Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik
Der Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik ist ein Mitglied der Europäischen Kommission. Er ist zuständig für geplante EU-Erweiterungen und führt die Verhandlungen mit den Kandidatenstaaten (Island, Mazedonien Serbien, Türkei) und den Nachbarn der EU auf dem westlichen Balkan. Das Ressort besteht seit 1977, teilweise in Verbindung mit weiteren Zuständigkeiten. Von 1989 bis 1993 gab es keinen Erweiterungskommissar.
In der Kommission Barroso II, die im Februar 2010 die Arbeit aufnahm, ist der Kommissar für Erweiterung zusätzlich auch für die Europäische Nachbarschaftspolitik zuständig, die bis dahin dem Kommissar für Außenbeziehungen unterstand. Allerdings muss der Erweiterungskommissar in enger Absprache mit dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik agieren, der für die gesamte Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik die Hauptrolle einnimmt.
Amtsinhaber ist seit 1. Dezember 2019 Olivér Várhelyi in der Kommission von der Leyen.
Bisherige Amtsinhaber
Name | Amtszeit | Nat. Partei | Europapartei | Staat | sonstige Zuständigkeiten |
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Olivér Várhelyi | seit 2019 | Fidesz | EVP | Ungarn | |
Johannes Hahn | 2014–2019 | ÖVP | EVP | Österreich | Europäische Nachbarschaftspolitik |
Štefan Füle | 2010–2014 | ČSSD nahestehend | SPE nahestehend | Tschechien | Europäische Nachbarschaftspolitik |
Olli Rehn | 2004–2010 | Zentrum | ELDR | Finnland | |
Günter Verheugen | 1999–2004 | SPD | SPE | Deutschland | |
Ritt Bjerregaard | 1995–1999 | SD | SPE | Dänemark | Umwelt |
Hans van den Broek | 1993–1995 | CDA | EVP | Niederlande | Außenbeziehungen |
Lorenzo Natali | 1985–1989 | DC | EVP | Italien | Zusammenarbeit und Entwicklung |
Karl-Heinz Narjes | 1981–1985 | CDU | EVP | Deutschland | Binnenmarkt, industrielle Innovation, Zollunion, Verbraucherschutz, nukleare Sicherheit |
Lorenzo Natali | 1977–1981 | DC | EVP | Italien | Umwelt, nukleare Sicherheit |
Weblinks
- Offizielle Website von DG ELARG (deutsch / englisch)
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.