Kollmitzgraben

Kollmitzgraben (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Kollmitzgraben
Kollmitzgraben (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandWaidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
GerichtsbezirkWaidhofen an der Thaya
Pol. GemeindeLudweis-Aigen
Koordinaten48° 49′ 19″ N, 15° 31′ 51″ Of1
Höhe390 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft19 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG7,62 ha
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer06384
Katastralgemeinde-Nummer21018
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Blick von der Ruine auf Kollmitzgraben

Kollmitzgraben ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Marktgemeinde Ludweis-Aigen im niederösterreichischen Waldviertel. Die Ortschaft hat 19 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]).

Geografie

Die Rotte liegt auf Höhe der Burgruine Kollmitz beiderseits der Thaya und ist über eine Straßenbrücke verbunden.

Geschichte

Der Name Chalmunze wird erstmals 1135 genannt, dabei ist aber unsicher, ob damit die bestehende Höhenburg gemeint ist oder eine ältere Anlage.[2] Aus den Wirtschaftsgebäuden und der Mühle am Fuß der Burg entwickelte sich die heutige Siedlung, die auch nach der Aufgabe der Burg weiter bestand. In Norden zum Kollmitzdörfl hin verläuft die Böhmische Mauer, eine mittelalterliche Befestigungsanlage.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kollmitzgraben vier Dachdecker, ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler und ein Tischler ansässig. Die Gemeinde betrieb an der Raabs ein Elektrizitätswerk.[3]

Persönlichkeiten

  • Wolfgang von Hofkirchen (1555–1611), protestantischer Adeliger und Statthalter von Niederösterreich, in der Burg geboren

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 66 (KollmitzgrabenInternet Archive).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 342.

Weblinks

Commons: Kollmitzgraben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Kollmitzgraben (Burgruine Kollmitz) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 321 (PDF).

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Polski:Herb Ludweis-Aigen, Dolna Austria, English:Coat of arms of Ludweis-Aigen, Lower Austria
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Burgruine Kollmitz, Kollmitzdörfl, Raabs an der Thaya, Niederösterreich - Blick vom Bergfried nach Südwesten (Zugang)