Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen

Der Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen war eine höhere Dienststellung der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Die Vorläuferdienststelle wurde Mitte April 1940 als (Feld-)Luftgau-Kommando Norwegen aus dem Luftgaustab z.b.V. 300 in Oslo aufgestellt und der Luftflotte 5 unterstellt.[1]

Die Etatsierung der Dienststelle Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen mit Sitz in Oslo erfolgte am 15. September 1944 aus dem Stab der aufgelösten Luftflotte 5 und dem (Feld-)Luftgau-Kommando Norwegen.[2] Der ehemalige Chef der Luftflotte 5, Josef Kammhuber, wurde erster Kommandierende General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen.[3]

Durch diese Dienststelle wurde das Ehrenschild des Luftgaukommandos Norwegen verliehen.

Unterstellte Verbände

Kommandierende Generale

DienstgradNameDatum
General der FliegerKarl Kitzingervon der Aufstellung bis 26. Juni 1941
Generalleutnant/General der FliegerWilli Harmjanz26. Juni 1941 bis 17. Januar 1944
OberstEduard von Schleich17. Januar 1944 bis 16. September 1944
GeneralleutnantJosef Kammhuber16. September 1944 bis 10. Oktober 1944
Generalmajor/GeneralleutnantEduard von Schleich10. Oktober 1944 bis 15. November 1944
GeneralleutnantErnst-August Roth[4]15. November 1944 bis 8. Mai 1945

Chef des Stabes

  • Generalmajor Hans Siburg: von der Aufstellung bis Juni 1940
  • Oberstleutnant Herbert Giese: von Juni 1940 bis Oktober 1941
  • Oberst Hans-Jürgen von Cramin-Taubadel: von 1941 bis September 1943
  • Oberstleutnant Kurt Hein: von September 1943 bis 1944
  • Oberst Hans von Weech: von 1944 bis 15. September 1944
  • Oberst Ernst Kusserow: von September 1944 bis 18. November 1944, ehemaliger Chef des Stabes der Luftflotte 5
  • Oberst Friedrich-August Meißner (* 1908): von November 1944 bis zur Auflösung

Einzelnachweise

  1. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio Verlag, 1980, ISBN 978-3-7648-1111-2, S. 174.
  2. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio Verlag, 1980, ISBN 978-3-7648-1111-2, S. 312.
  3. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14, Biblio Verlag, 1980, ISBN 978-3-7648-1111-2, S. 365.
  4. Paul Schenck (Hrsg.): E-Stellen Travemünde und Tarnewitz. Band 2, Luftfahrt-Verlag Walter Zuerl, Steinebach-Wörthsee, ISBN 3-87500-024-2, S. 320–332

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Balkenkreuz der deutschen Streitkräfte