Kožuchovce

Kožuchovce
Кожухiвцi
WappenKarte
Wappen von Kožuchovce
Kožuchovce (Slowakei)
Kožuchovce
Basisdaten
Staat:Slowakei Slowakei
Kraj:Prešovský kraj
Okres:Stropkov
Region:Horný Zemplín
Fläche:6,146 km²
Einwohner:57 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte:9 Einwohner je km²
Höhe:352 m n.m.
Postleitzahl:090 22 (Postamt Bukovce)
Telefonvorwahl:0 54
Geographische Lage:49° 19′ N, 21° 42′ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
SP
Kód obce:527416
Struktur
Gemeindeart:Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister:Ján Zajac
Adresse:Obecný úrad Kožuchovce
č. 22
090 22 Bukovce

Kožuchovce, russinisch Кожухiвцi/Koschuchiwzi (bis 1927 slowakisch „Kožuchovec“; ungarisch Körmös – bis 1907 Kozsuhóc)[1] ist eine Gemeinde im Nordosten der Slowakei mit 57 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020), die zum Okres Stropkov, einem Kreis des Prešovský kraj gehört.

Geographie

Kožuchovce

Die Gemeinde befindet sich im Bergland Laborecká vrchovina innerhalb der Niederen Beskiden, im Tal und am Oberlauf des Baches Kožuchovský potok im Einzugsgebiet der Chotčianka und weiter der Ondava. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 352 m n.m. und ist 16 Kilometer von Stropkov entfernt.

Nachbargemeinden sind Bodružal im Norden, Miroľa im Osten, Gribov im Süden, Oľšavka im Südwesten, Šemetkovce im Westen und Krajné Čierno im Nordwesten.

Geschichte

Kožuchovce wurde zum ersten Mal 1618 als Kozukowcze schriftlich erwähnt und war Teil der Herrschaft von Makovica. Von 1712 bis 1714 entvölkerte sich das Gemeindegebiet.

1787 hatte die Ortschaft 18 Häuser und 139 Einwohner, 1828 zählte man 22 Häuser und 175 Einwohner, die als Schaf- und Viehzüchter, Waldarbeiter und Saisonarbeiter in tiefer gelegenen Teilen des Königreichs tätig waren. Während der Winterschlacht in den Karpaten um die Jahreswende 1914/15 kämpften österreichisch-ungarische und russische Truppen auf dem Gemeindegebiet.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Sáros liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. In der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik gab es hier je eine Brennerei und Mühle, andererseits wanderten viele Einwohner aus. Im Zweiten Weltkrieg unterstützten die Einwohner Partisanengruppen in der Gegend. 1947 zogen einige Einwohner in die Sowjetunion um. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Einwohner als Landwirte und Waldarbeiter beschäftigt, einige pendelten zur Arbeit in Industriegebiete in Stropkov und Svidník.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Kožuchovce 69 Einwohner, davon 49 Slowaken und 17 Russinen. Drei Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

61 Einwohner bekannten sich zur griechisch-katholischen Kirche, vier Einwohner zur römisch-katholischen Kirche und ein Einwohner zur orthodoxen Kirche. Bei drei Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]

Bauwerke und Denkmäler

(c) Jan Starec, CC BY-SA 3.0
Griechisch-katholische Holzkirche, seit 1927 ist sie in Košice ausgestellt
  • griechisch-katholische Holzkirche Hl. Nikolaus aus dem Jahr 1741, 1927 wurde sie nach Košice übertragen und ist seither eine Ausstellung des Ostslowakischen Museums[3]
  • griechisch-katholische Kirche Geburt der allheiligen Gottesmutter

Verkehr

In Kožuchovce endet die Cesta III. triedy 3542 („Straße 3. Ordnung“), die als Fortsetzung der Cesta III. triedy 3546 von Gribov und Bukovce (Anschluss an die Cesta II. triedy 575 („Straße 2. Ordnung“)) heraus führt.

Einzelnachweise

  1. Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998) (slowakisch)
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
  3. Humenné - 07. Kožuchovce (Košice), In: drevenechramy.sk, abgerufen am 15. Juli 2021

Weblinks

Commons: Kožuchovce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Kozuchovce.jpg
Autor/Urheber: Andrej Belovežčík, Lizenz: CC BY 2.5
Celkový pohľad
Slovakia presov stropkov.png
Map of Slovakia, Stropkov district and Presov region highlighted
KOZUCHOVCE.jpg
Erb obce Kožuchovce
Drevený kostolík - panoramio.jpg
(c) Jan Starec, CC BY-SA 3.0
Drevený kostolík v záhrade Východoslovenského múzea. Do Košíc bol prevezený v roku 1925, z obce Kožuchovce.