Kollmannspark

Kollmanspark
Wappen von Neu-Ulm.svg
Park in Neu-Ulm
Kollmanspark
Eingangsportal zum Kollmannspark, auf dem Torbogen
ist die Jahreszahl 1910 eingemeißelt
Basisdaten
OrtNeu-Ulm
Angelegt1900–1910
Neugestaltet1994–1996
Umgebende StraßenSchützenstraße (westlich),
Turmstraße (nördlich),
Margarethenweg (östlich);
der Philosophenweg führt von Norden direkt auf den Park zu
BauwerkeNeu-Ulmer Wasserturm, Pumpanlagen
Nutzung
NutzergruppenFußverkehr; Freizeit, Events
Technische Daten
Parkfläche6500 m²

Der Kollmannspark ist ein kleiner öffentlicher Stadtpark im Stadtgebiet von Neu-Ulm. Er wird auf einer Seite von den Wallanlagen der früheren Stadtbefestigung begrenzt.

Geschichte

Der Kollmannspark wurde im Jahr 1910 zu Ehren des damaligen Neu-Ulmer Bürgermeisters Hofrat Josef Kollmann (Bürgermeister von 1885 bis 1919) angelegt, der sich sehr um den Ausbau der Infrastruktur der jungen, wachsenden bayerischen Stadt verdient gemacht hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg verwilderte der Park. Erst in den Jahren 1994 bis 1996 wurde er im Zuge von baulichen Sanierungsmaßnahmen gleichzeitig neu gestaltet.[1]

Im 21. Jahrhundert dient der Kollmannspark der Bevölkerung als Naherholungsgebiet. Seit 1997 ist er auch Veranstaltungsort des jährlichen öffentlichen Familienfestes in Neu-Ulm.[2]

Neu-Ulmer Wasserturm
im Kollmannspark (2010)

Beschreibung

Der 6.500 m² große Kollmannspark liegt am westlichen Rand der Innenstadt von Neu-Ulm. Er ist Bestandteil eines langen zusammenhängenden Grüngürtels, der sich entlang der Glacis-Anlagen erstreckt, einem Teil der ehemaligen Bundesfestung Ulm.

Optischer Hauptanziehungspunkt des Kollmannsparks ist der unter Denkmalschutz stehende Neu-Ulmer Wasserturm, das damalige Symbol der von Hofrat Kollmann initiierten modernen Stadtentwicklung und zugleich Wahrzeichen der Stadt Neu-Ulm. Durch den Park mit seinen gepflegten Rasenflächen und inzwischen mehr als hundert Jahre alten großen Laubbäumen führen mehrere wassergebundene befestigte Fußwege. Mindestens zwei Bäume sind durch zu ihren Füßen aufgestellte Findlinge besonders gekennzeichnet, die jeweils am 9. Mai 1905 von „Schülerinnen gesetzt“ worden sind: eine Schillerlinde und eine Schillerbuche.[3] Auf der Südwest- und Südseite sind die Übergänge vom Kollmannspark in die benachbarten Parkanlagen der Glacis-Anlagen fließend.

Der Kollmannspark ist über die Turmstraße, die Schützenstraße und den angrenzenden Weg „Kollmannspark“ zugänglich. Der Eintritt in den Park ist kostenlos und zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich.

Denkmalschutz

Der Kollmannspark wird in der Baudenkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege als einer von acht Einzelbestandteilen der Hauptumwallung der ehemals größten Festungsanlage Europas Bundesfestung Ulm zugeordnet und steht damit ebenfalls unter Denkmalschutz (Baudenkmal Nr. D-7-75-135-1).[4]

Einzelnachweise

  1. Der Kollmannspark, Homepage der Stadt Neu-Ulm, nu.neu-ulm.de, abgerufen am 23. Februar 2016.
  2. Familienfest Neu-Ulm, Homepage der Stadt Neu-Ulm, nu.neu-ulm.de, abgerufen am 23. Februar 2016.
  3. Gesehen und fotografiert am 23. Mai 2019.
  4. Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, geodaten.bayern.de,. pdf, S. 7 und 8, abgerufen am 23. Februar 2016

Koordinaten: 48° 23′ 21,4″ N, 9° 59′ 36,9″ O

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Neu-Ulmer Wasserturm vom Ulmer Münster 2010 08 03.JPG
Autor/Urheber: G8w, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Neu-Ulmer Wasserturm im Kollmannspark; gebaut 1898-1900 als 47m hohe Stahlkonstruktion, die mit Putz und Stuck versehen ist; seit 1964 außer Betrieb (Quelle: Infotafel)
NU - Kollmannspark.jpg
Autor/Urheber: Michael Vogt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eingangsportal zum Kollmannspark