Rosenheimer Stammbeckenmoore
Rosenheimer Stammbeckenmoore | ||
Kollerfilze | ||
Lage | ||
Fläche | 1.039,2 ha[1] | |
Geographische Lage | 47° 48′ N, 12° 3′ O | |
Einrichtungsdatum | 2005 |
Die heutigen Rosenheimer Stammbeckenmoore bezeichnen ein Gebiet zwischen Rosenheim im Norden und dem Alpenrand im Süden.
Dieses Gebiet mit seinen zahlreichen Hochmooren entstand durch Verlandung des ehemaligen Rosenheimer Sees, der sich nach dem Rückzug des Inngletschers gebildet hatte und sich in der Nacheiszeit mit Schmelzwasser füllte. Aus dem zurückbleibenden tonreichen Seeboden bildete sich eine Sumpflandschaft.
Im 19. Jahrhundert begann der Mensch, das Gebiet zu entwässern und durch Torfabbau wirtschaftlich zu nutzen. Von der ursprünglichen Sumpflandschaft ist nur noch ein kleiner Rest in den Sterntaler Filzen erhalten. Auch die Nutzung in den Randbereichen intensivierte sich und hat traditionell bewirtschaftete Streuobstwiesen verdrängt.
Trotz dieser Veränderungen ist das Gebiet von hohem ökologischem Wert und deshalb mittlerweile mehrfach geschützt, wobei sich die geschützten Bereiche teilweise überlappen. Zu diesen gehören Fauna-Flora-Habitat, LIFE+ und Bayern-Netz-Natur.[2][3] Am 7. Dezember 2020 wurden die Rosenheimer Stammbeckenmoore als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung in die Liste der Ramsar-Konvention aufgenommen.[1]
Galerie
Hochrunstfilze
Eulenauer Filz
- (c) Naturfreund, CC BY-SA 3.0
Hubersee in den Sterntaler Filzen
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Naturfreund, CC BY-SA 3.0
Blick über den Hubersee - Im Hintergrund die Sternthaler-Filze und das Litzldorfer-Tal mit dem Sulzberg (1120m) links und auf der rechten Seite der Farrenpoint (1272m), außerdem sind noch die Gebirgszüge des Wendelsteins (1834m) zu erkennen.
Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte: