Kolding–Egtved Jernbane

Kolding–Egtved
Detailkarte der Strecke
Kolding–Egtved Jernbane
Streckenlänge:27,8 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Maximale Neigung:13,3 
Minimaler Radius:188 m
Höchstgeschwindigkeit:30 km/h
27,8Egtved
23,7Bølling
Mølkjærsgård (nach 1924)
Vendelborgvej (nach 1924)
21,6Brakker
19,3Gravens
Starup Kirkevej (nach 1924)
17,6Starup
Daugårdsminde (inoffizielle Haltestelle nach 1924)
15,2Viuf
Elisabethsminde (inoffizielle Haltestelle nach 1925)
13,6Havreballe
Almind Å
11,3Almind
8,7Lilballe
6,5Bramdrup
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Troldhede–Kolding–Vejen Jernbane von Troldhede
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BSicon exABZg+l.svgBSicon exSTR+r.svgBSicon exSTR.svg
BSicon exKBHFe.svgBSicon exABZg+l.svgBSicon exSTRr.svg
2,2Kolding Nord
Bahnstrecke Fredericia–Flensburg von Fredericia
0,0Kolding
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Bahnstrecke Fredericia–Flensburg nach Lunderskov
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Kolding Sydbaner nach Vamdrup / Hejlsminde

Quellen: [1]

Kolding–Egtved Jernbane (KEJ) oder Egtvedbanen war die erste private Eisenbahngesellschaft der dänischen Stadt Kolding. Die Strecke wurde am 4. Mai 1898 eröffnet.

Geschichte

Ein Streckenbau war bereits 1884 angedacht, jedoch erst das Eisenbahngesetz vom 8. Mai 1894 brachte die Grundlage für die Errichtung. Die Konzession für den Bau der Strecke wurde am 17. Juli 1895 erteilt. Der Bau dauerte von 1895 bis 1898. Sie wurde als Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 1000 mm ausgeführt. Die Länge der Strecke betrug 27,8 km, sie war für eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h zugelassen. Betriebsleiter der Gesellschaft wurde P. V. P. Berg.

Für die Betriebsaufnahme wurden 1897 von Jung die drei Mallet-Dampflokomotiven KEJ 1–3 aus Deutschland beschafft. Diese wurden schon 1929 und bei der Stilllegung der Strecke 1930 ausgemustert. Zwei weitere Tenderlokomotiven mit der Achsfolge C2 kamen 1929 für die ausgemusterten Mallet-Lokomotiven von der Horsens–Tørring Jernbane, die dort wegen der Umspurung auf Normalspur überflüssig geworden waren. Sie wurden nach der Betriebseinstellung 1931 verschrottet.[2]

Die Strecke war zunächst ein großer Erfolg, weil weit mehr Fahrgäste als erwartet die Bahn benutzten. Aber es waren zu wenig Lokomotiven und Wagen vorhanden, egal ob für den Personen- oder den Güterverkehr. Bald stellte sich heraus, dass der Bau als Schmalspurbahn keine gute Entscheidung war. Das Umladen der Waren in Richtung der Staatsbahn DSB war umständlich. Der erste Rückgang bei den Beförderungszahlen von Fahrgästen und Gütern erfolgte bereits 1901. Im Ersten Weltkrieg hatte die Strecke ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen. Transportiert wurden Getreide, Futter- und Düngemittel sowie Zuckerrüben.[1] Gewinne wurden von der Gesellschaft durch den Transport der Zuckerrüben erwirtschaftet, die von De Danske Sukkerfabrikker in Kolding verarbeitet wurden.

Die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich nach der 1917 erfolgten Eröffnung der Troldhede–Kolding–Vejen Jernbane. Ein weiterer Einbruch erfolgte 1920, als im Personenverkehr Omnibusbetriebe der Bahn Konkurrenz machten.

Die Ausgaben für neue Ausrüstung und Streckenunterhaltung ließen das Defizit weiter steigen. Schließlich wollte die Kommune die Verluste nicht länger tragen und stellte am 31. Mai 1930 den Betrieb ein.

Strecke

In Gravens wurde 1913 ein Anschlussgleis zur Molkerei und zum Ziegelwerk Skovgård gebaut. Der Bahnhof Egtved hatte drei Gleise, ein Ladegleis, einen Lokschuppen und eine Drehscheibe.[1]

Literatur

  • B. Wilcke: Kolding-Egtved Jernbane. Hrsg.: Dansk Jernbane-Klub. 2. Auflage. Dansk Jernbane-Klub, 1982, ISBN 87-87050-19-6, S. 63.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c KOLDING-EGTVED JERNBANE – KEJ. Museet på Koldinghus, archiviert vom Original am 7. September 2018; abgerufen am 23. November 2021 (dänisch).
  2. Dampflokomotiven Kolding–Egtved. In: pospichal.net. Abgerufen am 16. Januar 2019.

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Railway line Kolding - Egtved
DK 1924 Kolding-Egtved Jernbane.jpg
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Map of railways in Southern Jutland in Denmark in 1924 with the private railway Kolding-Egtved Jernbane in brown.