Klaushof (Langenzenn)

Klaushof
Koordinaten: 49° 28′ 6″ N, 10° 48′ 0″ O
Höhe: 343 m ü. NHN
Einwohner:25 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:90579
Vorwahl:09101

Klaushof (umgangssprachlich: „Glaushūf“[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Langenzenn im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).

Geographie

Der Weiler liegt an einem namenlosen linken Zufluss des Farrnbachs, der im Ort zwei Weiher speist. Unmittelbar ist der Ort von Acker- und Grünland mit vereinzeltem Baumbestand umgeben. Im Südwesten wird die Flur Straßäcker genannt. 0,25 km weiter östlich liegt das Gemeindeholz, 0,5 km nordöstlich die Brühl und das Kammerholz, 0,75 km nördlich die Priel und 0,5 km nordwestlich der Große Wald. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Langenzenn zur Kreisstraße FÜ 17 (2,8 km nördlich) bzw. nach Stinzendorf zur Kreisstraße FÜ 16 (0,4 km südlich).[3]

Geschichte

Der Ort wurde 1422 als „Claushoff“ erstmals urkundlich erwähnt, als Markgraf Friedrich I. diesen an einem Nürnberger Bürger verkaufte. Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Klaus.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Klaushof aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Der Ganzhof hatte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg als Grundherrn.[4]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Klaushof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Keidenzell und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Keidenzell zugeordnet.[5]

Am 1. Mai 1978 wurde Klaushof im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Langenzenn eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner1715203328182239272225
Häuser[6]32645557
Quelle[7][8][9][10][11][12][13][14][15][16][1]

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind in die Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Langenzenn) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Marien (Langenzenn).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 336 (Digitalisat).
  2. a b W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 57.
  3. Klaushof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 106.
  5. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 230.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 16 (Digitalisat). Dort als Claushof aufgelistet.
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 67 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1030, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1196, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1126 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1194 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1232 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1062 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 780 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).

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Wappen der Stadt de:Langenzenn von 1954 nach dem Vorbild aus dem Jahr 1463