in 100 kreisangehörigen Thüringer Gemeinden und Städten der hauptamtliche oder ehrenamtliche Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister gewählt. Soweit kein Kandidat die Mehrheit der Stimmen erhielt, wurde der Sieger am 29. April 2018 in einer Stichwahl ermittelt.
Es waren 1,58 Millionen Bürger ab einem Alter von 16 Jahren wahlberechtigt.
Oberbürgermeister
Es wurden Oberbürgermeister gewählt in den Städten:
- In Eisenach erreichte Amtsinhaberin Katja Wolf (Die Linke, 47,4 %) die Stichwahl gegen Michael Klostermann (SPD, 19,3 %). Dort gelang der Amtsinhaberin mit 58,0 % die Wiederwahl.[3]
- In Erfurt erreichten Amtsinhaber Andreas Bausewein (SPD, 30,4 %) und Marion Walsmann (CDU, 21,9 %) die Stichwahl. Dort wurde Bausewein mit 58,5 % wiedergewählt.[4] Acht Kandidaten standen zur Wahl.[5]
- Gera
- Amtsinhaberin Viola Hahn (parteilos, 20,6 %) hatte fünf Gegenkandidaten.[6] Sie verfehlte die Stichwahl, in die Julian Vonarb (parteilos, 23,5 %) und Dieter Laudenbach (AfD, 21,3 %) einzogen. Vonarb gewann die Wahl mit 69,8 %.[7]
- Amtsinhaber Knut Kreuch (SPD) wurde von Jens Wehner (CDU) und zwei weiteren Kandidaten herausgefordert.[8] Er verteidigte sein Amt mit 61,1 % der Stimmen.[9]
- Von neun Kandidaten, darunter die Autorin und Physikerin Heidrun Jänchen (Piratenpartei),[10] erreichten Amtsinhaber Albrecht Schröter (SPD, 24,5 %) und Thomas Nitzsche (FDP, 27,0 %) die Stichwahl. Dort konnte sich Nitzsche mit 63,3 % gegen Schröter durchsetzen.[11]
- Gegen Johannes Bruns (SPD) traten die Herausforderer Ines Goldmann (CDU) und Björn-Guido Kirchner (Einzelbewerber) an. Er verteidigte sein Amt und erhielt 62,7 % der Stimmen.[12]
- Neben dem parteilosen Amtsinhaber Jens Triebel (42,5 %) erreichte André Knapp (CDU, 37,9 %) die Stichwahl und konnte sich dort mit 52,4 % knapp gegen den Amtsinhaber durchsetzen.[13]
- Amtsinhaber Stefan Wolf (SPD, 21,5 %) unterlag Peter Kleine (parteilos für CDU, 60,3 %).[14]
Wahl des Landrats
In 14 von 17 Landkreisen wurde der Landrat gewählt.
- Amtsinhaberin Michaele Sojka (Linke, 26,7 %) und Uwe Melzer (CDU, 37,3 %) erreichten die Stichwahl, die von Melzer mit 68,8 % klar gewonnen wurde.[15]
- Im Landkreis Eichsfeld verteidigte Amtsinhaber Werner Henning (CDU) mit 82,2 % sein Amt.[16]
- Um die Nachfolge von Konrad Gießmann bewarben sich Holger Kruse (CDU), Onno Eckert (SPD), Steffen Fuchs (Bündnis 90/Die Grünen), Jens Seeber (FDP) und Klaus Schmitz-Gielsdorf (parteilos).[17] Eckert (37,8 %) und Kruse (24,8 %) erreichten die Stichwahl, in der sich Eckert mit 67,0 % durchsetzte.[18]
- Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) verteidigte ihr Amt mit 65,9 %.[19]
- Petra Enders (Die Linke, 53,6 %) wurde im Amt bestätigt.[22]
- Im Kyffhäuserkreis traten Antje Hochwind (SPD), Jens Krautwurst (CDU) und Björn Hornschu (AfD) an.[23] Hochwind erhielt 57,2 % der Stimmen.[24]
- Amtsinhaber Andreas Heller (CDU) hatte drei Herausforderer.[25] Er verteidigte sein Amt mit 53,2 % und kam auf mehr als doppelt so viele Stimmen wie sein zweitplatzierter Mitbewerber.[26]
- Um die Nachfolge von Peter Heimrich bewarben sich Christiane Barth (CDU), Peggy Greiser (parteilos, unterstützt u. a. von der SPD) und Hartmut Kremmer (parteilos für die FDP).[27] Gewählt wurde Greiser (52,8 %).[28]
- Harald Henning (CDU) trat als Amtsinhaber ohne Gegenkandidat an und erhielt 98,1 % der Stimmen[29]
- Danny Dobmeier (CDU), Hans-Peter Schmitz (parteilos) und Robert Sesselmann (AfD) wollten Nachfolger von Christine Zitzmann werden, die aus Altersgründen nicht mehr kandidierte.[30] Dobmeier (32,5 %) und Schmitz (37,6 %) erreichten die Stichwahl. Dort gewann Schmitz mit 56,2 % der Stimmen.[31]
- Landrat Harald Zanker (SPD) verteidigte sein Amt mit 56,5 %.[32]
- Im Wartburgkreis erhielt Amtsinhaber Reinhard Krebs (CDU) 71,3 % der Stimmen.[33]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neun Kandidaten bewerben sich im Altenburger Land, Leipziger Vollzeitung, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Wahlergebnis Altenburg, aufgerufen am 15. April 2018
- ↑ Kreisfreie Stadt 056 Stadt Eisenach. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Kreisfreie Stadt 051 Stadt Erfurt. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Diese acht Kandidaten wollen Oberbürgermeister werden, Thüringer Allgemeine.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Diese sechs Kandidaten... otz.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Kreisfreie Stadt 052 Stadt Gera. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Durchweg Männer bewerben sich, Thüringer Allgemeine.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Wahlergebnis Gotha, aufgerufen am 15. April 2018
