Knabenkräuter (Orchis)

Knabenkräuter

Helm-Knabenkraut (Orchis militaris)

Systematik
Ordnung:Spargelartige (Asparagales)
Familie:Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie:Orchidoideae
Tribus:Orchideae
Untertribus:Orchidinae
Gattung:Knabenkräuter
Wissenschaftlicher Name
Orchis
L.

Die Knabenkräuter (Orchis) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae).

Beschreibung und Ökologie

Illustration des Affen-Knabenkrauts (Orchis simia) aus Abbildungen der in Deutschland und den angrenzenden Gebieten vorkommenden Grundformen der Orchideenarten, Tafel 15
Zygomorphe Blüten des Purpur-Knabenkrauts (Orchis purpurea)

Vegetative Merkmale

Die Knabenkraut-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden eirunde Knollen als Überdauerungsorgane. Eine der Knollen verwelkt zur Blütezeit, die andere ist für die nächste Blütezeit bestimmt (Wechselknolle). Es wurde in der Vergangenheit angenommen, dass die Arten der Gattung Orchis von der Keimung bis zur Bildung der ersten Blüten sieben bis neun Jahre brauchen; tatsächlich ist diese Zeitspanne wesentlich kürzer. Die oberirdischen Teile sind schwach giftig und werden im frischen Zustand vom Vieh gemieden.

Generative Merkmale

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig.

Die Samen sind sehr zahlreich und sehr klein, oft nur 1/4 mm groß und die Tausendkornmasse ist nur etwa 0,5 bis 2,5 Milligramm.[1]

(c) דרור פייטלסון, CC BY 2.5
Anatolisches Knabenkraut (Orchis anatolica)
(c) דרור פייטלסון, CC BY 2.5
Galiläisches Knabenkraut (Orchis galilaea)
Italienisches Knabenkraut (Orchis italica)
Armblütiges Knabenkraut (Orchis pauciflora)
Provence-Knabenkraut (Orchis provincialis)
Punktiertes Knabenkraut (Orchis punctulata)
Spitzels Knabenkraut (Orchis spitzelii)

Systematik

Die Gattung Orchis wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, Seite 939 aufgestellt.[2] Synonyme für OrchisL. sind: AbrochisNeck., ZoophoraBernh., StrateumaSalisb., AcerasR.Br., AndrorchisD.Tyteca & E.Klein, ×OrchiacerasE.G.Camus.[2]

Etymologie

Wegen der Ähnlichkeit der zwei Knollen mit Hoden stammt der botanische Gattungsname Orchis vom griechischen Wort όρχιςorchis für „Hoden“. (Als Testiculi satyrii wurden früher die Wurzelknollen von Orchis-Arten und Ragwurzen bezeichnet[3]). Der griechische Philosoph Theophrastos von Eresos war der erste Naturforscher, der etwa 300 v. Chr. die Knabenkräuter erwähnte. Wegen der paarigen Wurzelknollen und der Ähnlichkeit mit den männlichen Genitalien benannte er sie „Orchis“ und begründete die Vorstellung, die sich noch lange in alten Schriften wiederfand, dass Frauen, die die stärkere und saftigere der beiden Knollen aßen, einen Knaben gebären würden (Theophr. IX. 18.3.). Auch der deutsche Name „Knabenkraut“ ist hiervon abgeleitet. Weitere Bezeichnungen von Vertretern der Gattung sind Stendelwurz, Stendel und Satyrion.[4] Im Sinne der Signaturenlehre wurde die Orchis-Knolle als Aphrodisiakum[5] und von Paracelsus bei Hoden-Erkrankungen empfohlen.[6]

In der klassischen griechischen Mythologie wurde Orchis, der Sohn eines Satyrs und einer Nymphe, von Bacchanten getötet. Durch die Gebete seines Vaters wurde er in eine Pflanze verwandelt, die nun seinen Namen trägt.

