Knau (Altenburg)
Knau Stadt Altenburg | |
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Koordinaten: | 51° 1′ N, 12° 26′ O |
Höhe: | 162–165 m |
Fläche: | 1,47 km² |
Einwohner: | 202 (31. Dez. 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Zetzscha |
Postleitzahl: | 04600 |
Vorwahl: | 03447 |
Lage von Knau in der Stadt Altenburg | |
Der Ort von Norden gesehen |
Knau ist eine Ortslage des Ortsteiles Zetzscha der Skat- und Residenzstadt Altenburg in Ostthüringen.
Lage
Knau befindet sich nördlich von Altenburg und südlich von Gerstenberg im landwirtschaftlich geprägten Altenburger-Zeitzer-Lösshügelland als Ausläufer der Leipziger Tieflandbucht. Über die Kreisstraße 223 werden die um Altenburg führenden Hauptverkehrswege erreicht. Westlich der Ortslage verläuft die Bahnstrecke Leipzig–Hof.
Geschichte
Bereits 1150 wurde das Dorf Knau erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Ort gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900).[5] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. Am 1. Oktober 1922 wurde Knau in die Stadt Altenburg eingemeindet. Mit der Ausgliederung am 1. August 1924 wurde Knau wieder eine selbstständige Gemeinde im Landkreis Altenburg.[6]
Am 1. April 1935 wurde Unterzetzscha nach Knau eingemeindet,[7] welches wiederum am 1. Juli 1950 mit Oberzetzscha und Rautenberg zur Gemeinde Zetzscha vereinigt wurde.[6] Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam Knau als Ortsteil der Gemeinde Zetzscha mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig; jener gehörte seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thüringen und ging 1994 im Landkreis Altenburger Land auf. Am 11. Februar 1994 fand die Eingemeindung von Zetzscha mit seinen Ortsteilen nach Altenburg statt. Seitdem bildet Knau einen von vier Orten des Altenburger Ortsteils Zetzscha.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 148.
- ↑ Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Adolf Stieler: Die Orte des Amts Altenburg in „Geographische Übersicht der sachsen-ernestinischen, schwarzburgischen, reußischen und der anliegenden Lande“, Gotha 1826, ab S. 83. Abgerufen am 18. März 2021.
- ↑ Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ a b Knau auf gov.genealogy.net
- ↑ Unterzetzscha auf gov.genealogy.net
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Autor/Urheber: Jwaller, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Knau (Stadt Altenburg) vom nördlichen Ortseingang
„Gespalten von Rot und Silber, belegt mit einer wachsenden schwarzgefugten silbernen vierzinnigen Wehrmauer, mittig von einem ebensolchen Zinnenturm mit konischem Absatz und silbernen kugelbestecktem Kegeldach überragt, an der Torstelle belegt mit einem Schildchen, darin in Gold ein schwarzer Löwe mit roter Zunge und Bewehrung, vorne begleitet von einer silbernen Hand, hinten von einer roten Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern.“