Klein Kölzig
Klein Kölzig Gemeinde Neiße-Malxetal | |
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Koordinaten: | 51° 39′ N, 14° 35′ O |
Höhe: | 110 m ü. NHN |
Fläche: | 5,99 km² |
Einwohner: | 283 (30. Sep. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2001 |
Postleitzahl: | 03159 |
Vorwahl: | 035600 |
Klein Kölzig (niedersorbisch Mały Kólsk)[2] ist ein Ortsteil der Gemeinde Neiße-Malxetal im Landkreis Spree-Neiße im südöstlichen Brandenburg. Es gehört zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.
Lage
Klein Kölzig liegt in der Niederlausitz, nordöstlich des Muskauer Faltenbogens, zwischen Forst und Weißwasser/Oberlausitz. Die Grenze zwischen Deutschland und Polen ist ca. 10 Kilometer entfernt. Die nächste Großstadt ist Cottbus.
Östlich der Ortschaft führt die Bundesstraße 115 vorbei.
Geschichte
Als Cleyn Koltezik wird das Dorf 1487 erstmals in einer Chronik der Herrschaft Forst erwähnt. Namensgebend ist das Sorbische, das davon zeugt, das bei der Errichtung Pfähle benutzt wurden. Klein Kölzig war zunächst nur ein Vasallengut, das mehrfach in der Geschichte den Besitzer wechselte.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Industrialisierung in das Dorf. 1851 begann der Braunkohleabbau in der Grube Franz. Bis 1854 hatte Klein Kölzig eine eigene Dorfschule, an der bis zum Schluss auch auf Sorbisch unterrichtet wurde, da viele Kinder ohne Deutschkenntnisse in die Schule kamen.[3] An der Bahnstrecke Weißwasser–Forst entstand eine Brikettfabrik. 1928 wurde der Betrieb eingestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Grube zur Versorgung der Bevölkerung im Raum Cottbus mit Kohle notdürftig wieder in Betrieb genommen. 1958 wurde dann die Förderung endgültig eingestellt.
Klein Kölzig blieb eine eigenständige Gemeinde und schloss sich am 31. Dezember 2001 mit den anderen Orten Groß Kölzig, Jocksdorf, Jerischke und Preschen zur neuen Großgemeinde Neiße-Malxetal im Amt Döbern-Land zusammen.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Fakten und Zahlen. In: amt-doebern-land.de. Amt Döbern-Land, abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ Eintrag „Mały Kólsk“ in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski.de
- ↑ Arnošt Muka: Pućowanja po Serbach. Nakład Domowiny, Budyšin 1957.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
Weblinks
- Klein Kölzig in der RBB-Sendung Landschleicher vom 3. September 2006
- Website der Heimatstube über Klein Kölzig
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Stefan Fussan, CC BY-SA 3.0
Herrenhaus in Klein Kölzig, Brandenburg, Germany