Arten nach Bateman 1997 und Bateman 2009 mit ihrer Verbreitung

Es gibt etwa 22 Orchis-Arten (Stand Bateman 2009):[7]

  • Drüsenlippiges Knabenkraut (Orchis adenocheilaCzerniak.): Es kommt vom südöstlichen Transkaukasus bis zum nördlichen Iran vor.[2]
  • Anatolisches Knabenkraut (Orchis anatolicaBoiss.): Es kommt von den Ägäischen Inseln bis Israel und westlichen Iran vor.[2]
  • Ohnhorn (Orchis anthropophora(L.) All.): Es kommt von Westeuropa bis zum Mittelmeerraum vor.[2]
  • Brancifortis-Knabenkraut (Orchis brancifortiiBiv.): Es kommt im östlichen Sardinien, Sizilien und südwestlichen Italien vor.[2]
  • Orchis deutrodelamainiiJ.M.H.Shaw: Mit diesem Name wurde 2017 das Synonym ×Orchiaceras delamainiiAlleiz. & Delamain ersetzt. Sie kommt in Frankreich vor.[8]
  • Galiläisches Knabenkraut (Orchis galilaea(Bornm. & M.Schulze) Schltr., Syn.: Orchis punctulata var. galilaeaBornm. & M.Schulze, Orchis punctulata subsp. galilaea(Bornm. & M.Schulze) Soó): Es kommt von der südlichen Türkei bis Israel vor.[2]
  • Italienisches Knabenkraut (Orchis italicaPoir. nom. cons. prop., Syn.: Orchis militarisPoir. sensu auct., Orchis longicrurisLink, Orchis undulatifoliaBiv., Orchis tephrosanthos var. undulatifolia(Biv.) Ker Gawl., Orchis simia var. undulatifolia(Biv.) Webb, Orchis fusca var. stenolobaCoss. & Germ., Orchis purpurea var. stenoloba(Coss. & Germ.) Rchb. f., Orchis purpurea subsp. stenoloba(Coss. & Germ.) K.Richt., Orchis welwitschiiRchb. f., ×Orchiaceras welwitschii(Rchb. f.) E.G.Camus in E.G.Camus, P.Bergon & A.A.Camus, ×Orchiaceras bivonae nothovar. welwitschii(Rchb. f.) P.Silva, Orchis longicruris subsp. longipenisFont Quer & P.Palau, Orchis italica var. fontinalisF.M.Vázquez): Es kommt im Mittelmeerraum vor.[2]
  • Helles Knabenkraut oder Algerisches Knabenkraut (Orchis laetaSteinh., Syn.: Orchis provincialis var. laeta(Steinh.) Maire & Weiller, Orchis pauciflora subsp. laeta(Steinh.) Kreutz, Androrchis laeta(Steinh.) D.Tyteca & E.Klein, Orchis blidanaB.Baumann & H.Baumann, Androrchis blidana(B.Baumann & H.Baumann) W.Foelsche & Jakely): Es kommt vom nördlichen Algerien bis zum nordwestlichen Tunesien vor.[2]
  • Männliches Knabenkraut (Orchis mascula(L.) L.): Je nach Autor gibt es etwa fünf Unterarten:[2]
    • Sardisches Knabenkraut (Orchis mascula subsp. ichnusaeCorrias): Sie kommt nur auf Korsika sowie Sardinien vor.[2]
    • Spanisches Knabenkraut (Orchis mascula subsp. laxifloriformisRivas Goday & B.Rodr., Syn.: Orchis masculolaxifloraLange, Orchis mascula var. fallaxE.G.Camus, Orchis langeiLange ex K.Richt., Orchis hispanicaA.Niesch. & C.Niesch., Orchis mascula subsp. hispanica(A.Niesch. & C.Niesch.) Soó, Androrchis langei(Lange ex K.Richt.) D.Tyteca & E.Klein, Orchis langei subsp. magrebensisF.M.Vázquez): Es kommt von den zentralen Pyrenäen bis Marokko vor.[2]
    • Männliches Knabenkraut (Orchis mascula(L.) L. subsp. mascula): Es kommt auf den Kanarischen Inseln, in Europa[9] und vom Mittelmeerraum bis zum Iran vor.[2] Darunter sind folgende Unterarten:
    • Madeira-Knabenkraut (Orchis mascula subsp. scopulorum(Summerh.) H.Sund. ex H.Kretzschmar, Eccarius & H.Dietr.): Dieser Endemit kommt nur im östlichen Madeira vor.[2]
    • Prächtiges Knabenkraut (Orchis mascula subsp. speciosa(Mutel) Hegi): Es kommt in europäischen Gebirgen[9] und in Algerien vor.[2]
  • Orchis militarisL.: Es gibt zwei Unterarten:[2]
    • Helm-Knabenkraut (Orchis militarisL. subsp. militaris): Es ist von Europa[9] bis zur Mongolei verbreitet.[2]
    • Stevens Knabenkraut (Orchis militaris subsp. stevenii(Rchb. f.) B.Baumann, H.Baumann, R.Lorenz & Ruedi Peter): Es kommt von der nordöstlichen sowie südlichzentralen Türkei bis zum nördlichen Iran vor.[2]
  • Südfranzösisches Knabenkraut (Orchis olbiensisReut. ex Gren.): Es kommt im westlichen Ligurien im nordwestlichen Italien und im nordwestlichen Afrika vor.[2]
  • Blasses Knabenkraut (Orchis pallensL.): Es kommt von Europa bis zum Kaukasusraum vor.[2]
