Klaus Stephan
Klaus Stephan (* 27. Oktober 1927 in Treptow (Rega); † 15. April 2002) war ein deutscher Fernsehjournalist, Moderator und Autor.
Leben
Von 1947 bis 1951 studierte Stephan an der Ludwig-Maximilians-Universität München deutsche Literatur, Anglistik, Zeitungs- sowie Theaterwissenschaft.
Seine journalistische Karriere war über mehrere Jahrzehnte mit dem Bayerischen Rundfunk verknüpft, zunächst als freier Mitarbeiter von 1950 bis 1955, dann als Auslandsredakteur. In den 1960er-Jahren war er Afrika-Korrespondent der ARD. Er berichtete unter anderem aus Äthiopien, Nigeria und Südafrika.[1] Von 1970 bis 1976 moderierte er das Fernsehmagazin Report München. 1978 war Stephan der erste Chefredakteur und erster Moderator der neu gegründeten Tagesthemen. 1982 wurde er leitender Südosteuropa-Korrespondent der ARD. 1984 verließ er die ARD und wurde Programmleiter beim Hoffmann-und-Campe-Verlag in Hamburg. Zuletzt moderierte er von 1996 bis zu seinem Tod im Bayern2Radio die Sendung Stephans Platz.
Stephan war knapp 10 Jahre lang CSU-Mitglied. Er trat 1981 aus Empörung über einen Artikel des Bayernkuriers aus, der den deutschen Radio- und Fernsehsendern „jahrelange Manipulation“ vorwarf.[2] Stephan ist außerdem Autor mehrerer Romane und Sachbücher zu den Themen Zeitgeschichte und Afrika.
Bücher
- So wahr mir Gott helfe. Roman. München, Desch 1958 (Rezension der Zeit von So wahr mir Gott helfe).
- Nigeria, Reise gegen die Zeit. München, Prestel 1961.
- Ein feiner Patriot. Roman. München: Goldmann 1976, ISBN 3-570-00163-6 (Rezension der Zeit von Ein feiner Patriot).
- Führer, befiehl. Roman. München: Goldmann 1976, ISBN 3-442-03434-5.
- Südafrika – Weg in die Tragödie. München: Goldmann 1977, ISBN 3-442-30320-6.
- Gelernte Demokraten: Helmut Schmidt und Franz Josef Strauß. Hamburg: Rowohlt 1988, ISBN 3-498-06227-1 (Rezension der Zeit von Gelernte Demokraten).
Filme
- Taiwo Shango: Der zweite Tag nach dem Tod. 1965.
Weblinks
- Bild von Klaus Stephan bei tagesschau.de (Memento vom 23. März 2009 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Stephan: Südafrika – Weg in die Tragödie. Goldmann, München: 1977, ISBN 3-442-30320-6, S. 94.
- ↑ Der Spiegel vom 14. September 1981
Personendaten | |
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NAME | Stephan, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fernsehjournalist, Moderator, Autor |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1927 |
GEBURTSORT | Treptow (Rega) |
STERBEDATUM | 15. April 2002 |