Kobuleti

Kobuleti
ქობულეთი
Staat:Georgien Georgien
Region:Adscharien Adscharien
Munizipalität:Kobuleti
Koordinaten:41° 49′ N, 41° 47′ O
Höhe:10 m. ü. M.
Fläche:15 km²
 
Einwohner:16.546 (2014)
Bevölkerungsdichte:1.103 Einwohner je km²
 
Zeitzone:Georgian Time (UTC+4)
Kobuleti
Kiesstrand

Kobuleti (georgisch ქობულეთი) ist ein Seebad in Georgien.

Geografie

Kobuleti war schon während der Sowjetzeit ein beliebter Kurort mit mehreren mondänen Sanatorien. Nach der Unabhängigkeit Georgiens und den darauf hin folgenden Bürgerkriegsjahren (1992–1995) wurden die staatlichen Sanatorien geplündert und das Küstengebiet vernachlässigt.

Im Bürgerkrieg 1992–1995 wurden die staatlichen Sanatorien geplündert und das Küstengebiet nicht mehr unterhalten, was zu starker Küstenerosion führte. (Aufnahme 2004)

Erst ab 2004 unter der Regierung von Saakaschwili konnte mit dem Wiederaufbau der Kurorte begonnen werden.

Kobuleti hat 16.546 Einwohner (2014) und wird im Sommer jährlich von über 100.000 Touristen besucht. Es liegt an der östlichen Küste des Schwarzen Meeres, 28 Kilometer nördlich von Batumi. Zugleich ist die Gemeinde ein Verwaltungszentrum in der autonomen Republik Adscharien. Neben Kobuleti sind auch zahlreiche andere Orte im Küstengebiet zwischen Anaklia und Batumi gut ausgestattete, stark besuchte Seekurorte (z. B. Ureki).

Das Klima ist mild-subtropisch, im Sommer können jedoch auch längere Regenperioden auftreten, es weht eine leichte Meeresbrise und das Wasser ist warm.

Geschichte

Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert war Kobuleti ein Lehen der Familie Tawgiridse im Fürstentum Gurien, später im Osmanischen Reich. In osmanischer Zeit trug die Stadt den türkischen Namen Çürüksu.

Mit dem Berliner Vertrag von 1878 kam auch Kobuleti zum Russischen Kaiserreich, zu dem Georgien damals gehörte. Kurz darauf, 1883, erhielt es Anschluss an die Bahnstrecke Poti/Batumi–Baku.

Wirtschaft

Haupteinnahmequelle der Stadt und ihrer Umgebung sind Tourismus und Landwirtschaft. Arbeitgeber sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Es gibt elf Kirchen, zwei Moscheen, vier Parks und zahlreiche Hotels.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Surab Noghaideli (* 1964), Politiker, Premierminister (2005–2007)
  • Irakli Turmanidse (* 1984), Gewichtheber
  • Dschano Ananidse (* 1992), Fußballspieler

Siehe auch

Weblinks

Commons: Kobuleti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Georgia adm location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Georgien
Kobuleti Beach.JPG
Autor/Urheber: MIKHEIL, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kobuleti Black Sea Beach, Adjara, Georgia
Georgia Caucasus Kobuleti coast 02.jpg
Autor/Urheber: Matti&Keti, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nach den Bürgerkriegen in den Jahren 1990-1993 blieben die einstmals mondänen Sanatorien bis ins Jahr 2004 verlassen und geplündert. Auch die Küstenschutzmaßnahmen wurden nicht weiter fortgeführt, was zu starker Erosion der Küste führte. (Aufnahme: Lorenz.King@geogr.uni-giessen.de)