  • Orchis patensDesf.: Es gibt zwei Unterarten:[2]
    • Kanaren-Knabenkraut (Orchis patens subsp. canariensis(Lindl.) Asch. & Graebn., Syn.: Orchis canariensisLindl., Orchis patens var. canariensis(Lindl.) Rchb. f., Barlia canariensis(Lindl.) Szlach., Androrchis canariensis(Lindl.) D.Tyteca & E.Klein): Es kommt auf den Kanarischen Inseln vor.[2]
    • Atlas-Knabenkraut (Orchis patensDesf. subsp. patens): Es kommt im nordwestlichen Italien, nördlichen Algerien bis nördlichen Tunesien vor.[2]
  • Armblütiges Knabenkraut (Orchis paucifloraTen.): Es kommt vom nördlichen Korsika bis Kreta vor.[2]
  • Provence-Knabenkraut oder Französisches Knabenkraut (Orchis provincialisBalb. ex Lam. & DC.): Es kommt vom südlichzentralen sowie südlichen Europa bis zum westlichen Kaukasusraum vor.[2]
  • Punktiertes Knabenkraut (Orchis punctulataSteven ex Lindl., Syn.: Orchis stevenianaCompère ex Lév., Orchis sepulchralis(Rchb. f.) Boiss. & Heldr., Orchis schelkownikowiiWoronow, Orchis punctulata var. sepulchralisRchb. f., Orchis punctulata subsp. sepulchralis(Rchb. f.) Soó, Orchis punctulata subsp. schelkownikowii(Woronow) Soó): Es kommt vom nordöstlichen Griechenland bis Westasien vor.[2]
  • Orchis purpureaHuds.: Sie kommt von Europa[9] bis zur zentralen Türkei, nordöstlichen Algerien vor:[2]
    • Purpur-Knabenkraut (Orchis purpureaHuds. subsp. purpurea): Es kommt von Europa bis zur zentralen Türkei und im nordöstlichen Algerien vor.[2]
    • Kaukasisches Knabenkraut (Orchis purpurea subsp. caucasica(Regel) B.Baumann, H.Baumann, R.Lorenz & Ruedi Peter): Es kommt in der nordöstlichen Türkei bis zum Kaukasusraum vor.[2]
  • Vierpunkt-Knabenkraut (Orchis quadripunctataCirillo ex Ten.): Es kommt vom östlich-zentralen sowie südlichen Italien bis zur westlichen Türkei vor.[2]
  • Orchis simiaLam.: Es gibt zwei Unterarten:[2]
    • Affen-Knabenkraut (Orchis simiaLam. subsp. simia): Es kommt von Europa[9] bis zum Iran und vom nördlichen Algerien bis nordwestlichen Tunesien vor.[2]
    • Akhdar-Knabenkraut (Orchis simia subsp. taubertiana(B.Baumann & H.Baumann) Kreutz): Dieser Endemit kommt nur im nordöstlichen Libyen vor.[2]
  • Orchis sitiaca(Renz) P.Delforge: Dieser Endemit kommt nur im zentralen und östlichen Kreta vor.[2]
  • Orchis spitzelii (Saut. ex W.D.J.Koch): Es gibt drei Unterarten:[2]
    • Cazorla-Knabenkraut (Orchis spitzelii subsp. cazorlensis(Lacaita) D.Rivera & Lopez Velez): Es kommt zentralen sowie östlichen Spanien, auf den Balearen und in Marokko vor.[2]
    • Kreta-Knabenkraut (Orchis spitzelii subsp. nitidifolia(W.P.Teschner) Soó): Dieser Endemit kommt nur in Kreta vor.[2]
    • Spitzels Knabenkraut (Orchis spitzeliiSaut. ex W.D.J.Koch subsp. spitzelii, Syn.: Orchis patens var. orientalisRchb. f., Orchis patens var. viridifusca(Albov) Soó, Orchis patens subsp. falcicalcarataWildh., Orchis patens var. atlanticaBatt., Orchis patens subsp. orientalis(Rchb. f.) K.Richt., Orchis viridifuscaAlbov, Orchis orientalis(Rchb. f.) Klinge, Orchis mrkvickanaVelen., Orchis maireanaG.Keller, Orchis bungiiHautz., Orchis spitzelii var. sendtneriRchb. f., Orchis spitzelii var. gotlandicaB.Pett., Orchis spitzelii subsp. gotlandica(B.Pett.) Á.Löve & D.Löve, Orchis spitzelii subsp. latifloraB.Baumann & H.Baumann, Orchis spitzelii subsp. teschnerianaB.Baumann & H.Baumann, Orchis spitzelii var. atlantica(Batt.) Kreutz, Androrchis spitzelii subsp. latiflora(B.Baumann & H.Baumann) W.Foelsche & Jakely, Androrchis spitzelii subsp. teschneriana(B.Baumann & H.Baumann) W.Foelsche & Jakely): Es kommt im schwedischen Gotland und vom nordöstlichen Spanien bis zum Iran sowie im nördlichen Algerien vor.[2] Historisch gab es ein sicheres Vorkommen in Baden-Württemberg; ist aber in Deutschland ausgestorben.
  • Orchis troodi(Renz) P.Delforge (Syn.: Orchis anatolica var. troodiRenz, Orchis anatolica subsp. troodi(Renz) Renz, Androrchis troodi(Renz) D.Tyteca & E.Klein): Dieser Endemit kommt nur im westlichen Zypern vor.[2]

