Kommando Cyber- und Informationsraum

Kommando Cyber- und Informationsraum
— KdoCIR —
XXXX

Wappen
Aufstellung5. April 2017
StaatDeutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
OrganisationsbereichCyber- und Informationsraum
TypHöhere Kommandobehörde
Stärke260 Mitarbeiter
Unterstellung Generalinspekteur der Bundeswehr
Standort Bonn
MarschCyber-Marsch[1][2]
WebsiteKdoCIR
Führung
Inspekteur Cyber- und InformationsraumVizeadmiral
Thomas Daum
Stv. Inspekteur CIRGeneralmajor
Jürgen Setzer
Chef des StabesKonteradmiral
Roland Obersteg

Das Kommando Cyber- und Informationsraum (KdoCIR) in Bonn ist die einzige Höhere Kommandobehörde des Cyber- und Informationsraumes. Es ist der Stab des Inspekteur Cyber- und Informationsraum und das Führungskommando der Teilstreitkraft.

Geschichte

Am 5. April 2017 stellte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit einem Indienststellungsappell das Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn offiziell in Dienst. Zudem übertrug sie Generalleutnant Ludwig Leinhos die Verantwortung über das Kommando.[3] Mit einem feierlichen Appell wurden am 30. Juni 2017 die bis dahin zur Streitkräftebasis gehörenden Fähigkeitskommandos, das Kommando Strategische Aufklärung und das Kommando Informationstechnik der Bundeswehr, dem Kommando CIR unterstellt.[4] Beginnend im Jahr 2019 wurde das Kommando bis 2022 intern umgegliedert, um die Vorgaben der Zielstruktur CIR 2.0 zu erfüllen.[5]

Gliederung

Mit Einnahme der Zielstruktur CIR 2.0 gliedert sich das Kommando wie folgt:[6]

  • Inspekteur CIR
  • Stellvertretender Inspekteur CIR (gleichzeitig Chief Information Security Officer der Bundeswehr)
  • Chef des Stabes
    • Abteilung Führung
    • Abteilung Operation
    • Abteilung Planung

Der Abteilungsleiter Planung ist im Range eines Generalmajors gleichzeitig Kommandeur Unterstützungskräfte. Der Abteilungsleiter Operation im Range eines Generalmajors ist gleichzeitig Kommandeur Einsatzkräfte und Militärisches Nachrichtenwesen.[7] Sein Stellvertreter als Abteilungsleiter ist ein Brigadegeneral und gleichzeitig J2 der Bundeswehr. Sein Stellvertreter als Kommandeur Einsatzkräfte und Militärisches Nachrichtenwesen ist ebenfalls ein Brigadegeneral. Er übernimmt parallel die Aufgaben des J6 der Bundeswehr.

Unterstellte Verbände

Dem Kommando Cyber- und Informationsraum sind seit April 2023 folgenden Truppenteile und Dienststellen unterstellt:

Gliederung bis März 2023

Zur Erfüllung seiner Aufgaben waren dem Kommando Cyber- und Informationsraum ab 1. Juli 2017 die folgenden Verbände und Dienststellen unterstellt:[8]

Führung

Chef des Stabes
Nr.NameBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
3Konteradmiral Roland OberstegOkt. 2020
2Konteradmiral Thomas Daum1. Apr. 2019Sep. 2020
1Generalmajor Michael Vetter5. Apr. 201731. März 2019
Abteilungsleiter Führung
Nr.NameBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
2Brigadegeneral Josef JünemannOkt. 2020
1Flottillenadmiral Roland Obersteg5. Apr. 2017Sep. 2020
Abteilungsleiter Planung und Digitalisierung
Nr.NameBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
3Generalmajor Armin Fleischmann22. Sep. 2024
2Generalmajor Michael Färber202122. Sep. 2024
1Brigadegeneral Armin Fleischmann5. Apr. 20172021
Abteilungsleiter Einsatz/Operation (CIR 2.0)
Nr.NameBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
4Generalmajor Frank SchlösserJuni 2024
3Generalmajor Werner Sczesny (1)Juni 2024
2Brigadegeneral Peter Richert1. Okt. 20182022
1Oberst i. G. Thomas Bertram5. Apr. 20171. Okt. 2018
(1) 
Übergang in die Struktur CIR 2.0 unbekannt

Kooperationen

Seit 2019 besteht eine Kooperation zwischen dem Kommando CIR und dem Digitalverband Bitkom. Im gemeinsamen Fokus der Kooperation stehen die Entwicklung und der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Cyber- und Informationsraum vor dem Hintergrund der Landes- und Bündnisverteidigung und der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge.[9] Auf der Arbeitstagung vom 22. April 2022 stand unter dem Thema „Smart – und sicher“, u. a. Aspekte der gesamtstaatlichen Cybersicherheit im Fokus.[10]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Cyber-Marsch. cir.bundeswehr.de, 23. Februar 2021, abgerufen am 9. März 2022.
  2. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 5. September 2024]).
  3. Aufstellung Kommando CIR: Ein Meilenstein deutscher Sicherheits- und Verteidigungspolitik. BMVg Presse- und Informationsstab, 6. April 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. August 2017; abgerufen am 6. April 2017.
  4. Sebastian Wanninger: Zusammenführen was zusammengehört – Unterstellungswechsel im Cyber- und Informationsraum. Bundeswehr, 30. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2017; abgerufen am 21. November 2022.
  5. CIRCyber- und Informationsraum 2.0 – Der Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum gliedert sich neu. 10. Juni 2021, abgerufen am 13. August 2024.
  6. cpm forum - Sonderausgabe CIR 2.0. 2. November 2022, abgerufen am 13. August 2024.
  7. Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2024. Bernard & Graefe in der Mönch Verlagsgesellschaft, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2024, ISBN 978-3-7637-6298-9, S. 232.
  8. Organigramm CIR. (PDF) augengeradeaus.net, April 2017, abgerufen am 10. April 2017.
  9. Gesamtstaatliche Cyber-Sicherheitsvorsorge – CIR kooperiert mit Bitkom e. V. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. November 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/cir.bundeswehr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  10. Bundeswehr – smart & sicher. Abgerufen am 21. November 2022.

Koordinaten: 50° 42′ 2,9″ N, 7° 2′ 43,4″ O

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Das Wappen des Kommando Strategische Aufklärung symbolisiert durch Farbgebung und Stilelemente die Zugehörigkeit zur Streitkräftebasis, weist auf die Wurzeln und Grundfunktion der Fernmeldetruppe hin, bindet Elemente des gesamten Aufklärungsspektrum ein und unterstreicht durch die Gesamtdarstellung die streitkräftegemeinsame Bedeutung des Kommando Strategische Aufklärung.
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