- ↑ Neun Kandidaten für die Jenaer OB-Wahl, otz.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Kreisfreie Stadt 053 Stadt Jena. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Wahlergebnis Mühlhausen, aufgerufen am 15. April 2018
- ↑ Kreisfreie Stadt 054 Stadt Suhl. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Kreisfreie Stadt 055 Stadt Weimar. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 077 Altenburger Land. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 061 Eichsfeld. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Es wird einen Gothaer Landrat geben. (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) In: Thüringer Allgemeine, aufgerufen am 12. April 2018.
- ↑ Landkreis 067 Gotha. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 076 Greiz. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Kommunalwahl Hildburghausen, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Landkreis 069 Hildburghausen. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 070 Ilm-Kreis. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Kandidaten Kyffhäuserkreis, mdr.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Landkreis 065 Kyffhäuserkreis. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ SHK, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Landkreis 074 Saale-Holzland-Kreis. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 4. Juni 2021.
- ↑ Kandidaten im Landkreis SM, mdr.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Landkreis 066 Schmalkalden-Meiningen. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 068 Sömmerda. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Sonneberg, mdr.de, aufgerufen am 12. April 2018
- ↑ Landkreis 072 Sonneberg. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 064 Unstrut-Hainich-Kreis. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Landkreis 063 Wartburgkreis. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
- ↑ Die Kommunalwahl im Kreis Weimarer Land, mdr.de, 12. April 2018
- ↑ Landkreis 071 Weimarer Land. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 29. April 2018.
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Wappen Saale-Holzland-Kreis (with Saxony at upper right)
Wappen Weimar
Wappen Wartburgkreis
Kleines Stadtwappen der Stadt Mühlhausen/Thüringen
Wappen Landkreis Sömmerda
Wappen von Gera und der Vögte von Weida (Weida, Gera und Plauen)
Wappen Landkreis Gotha
Wappen Landkreis Hildburghausen
Wappen Landkreis Greiz
Wappen der Stadt Jena, genehmigt am 16. September 1992
- „Das Wappen der Stadt Jena zeigt in Silber einen silber-blau gekleideten Engel mit langen goldenen Haaren sowie goldenem Nimbus, Harnisch, Helm und Flügel; mit der Rechten einem grünen Drachen eine Lanze in den Rachen stoßend, in der Linken einen goldenen Schild mit aufgerichtetem schwarzen Löwen haltend; der linke Fuß steht auf dem Drachen. Unter dem Drachen ein kleiner silberner Schild mit blauer Weintraube.“
Wappen Eisenach
Wappen Landkreis Schmalkalden-Meiningen (with Saxony at lower right)
- „Das Wappen ist geviertet und zeigt in Feld 1 in Gold auf einem grünen Dreiberg eine schwarze Henne mit rotem Kamm und roten Lappen, in Feld 2 in Blau einen siebenmal von Silber über Rot geteilten, golden gekrönten Löwen mit goldener Bewehrung, in Feld 3 in Blau eine schrägrechte goldene Lanze mit einer rot-weiß gevierteten Fahne, deren linker Rand in jedem Feld eine halbkreisförmige Einbuchtung zeigt; Feld 4 ist neunmal von Schwarz über Gold geteilt und mit einem schrägrechten grünen Rautenkranz belegt.“
„Gespalten von Rot und Silber, belegt mit einer wachsenden schwarzgefugten silbernen vierzinnigen Wehrmauer, mittig von einem ebensolchen Zinnenturm mit konischem Absatz und silbernen kugelbestecktem Kegeldach überragt, an der Torstelle belegt mit einem Schildchen, darin in Gold ein schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, vorne begleitet von einer silbernen Hand, hinten von einer roten Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.“
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