Ausgliederung in andere Gattungen

In einer Revision der Subtribus Orchidinae durch Bateman 1997 auf der Basis von genetischen Merkmalen werden Arten in andere Gattungen gestellt:[10][2]

Die Arten der Sektion GalericulataeE.Klein werden zur Gattung Neotinea gestellt:[2]
  • Milchweißes Knabenkraut (Orchis lacteaPoir.Neotinea lactea(Poir.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase)
  • Dreizähniges Knabenkraut (Orchis tridentataScop.Neotinea tridentata(Scop.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase): Es gibt zwei Unterarten:
    • Kegel-Knabenkraut (Orchis tridentata subsp. conicaWilld.Neotinea tridentata subsp. conica(Willd.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase)
    • Orchis tridentata subsp. tridentataNeotinea tridentata subsp. tridentata (Syn.: Orchis tridentata subsp. commutata(Tod.) Nyman)
  • Brand-Knabenkraut (Orchis ustulataL.Neotinea ustulata(L.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase)
Die Arten der Sektionen AdranthusSchltr., CoriophoranthusSchltr., PhalaenanthusSchltr., MorianthusSchltr. und Saccatae(Parl.) H.Baumann & R.Lorenz werden zur Gattung Anacamptis gestellt:[2]
  • Borys Knabenkraut (Orchis boryiRchb.f.) → Anacamptis boryi(Rchb.f.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Hügel-Knabenkraut (Orchis collinaBanks & Sol. ex Russell) → Anacamptis collina(Banks & Sol. ex Russell) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Wanzen-Knabenkraut (Orchis coriophoraL.) → Anacamptis coriophora(L.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Cyrenaica-Knabenkraut (Orchis cyrenaicaE.A.Durand & Barratte) → Anacamptis cyrenaica(E.A.Durand & Barratte) H.Kretzschmar, Eccarius & H.Dietr.
  • Israelisches Knabenkraut (Orchis israeliticaH.Baumann & Dafni) → Anacamptis israelitica(H.Baumann & Dafni) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Lockerblütiges Knabenkraut (Orchis laxifloraLam.) → Anacamptis laxiflora(Lam.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Kleines Knabenkraut (Orchis morioL.) → Anacamptis morio(L.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Sumpf-Knabenkraut (Orchis palustrisJacq.) → Anacamptis palustris(Jacq.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Schmetterlings-Knabenkraut (Orchis papilionaceaL.) → Anacamptis papilionacea(L.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase
  • Heiliges Knabenkraut (Orchis sanctaL.) → Anacamptis sancta(L.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase.

Aberglaube, Heilkunde und Naturschutz

Das Mehl der Knollen war im orientalischen Altertum ein hochbezahltes Mittel zur angeblichen Wiedererlangung der Zeugungskraft, also ein Aphrodisiakum nach der Signaturenlehre. Die Pflanzen heißen in manchen Gegenden heute noch Liebeswurz oder Nachlaufwurz.

