Knoten (Chemie)

Die drei p-Orbitale (jeweils );
ein (winkelabhängiger) Knoten bzw. eine Knotenfläche
ist z. B. beim py-Orbital die xz-Ebene
Das -Orbital besitzt Knotenfläche im Radialteil (kreisförmig) und Knotenflächen im Winkelabhängigen Teil (Linien entlang von Kegelflächen).

Unter einem Knoten versteht man in der Quantenchemie eine ebene oder gekrümmte Fläche, an der sich das Vorzeichen einer Wellenfunktion ändert (Nullstelle der Wellenfunktion). Anschaulich entspricht die Umgebung eines Knotens einer geringen Aufenthaltswahrscheinlichkeit für Elektronen.

Atomorbitale weisen stets insgesamt n-1 Knotenflächen auf (n = Hauptquantenzahl). Davon liegen

OrbitalFormNebenquantenzahl
= Anz. Knoten im winkelabh.
Teil der WF
radiale QZ
= Anz. Knoten im radiusabh.
Teil der WF
kovalente Bindungen
skugelsymmetrisch0σ
phantelförmig1σ, π
dgekreuzte Doppelhantel2σ, π, δ
frosettenförmig3σ, π, δ, φ[1]

Anmerkungen:

[1] Ein Beispiel für eine φ-Bindung ist die side-on-Koordination von O2 an UO2+.

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Es-Orbitales p.png
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Atomic-orbital-cut psi n5l3m0.png
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2D cut through a hydrogen orbital showing . Positive parts of the wavefunction are colored in blue, and negative ones in red. At full resolution, 1Å=10.7px.