Kleinbildfotografie

Als Kleinbildfotografie bezeichnet man das Erstellen fotografischer Aufnahmen mit Kleinbildkameras auf beidseitig perforiertem Kleinbildfilm (35-mm-Film, 135er).

Merkmale

© Kameraprojekt Graz 2015 / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Leica I, Seriennummer 5193 (1927): frühes Modell der ersten serienmäßigen Kleinbildkamera für 35-mm-Film (1925)

Die um 1925 eingeführte Kleinbildfotografie ist gekennzeichnet durch eine besondere Vielfalt, die von einfachen Einwegkameras bis hin zu komplexen Kamerasystemen reichen kann und die einen hohen Grad an Ausdifferenzierung – beispielsweise gibt es Panoramakameras und Halbformatkameras für den Kleinbildfilm – sowie den höchsten Grad an Flexibilität bei noch guter Mobilität der Kameraausrüstung aufweist.

Kleinbild-Fotografien vom Negativ werden vergrößert und in Form von Abzügen betrachtet, Diapositive dagegen projiziert oder in einzelnen Fällen auch ausbelichtet.

Das Aufnahmeformat weist ein charakteristisches Seitenverhältnis von 3:2 aus und lehnt sich damit an Papierformate an. Es weicht von dem in der Digitalfotografie und den Fernsehnormen verwendeten 4:3-Format ab.

Siehe auch

Bekannte Kleinbild-Fotografen

Bekannte Fotografen, die mit Kleinbild-Systemkameras fotografieren, sind unter anderem:

Literatur

  • Gerhard Isert: 24 × 36 mm. Der Wegweiser durch die Kleinbildfotografie. Halle: Dr. Isert / Mitteldeutsche Druckerei u. Verlagsanstalt 1948

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LEI0060 186 Leica I Sn.5193 1927 Originalzustand Front top view second Version-FS 5661-Bearbeitet.jpg
© Kameraprojekt Graz 2015 / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Leica Mod. Ia (1927), Produktionsnummer 5193, Schraubleica, Produktionzeitraum 1925-1936, Leitz Elmar F=50mm, 1:3.5)