Kommandozentrale
Eine Kommandozentrale ist ein Gebäude, Raum, Zelt oder eine sonstige, speziell eingerichtete Örtlichkeit, welche dazu dient, militärische und/oder technische Vorgänge zentral zu steuern und zu koordinieren.
Im militärischen Sinne ist die Kommandozentrale das Hauptquartier. In Kriegsschiffen spricht man von Operationszentrale.
Beispiele

- Battle of Britain Bunker – geheime unterirdische Kommandozentrale der Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg
- Cabinet War Rooms – geheime unterirdische Kommandozentrale der britischen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg
- Einsatzleitwagen 3 – mobile Kommandozentrale der deutschen Katastrophenschutzeinheiten
- Kriegsstube im Lübecker Rathaus – hier tagten seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die „Kriegsherren“ genannten beiden Ratsherren, die im Lübecker Rat das Militärwesen der Freien Reichsstadt unter sich hatten.[1]
- Lagezentren als Organisationseinheit einer Behörde
- Mission Control Center – die Kommandozentrale der US‑amerikanischen Raumfahrt
- Prenden – unterirdische Kommandozentrale „Objekt 5001“ des Nationalen Verteidigungsrates der DDR
Auch in Filmen wie Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben und WarGames – Kriegsspiele werden Kommandozentralen als War Rooms dargestellt: ein großer Saal mit überdimensionalen Bildschirmen und einem großen runden Tisch oder mehreren Konsolen. Alex Kendricks Film „War room“ (2015) handelt im übertragenen Sinn von der Planung eines „Krieges“, in diesem Fall in einem geistlichen Sinne.
Einzelnachweise
- ↑ BuK Band 1 Teil 2, S. 216 ff
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Autor/Urheber:
Hugo Meyer
, Lizenz: PD-alt-100Kriegsstube: Das Foto zeigt den Kamin an der Südwand. Er hat ein dickes Sims und darüber einen waagerecht abschließenden Aufsatz in ganzer Breite. Durch das linke Fenster erkennt man Wand und Fenster eines Hauses auf der gegenüberliegenden Seite der Breiten Straße.
(c) The No.11 Group Operations Room, Uxbridge by Andrew Curtis, CC BY-SA 2.0
The No.11 Group Operations Room, Uxbridge