Die Knollen der Orchis-Arten und einiger anderer Orchideen wurden früher als Schleimdroge („Tubera Salep“) besonders in der Kinderheilkunde bei Reizerscheinungen des Magen-Darm-Traktes angewandt, als es noch keine besseren Arznei- und Heilmittel gab. Heute werden Orchideenarten nicht mehr als wirksame Heilkräuter angesehen.

Alle Arten der Gattungen Orchis und Dactylorhiza stehen unter strengstem Naturschutz, insbesondere die unterirdischen Pflanzenteile.

Literatur

  • Helmut Baumann, Siegfried Künkele, Richard Lorenz: Orchideen Europas mit angrenzenden Gebieten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2006, ISBN 978-3-8001-4162-3, S. 206–256.
  • Helmut Baumann, Richard Lorenz: Die Sektionen der Gattung Orchis L. In: Journal Europäischer Orchideen. Band 38, Nr. 1, 2006, S. 173–183, ISSN 0945-7909.
  • R. M. Bateman: Evolutionary classification of European orchids: the crucial importance of maximising explicit evidence and minimising authoritarian speculation. In: Journal Europäischer Orchideen, Volume 41, 2009, S. 243–318.
  • Karl-Peter Buttler: Orchideen, die wildwachsenden Arten und Unterarten Europas, Vorderasiens und Nordafrikas. Mosaik Verlag 1986, ISBN 3-570-04403-3.
  • Hans Sundermann: Europäische und mediterrane Orchideen. Brücke-Verlag, 2. Auflage, 1975, ISBN 3-87105-010-5.
  • H. Kretzschmar, W. Eccarius, Helga Dietrich: The Orchid Genera Anacamptis, Orchis and Neotinea. Phylogeny, taxonomy, morphology, biology, distribution, ecology and hybridisation. 2. Auflage, EchinoMedia Verlag, Bürgel, 2007, ISBN 978-3-937107-11-0, S. 1–544. Table of Content.
  • A. M.Pridgeon, P. J. Cribb, M. W. Chase, F. N. Rasmussen (Hrsg.): Genera Orchidacearum, Volume 2: Orchidoideae (Part one), Oxford University Press, Oxford 2001, ISBN 0-19-850710-0.

Einzelnachweise

  1. Péter Török, Tamás Miglécz et al.: New thousand-seed weight records of the Pannonian flora and their application in analysing Social Behaviour Types. In: Acta Botanica Hungarica. Band 55, Nr. 3–4, 2013, S. 429–472. doi:10.1556/ABot.55.2013.3-4.17, PDF auf researchgate.net (PDF; 463 kB), abgerufen am 5. Dezember 2017.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap Rafaël Govaerts, 2003: World Checklist of Monocotyledons Database in ACCESS. 1-71827. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Orchis. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 16. Mai 2020..
  3. Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 157.
  4. Walther Ryff: Confect Büchlin und Hausz Apoteck. Frankfurt am Main 1544; Neudruck München 1983, b4 und c3.
  5. Heinrich Marzell: Die Orchideen in der sexuellen Volkskunde. In: Geschlecht und Gesellschaft. Band 14, (Dresden) 1926, S. 211–223.
  6. J. Hermann Baas: Die geschichtliche Entwicklung des ärztlichen Standes und der medicinischen Wissenschaften. Leipzig 1896; Neudruck Wiesbaden 1967, S. 210.
  7. R. M. Bateman: Evolutionary classification of European orchids: the crucial importance of maximising explicit evidence and minimising authoritarian speculation. In: Journal Europäischer Orchideen, Volume 41, 2009, S. 243–318.
  8. J. M. H. Shaw: Quart. Suppl. Int. Reg. Orchid Hybrids. In: Orchid Review. An Illustrated Monthly Journal Devoted to Orchidology in all its Branches. Kingsteignton, ..., Suppl., 125, 1319, September 2017, S. 58.
  9. a b c d e AHO (Hrsg.): Die Orchideen Deutschlands. Verlag AHO Thüringen Uhlstädt – Kirchhasel, 2005, ISBN 3-00-014853-1.
  10. R. M. Bateman, A. M. Pridgeon, M. W. Chase: Phylogenetics of subtribe Orchidinae (Orchidoideae, Orchidaceae) based on nuclear ITS sequences. 2. Infrageneric relationships and reclassification to achieve monophyly of Orchis sensu stricto. In: Lindleyana, Volume 12, 1997, S. 113–141.

Weblinks

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