Kohlebahn Meuselwitz–Haselbach–Regis-Breitingen
Meuselwitz–Haselbach–Regis-Breitingen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 14,017 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 900 mm (Schmalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Kohlebahn Meuselwitz–Haselbach–Regis-Breitingen war eine schmalspurige Grubenbahn in Thüringen und Sachsen, die heute als Museumsbahn verkehrt. Ihre Spurweite beträgt 900 Millimeter. Im Volksmund wird sie „Kammerforstbahn“ genannt, da sie einen Wald namens „Kammerforst“ durchquert.
Geschichte
Der Norden des Altenburger Landes war jahrhundertelang vom Braunkohlebergbau geprägt. Nach Inbetriebnahme der Kohlebahn im Juni 1942 konnte die gewonnene Braunkohle per Zug von den untereinander im Schienennetz verbundenen Tagebauen Waltersdorf und später Gröba zu den Brikettfabriken nach Regis-Breitingen und Haselbach befördert werden.[1]
In den 1960er Jahren wurden die Grubenbahnen durch den vermehrten Abbau von Braunkohle immer wichtiger. Die meisten, unter anderem die Kohlebahn von Meuselwitz nach Regis-Breitingen, wurden elektrifiziert und die Strecken mit modernster Technik ausgestattet.
Nach der politischen Wende in der DDR verloren die Grubenbahnen schlagartig an Bedeutung. Viele Grubenbahnen wurden stillgelegt und zurückgebaut. Allerdings setzten sich zahlreiche Bürger für den Erhalt der Strecke ein und bewahrten sie so vor dem Rückbau. 1996 wurde der „Verein Kohlebahn e.V.“ gegründet. Nachdem die Strecke von Bewuchs gereinigt und die Oberleitung abgebaut worden war, konnte sie wieder befahren werden.
Heute gibt es auf der Strecke einen Museumsbetrieb durch den „Verein Kohlebahn e.V.“. Die Fahrten finden mehrmals im Monat statt; besonders an Feiertagen ist das Angebot hoch. Die Züge beginnen in Meuselwitz und fahren bis Regis-Breitingen, um schließlich nach Meuselwitz zurückzukehren.
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Veranstaltung auf der Kohlenbahn in Haselbach
schmalspurige elektrische Lokomotive der Lokomotivbau Elektrotechnische Werke vom Typ EL 3
normalspurige elektrische Lokomotive der Henschel-Werke vom Typ EL 3 abgestellt in Meuselwitz
Streckenbeschreibung
Die Strecke verbindet das thüringische Meuselwitz mit dem sächsischen Regis-Breitingen und durchquert dabei den Kammerforst. Die Strecke endet kurz hinter der sächsischen Grenze zu Thüringen. Die ehemalige Kohlebahn beginnt im heutigen Kulturbahnhof Meuselwitz. Anschließend werden die Haltepunkte Schnaudertal südlich von Schnauderhainichen und Wintersdorf passiert. Bevor die Strecke die Landesgrenze überquert, wird noch der Bahnhof Haselbach erreicht. Schließlich endet die frühere Kohlebahn im Haltepunkt Regis-Breitingen.
Literatur
Jürgen Fleck: Nummer 301 lebt! Geschichte(n) an der Kohlenbahntrasse. Historisches über Tagebaue und Tiefbaugruben der Braunkohleindustrie an der Kammerforst- und Schnaudertalbahn. 2014, S. 41.
Weblinks
- Mit der Kohlebahn von Meuselwitz nach Regis-Breitingen
- Kohlebahn Regis-Breitingen - Haselbach - Wintersdorf - Meuselwitz
- LOKRUNDSCHAU 238: Die Kohlebahn („Kammerforstbahn“)
- Mitteldeutsche Straße der Braunkohle - Kohlebahn Meuselwitz Kulturbahnhof Meuselwitz
- Bilder der Winterfahrt der Kohlebahn am 8. Januar 2010 auf Google Picasa
- Fuhrpark der Kohlebahn
- Schmalspurige Grubenbahnen im Südraum Leipzig
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahnnostalgie - Kohlebahn Haselbach (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 6. Januar 2010
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El-Lokomotive 4-596-75-A2 Typ EL 3 Meuselwitz 28.12.07
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Bahnhof Haselbach der Kohlebahn
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Karte der Kohlebahn Meuselwitz–Haselbach–Regis-Breitingen, Arbeitsversion für die Kartenwerkstatt
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El-Lok 4-1081-60-B2 in Meuselwitz 28.12.07