Kolk (Heidmark)
Kolk war ein Ort in der Gemeinde Oberndorfmark in der Ostheidmark im Altkreis Fallingbostel, heute gemeindefreier Bezirk Osterheide im Landkreis Heidekreis, in der Nähe von Walsrode in der Lüneburger Heide.
Geschichte
Kolk wurde 1337 und 1338 im Urkundenbuch des Klosters St. Johannis Walsrode erstmals urkundlich erwähnt, als „kolege“ bzw. „college“. Der Name Kolk dürfte wohl „rundes Wasserloch“ bedeuten. In Kolk lebten vor allem Heidebauern. Ihr Haupterwerb war bis weit in das 19. Jahrhundert die Schnuckenhaltung.
An der Landstraße Oerbke - Oberndorfmark lag etwa 200 Meter westlich am Waldrande die Schäferei Kolk. Sie gehörte zu dem großen Kolkhof. Wie der Name Schäferei schon andeutet, waren hier am Rande des Hofes die Schafe des Bauern untergebracht, und die Wohnung für den Schäfer erbaut. Im Zuge der Errichtung des Truppenübungsplatzes Bergen erfolgte vom Sommer 1935 bis Mai 1936 die Umsiedlung der Bevölkerung und Räumung des gesamten Gebietes. Die Hofbesitzer wurden entschädigt, die Gebäude wurden zum größten Teil abgerissen.
- (c) Hajotthu, CC BY-SA 3.0
Eichenallee
Fundamentreste
Literatur
- Hans Stuhlmacher, Die Heidmark, Hannover 1939.
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 49′ 27″ N, 9° 46′ 22″ O
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(c) Hajotthu, CC-BY-SA-3.0
Hinweisschild auf den ehemaligen Ort Kolk, in der Gemeinde Oberndorfmark (Osterheide), auf dem Truppen-Übungsplatz Bergen
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Fundamentreste im ehemaligen Ort Kolk, in der Gemeinde Oberndorfmark (Osterheide), auf dem Truppen-Übungsplatz Bergen
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Eichenallee im ehemaligen Ort Kolk, in der Gemeinde Oberndorfmark (Osterheide), auf dem Truppen-Übungsplatz Bergen
Hof der Heidmark in Bad Fallingbostel. Zweiständerhaus von 1642, ehemals der Hof Buchholz (Bookholts Hof) aus dem Ort Kolk, ehemalige Gemeinde Oberndorfmark, Osterheide
Historische Karte der Heidmark (Kolk = gekennzeichnet)