Kloster Sankt Katharinen (bei Bad Kreuznach)

Ortsansicht 2007

Das Kloster Sankt Katharinen lag in der Gemarkung der heutigen Ortsgemeinde Sankt Katharinen bei Bad Kreuznach und war ein Zisterzienserinnenkloster. Es wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts – 1219 bestätigte Erzbischof Siegfried II. von Mainz die Niederlassung – von den Nonnen des Klosters Kumbd besiedelt und 1574 von der Kurpfalz aufgehoben. Die Aufsicht führte der Abt des Klosters Eberbach im Rheingau. Es zählte zu den inkorporierten Klöstern Eberbachs.

Die von Christian von Stramberg und Heinrich Pröhle auf deutsch wiedergegebene Gründungserzählung, die Jenseitserzählung eines Bauern Adalbert, geht auf die lateinische Sponheimer Chronik des Johannes Trithemius zurück.

Von dem Kloster sind keine baulichen Überreste erhalten. Es befand sich in der Nähe der heutigen Kapelle Allerseligste Jungfrau.

Koordinaten: 49° 51′ 59″ N, 7° 46′ 7″ O

Literatur

  • Johannes Trithemius: Chronicon Sponheimense. In: Opera historica. Bd. 2. Hrsg. von Marquard Freher. Frankfurt 1601, S. 261–267 Dilibri
  • Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen geographisch-historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine. Bd. 4, Frankfurt/Leipzig 1788, S. 92f. Google
  • Eduard Schneegans: Kreuznach. Erinnerungen eines Kurgastes [...]. Siegen/Wiesbaden 1844, S. 100f. Google
  • Johann Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius [...]. 2. Abt. Bd. 16, Koblenz 1869, S. 276–280 Google
  • J. Wagner: Das St. Katharinenkloster bei Roxheim. In: Pastor bonus 20 (1907/08), S. 36–39 Internet Archive, Google-US
  • Das Zisterzienserkloster Eberbach an der Zeitenwende. Mainz 2007, S. 209–223, 671 (Register zur Edition)
  • Stefan Benz: Frauenklöster Mitteleuropas. Verzeichnis und Beschreibung ihrer Geschichtskultur 1550-1800. Münster 2014, S. 590f.

Weblinks

Wikisource: Adalbert der Landmann – Quellen und Volltexte

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Sankt Katharinen im Naheland aus westlicher Sicht