Knud Bergslien

Knud Bergslien, Porträt von Konrad Maurer, 1876

Knud Larsen Bergslien (* 15. Mai 1827 in Voss; † 27. November 1908 in Kristiania) war ein norwegischer Maler der Nationalromantik.

Leben

Bergslien wuchs auf einem Kleinbauernhof in Voss auf. Er bewarb sich mit 18 Jahren als Soldat in Bergen. Nach zwei Jahren Garnisonsdienst gelang ihm auf Grund seines zeichnerischen Talents, eine Kunstausbildung bei dem Landschaftsmaler Hans Reusch zu beginnen. Nach zwei Jahren konnte er durch die Unterstützung von Bürgern aus Bergen von 1849 bis 1852 die Kunstakademie in Antwerpen besuchen. In dieser Zeit war er auch von 1850 bis 1851 in Paris, wo er bei Charles Gleyre Unterricht nahm. 1852 bis 1854 war er Lehrer an der Zeichen- und Malschule in Bergen.

Er wurde als guter Porträtmaler bald geschätzt. 1855 bis 1869 lebte er in Düsseldorf. Hier übernahm er von Adolph Tidemand die Thematik des Volkslebens. Ethnografische Darstellungen gehörten für die Maler der Düsseldorfer Schule zu den besonders bildwürdigen und beliebten Sujets. Gleichzeitig widmete er sich Themen aus der norwegischen Geschichte. Ein Mäzen hatte ihm während der Studienzeit die Heimskringla des Snorri Sturluson geschenkt. Er riet ihm, die norwegischen Helden zu malen. Eine Reihe dieser Gemälde wurde von deutschen und englischen Sammlern gekauft.

1869 kehrte er nach Norwegen zurück und wohnte in Christiania. Er bekam ein Atelier im Gebäude des Stortings. Als der Gründer der Malschule in Christiania Johan Fredrik Eckersberg 1870 starb, wurde Bergslien zusammen mit Morten Müller Leiter der Schule, die nach dem baldigen Ausscheiden Müllers „Bergsliens Malerskole“ genannt wurde. Während vieler Jahre lieferte Bergslien an den Kunstverein von Christiania Bilder zur Verlosung.

Nach 1869 malte Bergslien hauptsächlich Porträts, aber am bekanntesten sind seine Historienmalereien, die in unzähligen Reproduktionen im Umlauf sind. Dazu gehören Die Birkebeiner (1869), König Sverre im Schneesturm (1870), Die Schlacht im Hafrsfjord (1872). Sein Bild Die Krönung König Oskars II. (1874) brachte ihm den königlichen Wasaorden ein.

Eine ganze Generation norwegischer Maler ist bei ihm in die Schule gegangen und wurde von ihm beeinflusst, so auch sein Neffe Nils Nilsen Bergslien.

Literatur

Weblinks

Commons: Knud Bergslien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Detail of portrait painting.
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Der Sage nach brachten die zwei besten Birkebeiner-Skiläufer Torstein Skjevla und Skjervald Skrukka zu Weihnachten den Königssohn zu König Inge II. Wegen der überall zu erwartenden Bagler nahmen sie nicht den normalen Weg durchs Gudbrandsdal, sondern zogen bei Frost, Schneetreiben und sehr schlechtem Wetter über die Berge ins Østerdal. Im Gedenken an diese besondere Tat wurde 1932 der Birkebeinerlauf aus der Taufe gehoben. („Birkebeiner“ nannten sich Rebellen in der Zeit des norwegischen Bürgerkriegs im 13.Jh. Der Name rührt von der Propaganda ihrer politischen Gegner, der Bagler her, weil die Rebellen nach einer anfänglichen Niederlage in die Wälder flüchten mussten und bei der Kälte ihre Waden mit Birkenrinde umwickelt hatten. Die Bagler trachteten dem Königssohn Håkon Håkonsson, welcher später als König Håkon IV. 1217 bis 1263 Norwegen regieren sollte, nach dem Leben.)