Kleinkmehlen

Kleinkmehlen
Gemeinde Großkmehlen
Koordinaten: 51° 22′ 36″ N, 13° 44′ 25″ O
Höhe: 104–155 m ü. NN
Eingemeindung:1. Januar 1974
Postleitzahl:01990
Vorwahl:035755
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Kleinkmehlen in Karte aus dem Jahr 1759

Kleinkmehlen ist Teil der Gemeinde Großkmehlen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Ortrand mit Sitz in Ortrand an.

Geografie

Kleinkmehlen auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda (1910).

Kleinkmehlen liegt als einer der wenigen Orte im südlichen Landkreis Oberspreewald-Lausitz nicht in der Lausitz, sondern im Schraden. Westlich des Ortes liegt Großkmehlen, im Norden und Osten grenzen weitere Orte des Amtes Ortrand Lindenau nördlich sowie direkt östlich die Stadt Ortrand mit dem Ortsteil Burkersdorf. Südlich befinden sich die Dörfer Kraußnitz und Linz, die bereits in der sächsischen Gemeinde Schönfeld liegen sowie Blochwitz in der Gemeinde Lampertswalde. Südlich des Ortes liegt die Hügelgruppe Kmehlener Berge, mit dem höchsten Berg Brandenburgs, dem Kutschenberg.

Direkt westlich von Kleinkmehlen verläuft die Bundesautobahn 13.

Geschichte

Der Ort Kleinkmehlen ist vermutlich älter als das benachbarte Großkmehlen, das von Kleinkmehlen aus gegründet wurde. Im Jahr 1391 ist ein Rittersitz in Großkmehlen nachweisbar. Als erster Besitzer der beiden Orte wird 1392 von Köckritz genannt. Die Herren von Köckritz blieben bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts Besitzer der Orte. Später gehörte Kleinkmehlen wie die benachbarten Orte zum kursächsischen Amt Hayn. Danach kam es zum Landkreis Liebenwerda und wurde im Jahr 1952 in den neugegründeten Kreis Senftenberg überführt. Zum 1. Januar 1974 wurden Kleinkmehlen und Frauwalde nach Großkmehlen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Kleinkmehlen von 1875 bis 1971[1]
JahrEinwohnerJahrEinwohnerJahrEinwohnerJahrEinwohnerJahrEinwohner
1875 2501890 2501910 2501925 2541933 381
1939 4251946 5731950 5921964 6371971 665

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Umgebaute Wassermühle (1988)

Das Gutshaus in Kleinkmehlen gehört zu den Baudenkmalen der Gemeinde Großkmehlen. Es wurde im 17. /18. Jahrhundert erbaut. In den 1950er und 1960er Jahren wurde es als Kindergarten genutzt. Im Jahr 2008 brannte es ab.[2][3]

Die ehemalige Wassermühle in Kleinkmehlen wurde als Wohnhaus umgebaut.

Einzelnachweise

  1. Statistik Brandenburg (PDF)
  2. Erstmals im Jahr 1366 erwähnt. In: Lausitzer Rundschau. 19. Juni 2010, archiviert vom Original am 7. März 2014; abgerufen am 12. November 2022.
  3. Gutshausfläche neu gestalten. In: Lausitzer Rundschau. 19. Juni 2010, archiviert vom Original am 7. März 2014; abgerufen am 12. November 2022.

Literatur

  • Schriftenreihe für Heimatforschung Kreis Senftenberg, Heft Nr. 1
  • Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2, S. 241 bis 243.

Weblinks

Commons: Kleinkmehlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Fotothek df rp-c 1020064 Ortrand-Burkersdorf. Oberlausitzkarte, Schenk, 1759.jpg
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Originale Bildbeschreibung von der Deutschen Fotothek
Ortrand-Burkersdorf. Oberlausitzkarte, Schenk, 1759
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Originale Bildbeschreibung von der Deutschen Fotothek
Großkmehlen-Kleinkmehlen. Ehem. Mühle, Hofansicht
Nebelsieck Greischel 1910 (Kreiskarte) Ortrand IMG 7331.JPG
Autor/Urheber:

Gustav Reischel (1858–1932)

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Geschichtliche Karte des Kreises Liebenwerda (Ausschnitt)