Kommando Feldjäger der Bundeswehr

Kommando Feldjäger der Bundeswehr
— KdoFJgBw —
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Internes Verbandsabzeichen (Wappen)
Aufstellung20. Februar 2013
StaatDeutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Streitkräftebasis
StärkeStab: rund 150[1]
Gesamt: 3000[1]
Unterstellung Kommando Streitkräftebasis
Sitz des StabesHannover, Niedersachsen Deutschland Deutschland
WebsiteKdoFJgBw
Führung
KommandeurBrigadegeneral Sandro Wiesner

Das Kommando Feldjäger der Bundeswehr (KdoFJgBw) ist ein dem Kommando Streitkräftebasis unterstelltes Kommando, welches die Feldjägertruppe der Bundeswehr führt.

Geschichte

Das Kommando wurde am 20. Februar 2013 in der Scharnhorst-Kaserne in Hannover-Bothfeld aufgestellt.

Es konzentriert die fachlichen Zuständigkeiten des Feldjägerwesens, übernimmt die militärpolizeilichen Aufgaben im In- und Ausland und stellt deutsche Beiträge an multinationale Militärpolizeiaufgaben bei Übungen und im Auslandseinsatz sicher.

Gliederung

Das Kommando wird vom Kommandeur des Kommandos Feldjäger der Bundeswehr im Range eines Brigadegenerals geführt. Ihm obliegt gleichzeitig, als Feldjägerführer der Bundeswehr/Provost Marshal, die Aufgabe, Feldjägereinsätze in Deutschland zu führen, die Truppengestellung für Auslandseinsätze sicherzustellen sowie die politische Leitung und militärische Führung in allen militärpolizeilichen Fragen zu beraten. Sein Stellvertreter ist zugleich Chef des Stabes. Neben den Organisationselementen Rechtsberater, Controlling, Zentrale Aufgaben und dem Stabsquartier besteht das Kommando aus den Abteilungen Einsatz, Grundlagen/Weiterentwicklung und Führung.[2]

Kommandeure

Kommandeur und Feldjägerführer Bundeswehr
Nr.NameBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
1Brigadegeneral Udo Schnittker20. Februar 201312. Juni 2019
2Brigadegeneral Ulf Häussler[1]12. Juni 201911. Oktober 2022
3Brigadegeneral Sandro Wiesner[3]11. Oktober 2022

Unterstellte Verbände und Einheiten

Im Rahmen der Neuordnung der Streitkräfte wurde auch die Feldjägertruppe neu geordnet. Von der früheren Gliederung in Bataillone wurde zugunsten einer Regimentsgliederung abgerückt.[4] Die Umgliederung fand am 26. September 2013 im Rahmen eines feierlichen Appells am Sitz des Kommandos Feldjäger der Bundeswehr in Hannover statt.[5][6]

Kommando Feldjäger der Bundeswehr (Deutschland)
FJgRgt 1 (Berlin)
FJgRgt 2 (Hilden)
FJgRgt 3 (München)
KdoFJgBw (Hannover)
Stationierungsorte der Feldjäger mit Angabe des Regimentssitzes
  • Feldjägerregiment 1, Berlin
    • 1./FJgRgt 1 – Berlin (Stabs- und Versorgungskompanie)
    • 2./FJgRgt 1 – Berlin (Dienstkommando am Bundesministerium der Verteidigung)
    • 3./FJgRgt 1 – Berlin (Feldjägerdienstkommando)
    • 4./FJgRgt 1 – Eckernförde (Feldjägerdienstkommando)
    • 5./FJgRgt 1 – Neubrandenburg (Feldjägerdienstkommando)
    • 6./FJgRgt 1 – Hamburg (Feldjägerdienstkommando)
    • 7./FJgRgt 1 – Storkow (Feldjägerdienstkommando)
    • 8./FJgRgt 1 – Burg (Feldjägerdienstkommando)
    • 9./FJgRgt 1 – Leipzig (Feldjägerdienstkommando)
    • 13./FJgRgt 1 – Berlin (Personenschutz und Ehreneskorte)[7]
    • sowie drei Ergänzungstruppenteile (10./, 11./ und 12./)
  • Feldjägerregiment 2, Hilden
    • 1./FJgRgt 2 – Hilden (Stabs- und Versorgungskompanie)
    • 2./FJgRgt 2 – Munster (Feldjägerdienstkommando)
    • 3./FJgRgt 2 – Hannover (Feldjägerdienstkommando)
    • 4./FJgRgt 2 – Wilhelmshaven (Feldjägerdienstkommando)
    • 5./FJgRgt 2 – Augustdorf (Feldjägerdienstkommando)
    • 6./FJgRgt 2 – Bonn/Siegburg (Feldjägerdienstkommando und Ehreneskorte)
    • 7./FJgRgt 2 – Hilden (Feldjägerdienstkommando)
    • 8./FJgRgt 2 – Mainz (Feldjägerdienstkommando)
    • 9./FJgRgt 2 – Fritzlar (Feldjägerdienstkommando)
    • sowie drei Ergänzungstruppenteile (10./, 11./ und 12./)
  • Feldjägerregiment 3, München
    • 1./FJgRgt 3 – München (Stabs- und Versorgungskompanie)
    • 2./FJgRgt 3 – Stetten am kalten Markt (Feldjägerdienstkommando mit Einsatzkompanie)
    • 3./FJgRgt 3 – München (Feldjägerdienstkommando)
    • 4./FJgRgt 3 – Erfurt (Feldjägerdienstkommando)
    • 5./FJgRgt 3 – Veitshöchheim (Feldjägerdienstkommando)
    • 6./FJgRgt 3 – Bruchsal (Feldjägerdienstkommando)
    • 7./FJgRgt 3 – Ulm (Feldjägerdienstkommando)
    • 8./FJgRgt 3 – Roding (Feldjägerdienstkommando)
    • 9./FJgRgt 3 – Roth (Feldjägerdienstkommando)
    • sowie drei Ergänzungstruppenteile (10./, 11./ und 12./)
  • Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr, Hannover

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Kommando Feldjäger der Bundeswehr. In: www.bundeswehr.de. Bundesministerium der Verteidigung, Leiter des Presse- und Informationsstabes, abgerufen am 6. April 2020.
  2. Heiko Thieser: Tradition und das Bewusstsein, Land und Bündnis zu schützen. In: Die Bundeswehr – Das Magazin des Deutschen Bundeswehrverbands. November 2021, ISSN 0007-5949, S. 8.
  3. Führung der Feldjäger an neuen Kommandeur übergeben. [Stern], 11. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  4. BMVg, Stab InspSKB VII 2, Abteilung Planung, Unterabteilung Organisation: Realisierungsplanung Streitkräftebasis. (PDF; 109 kB) augengeradeaus.net, 12. Juni 2012, S. 29, archiviert vom Original am 4. Oktober 2013; abgerufen am 17. Juni 2012.
  5. Jürgen Engelhardt: Feldjägertruppe gliedert sich neu. In: archive.today. 30. September 2013, archiviert vom Original am 1. Oktober 2013; abgerufen am 6. April 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kommando.streitkraeftebasis.de
  6. Jürgen Engelhardt: Feldjägertruppe gliedert sich neu. streitkräftebasis.de, 26. September 2013, archiviert vom Original am 4. Oktober 2013; abgerufen am 23. September 2013.
  7. Der 13te Krieger

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