Klostertaler Umwelthütte

Klostertaler Umwelthütte
DAV-Schutzhütte Kategorie I
Klostertaler Umwelthütte aus Westen

Klostertaler Umwelthütte aus Westen

LageBludenz, Montafon; Vorarlberg, Österreich; Talort: Gaschurn
GebirgsgruppeSilvretta
Geographische Lage:46° 52′ 52,1″ N, 10° 3′ 57,8″ O
Höhenlage2362 m ü. A.
Klostertaler Umwelthütte (Vorarlberg)
ErbauerSektion Wiesbaden des DAV
Sektion Stuttgart des DAV
BesitzerDeutscher Alpenverein (DAV)
BautypSchutzhütte
Beherbergung0 Betten, 15 Lager, 2 Notlager
HüttenverzeichnisÖAV DAV

Die Klostertaler Umwelthütte (auch Klostertaler Hütte[1]) ist neben dem DAV-Haus Obertauern, dem Hannoverhaus, und der Neuen Prager Hütte die vierte eigene Alpenvereinshütte des Deutschen Alpenvereins und ist somit keiner Sektion zugehörig. Die Hütte ist eine Selbstversorgerhütte der Kategorie I und liegt auf 2366 m ü. A. im Klostertal/Silvretta in der Gemeinde Gaschurn im österreichischen Bundesland Vorarlberg.[2]

Geschichte

Klostertaler Hütte (Südwest-Giebelmauer) samt verfallenden Holzanbauten, 1980

Der in den 1970er-Jahren von der Sektion Wiesbaden des Deutschen Alpenvereins begonnene Rohbau wurde 1980 von der Sektion Stuttgart des Deutschen Alpenvereins übernommen und sah zunächst die Errichtung eines bewirtschafteten Schutzhauses vor. Da die Silvretta bereits als ausreichend erschlossen galt, war der Neubau einer weiteren Hütte umstritten. Der Weiterbau wurde von Umweltschützern erfolgreich bekämpft, sodass die Hauptversammlung des DAV 1983 den Abriss beschloss. Gegen diesen legte die Talgemeinde Gaschurn Einspruch ein, so dass das Haus über Jahre hinweg eine Bauruine blieb und als Kompromiss 1993 als Selbstversorgerhütte und Stützpunkt für die Bergrettung fertiggestellt und eröffnet wurde.[3] Die Verwaltung erfolgt heute durch den Dachverband des Deutschen Alpenvereins in München.[4] Sie ist mit dem Alpenvereinsschlüssel zugänglich. Ein Notraum ist immer offen.

Am Haus sind versuchsweise Wärmekollektoren angebracht. Der große am Südgiebel unterstützt die Beheizung des Hauses, ein kleinerer liefert Wärme, um die aufgrund der tiefen Durchschnittstemperaturen sehr langsame Verrottung der Fäkalien zu beschleunigen.

Zustieg

Nachbarhütten

Tourenmöglichkeiten

  • Silvrettahorn, 3244 m, 3,5 Std. Gehzeit
  • Schneeglocke, 3223 m, zwei Stunden und 45 Minuten Gehzeit

Karten

Weblinks

Commons: Klostertaler Umwelthütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online. Abgerufen am 11. Mai 2010.
  2. Alpenvereinskarte 26 Silvretta/ Silvrettagruppe (1:25.000). ISBN 978-3-9287-7735-3.
  3. DAV-Panorama 4/2018
  4. Günther Flaig: Silvretta alpin S. 67, ISBN 3-7633-1097-5, abgerufen am 14. Mai 2010

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Positionskarte von Vorarlberg

Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 47.62 N
  • S: 46.82 N
  • W: 9.45 O
  • O: 10.3 O
Silvretta-Klostertaler-Hütte-(19080).jpg
Autor/Urheber: Earnest B, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Klostertaler Umwelthütte (2362 m) (Südwest-Giebelmauer) samt verfallenden Holzanbauten. Bildmitte unter dem Nebel: Silvretta-Stausee.
Wappen at gaschurn.png
de:Gaschurn, Vorarlberg: Ein in Silber und Gold gespaltener Schild mit roter eingebogener Spitze, vorne schwarze gekreuzte Schlüssel, hinten ein schwarzes Wasserrad und in der Spitze eine silberne Hellebarde. (Verleihung: 17. August 1965)
Klostertaler Umwelthuette.JPG
Autor/Urheber: Kauk0r, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick vom Aufstieg zum Litznersattel nach Osten auf die Klostertaler Umwelthütte (2366 m) am Fuße des Klostertaler Egghorns (3120 m) und der Klostertaler Bach darunter.