CM-Klasse

CM-Klasse p1
Schiffsdaten
LandItalien Königreich Italien
Italien Sozialrepublik Italienische Sozialrepublik
Italien Italien
SchiffsartKleinst-U-Boot
BauwerftCantieri Riuniti dell’Adriatico (CRDA), Monfalcone
Bauzeitraum1943 bis 1944
Stapellauf des Typschiffes5. September 1943
Gebaute Einheiten3
Dienstzeit1945 bis 1948
Ab 1943
Länge32,95 m (Lüa)
Breite2,89 m
Tiefgang (max.)2,77 m
Verdrängungaufgetaucht: 92 t
getaucht: 114 t
 
Besatzung8
Maschinenanlage
Maschine2 × Fiat-Dieselmotor
2 × CRDA-Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/LeistungsformatDiesel: je 330 PS
Elektro: je 60 PS
Höchst­geschwindigkeit16 kn (30 km/h)
Propeller1
Einsatzdaten U-Boot
AktionsradiusÜberwasserfahrt: 1000 NM, bei 10 kn
Unterwasserfahrt: 70 NM bei 4 kn sm
Tauchtiefe, max.80 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9 kn (17 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14 kn (26 km/h)
Bewaffnung

2 × Torpedos ∅ 45 cm
2 × Maschinengewehr

Die CM-Klasse war eine Klasse von drei Kleinst-U-Booten der italienischen Marine. Der Prototyp wurde während des Zweiten Weltkriegs Anfang 1943 in Zusammenarbeit mit der Werft Cantieri Riuniti dell’Adriatico (CRDA) in Monfalcone konzipiert. Hintergrund war die Forderung der italienischen Marineführung nach einem 100 t schweren Kleinst-U-Boot, das in Großserie gefertigt werden sollte. Der gleiche Bauauftrag erging auch an die Caproni-Werke Taliedo in Mailand, die die Boote der CC-Klasse konstruierten.

Entwicklungsgeschichte

Die von der Firma Adriatico entwickelten Prototypen waren mit zwei 45-cm-Standardtorpedos im Bug bewaffnet. Zum Schutz der achtköpfigen Besatzung waren zwei Maschinengewehre vorgesehen. Bis zum Waffenstillstand von Cassibile wurde mit dem Bau von drei Booten begonnen. Diese erhielten die Bezeichnungen CM 1, CM 2 und CM 3, CM stand für Costiero Monfalcone (Küsten-Typ Monfalco).

CM 1 lief am 5. September 1943 fast vollständig ausgerüstet vom Stapel. Das Boot fiel zwei Tage nach der Bekanntgabe des Waffenstillstandes von Cassibile am 8. September 1943 in die Hände der deutschen Besatzungstruppen. Die deutsche Kriegsmarine plante zunächst das Boot unter der Bezeichnung UIT 17 zu übernehmen und zugleich den Bau des Schwesterbootes CM 2 unter der Bezeichnung UIT 18 fortzuführen.[1] Im Oktober 1943 wurden die Boote jedoch bereits an die Xª MAS der Marina Nazionale Repubblicana übergeben.[2]

Boote der Klasse

  Boot  BauwerftKiellegungStapellaufIndienststellung
CM 1CRDA, Monfalcone7. Juni 19435. September 19435. Januar 1945
CM 22. August 1943
CM 31943

Quellen[3]

Einsatz und Verbleib

CM 1

Die CM 1 wurde schließlich unter der Flagge der Republikanischen Nationalmarine am 5. Januar 1945 in Pola in Dienst gestellt, kam aber bis zum Kriegsende zu keinem Einsatz mehr. Im Mai 1945 wurde das Boot nach Ancona überführt und der Königlichen Italienischen Marine unterstellt. Ab Ende März 1946 lag die CM 1 in Tarent und wurde dort anschließend desarmiert. Am 2. Februar 1948 wurde das Boot außer Dienst gestellt und anschließend verschrottet.[4]

CM 2

Nach der Übergabe an die Italienische Sozialrepublik kam der Weiterbau des Bootes in Monfalcone nur schleppend voran. Am 25. Mai 1944 wurde das noch nicht fertiggestellte Boot bei einem alliierten Luftangriff schwer beschädigt. Im Zuge der alliierten Frühjahrsoffensive 1945 wurde der Rumpf von CM 2 im April 1945 von den Deutschen versenkt. Das Wrack wurde im Oktober 1950 gehoben und anschließend in Teilen verschrottet. Ein anderer Teil wurde in das Kriegsmuseum nach Triest gebracht und ist dort aufbewahrt.[5]

CM 3

Die CM 3 befand sich am 8. September 1943 noch im Rohbau. Nach der Inbesitznahme durch die Kriegsmarine wurde das Boot ausgeschlachtet und die Teile des Boote für die Fertigstellung der Schwesterboote CM 1 und CM 2 herangezogen. Der Rest wurde nach Ende des Krieges verschrottet.[5]

Literatur

  • Alessandro Turrini: Almanacco dei sommergibili. Band 2. Rivista Marittima, Rom 2003, S. 198–199.
  • Ingo Bauernfeind: Typenkompass Kleinst-U-Boote 1939-1945, Motorbuchverlag, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-613-04220-9, S. 87.
  • Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 43–44.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. CM – CM 1 poi U.IT 17. In: marina.difesa.it. Abgerufen am 27. Juli 2023 (italienisch).
  2. Alessandro Turrini: Almanacco dei sommergibili. S. 198.
  3. Alessandro Turrini: Almanacco dei sommergibili. S. 25–26, 153–154.
  4. Alessandro Turrini: Almanacco dei sommergibili. S. 198–199.
  5. a b Alessandro Turrini: Almanacco dei sommergibili. S. 199.

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The Flag of the Italian Social Republic, as described in the LEGISLATIVE DECREE OF THE DUCE January 28, 1944-XXII - n. 141, published in Gazetta Ufficiale d'Italia on 6th May 1944:

Art. 1

The flag of the Italian Social Republic is formed by a rectangular-shaped drape interspersed in a pole of green, white and red, with green at the pole surmounted by the beam Republican fascio. The banner must be two-thirds of its width and the three colors must be distributed in the above mentioned order and in equal parts.